20. Kapitel

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"Herein!", ertönte die kalte Stimme meines Vaters und ich öffnete die Büro Tür.

"Ich...", murmelte ich und trat in den Raum hinein.

"Ja?", fragte mein Vater und stand von seinem Stuhl auf.

"Ich hab Angst", sagte ich leise und fiel meinem Vater um den Hals, der genauso überrascht aussah wie ich, denn das hatte ich eigentlich nicht geplant. "Tschuldigung...", murmelte ich peinlich berührt, "Ich hatte das eigentlich nicht geplant... aber ich habe es gebraucht", gab ich zu und trat einen Schritt zurück.

"Ich auch", sagte mein Vater und sah mich eindringlich an. "Für mehr als zwölf Jahre habe ich dich nur aus der Ferne sehen können... und dieses Jahr hast du mich nur gehasst."

"Ich hab dich nicht gehasst...", sagte ich leise. "Ich war nur... verwirrt?"

"Es kommt die Zeit..."

"Ich weiß.  Dann werde ich das hier alles verstehen", beendete ich seinen Satz und wirbelte dabei wild mit den Armen herum. "Weißt du, wie es Mum geht?"

"Den Umständen entsprechend...", gab er zu.

"Hast du sie wirklich verraten?", fragte ich.

"Ich... ja."

"Hat sie dich darum gebeten?", fragte ich.

"Nein", antwortete mein Vater, doch ich konnte an seinem Zögern erkennen, dass er log. Und das beruhigte mich ein kleines bisschen.

"Du lügst und Umbridge hat uns beigebracht wir sollen keine Lügen erzählen."

"Woher willst du wissen, ob ich lüge?"

"Du hast gezögert. Ich weiß nicht, warum sie dir plötzlich verziehen hat und dir vertraut, was sie vorher garantiert nicht getan hat, aber ich habe Mum's Urteil schon immer vertraut. Und ich schätze ich werde irgendwann  - wenn die Zeit gekommen ist - erfahren,  wieso sie dir vertraut, aber bis dahin möchte ich, dass du eine Sache weißt", ich machte eine kurze Pause und überlegte mir die nächsten Worte genau, denn ich wollte nicht lügen, "Ich vertraue dir auch."




"Schön, dass wir es trotzdem noch schaffen uns zu treffen", eröffnete ich das DA-treffen am Dreißigsten April.

"Es ist nicht mehr leicht hier rein zu kommen. Die Carrows und Snape haben uns alle im Visier. Also wundert euch nicht, wenn wir mal erwischt werden", fügte Neville hinzu.

"Wir müssen jetzt einfach tierisch aufpassen und vielleicht schaffen wir es ja auch die Lehrer zu provozieren."

"Wir könnten anfangen Scherzartikel bei Fred und George zu kaufen. "

"Eine gute Idee", stimmten die anderen zum

"Ginny wurde es verboten die Schule zu verlassen", erinnerte sich Neville.

"Aber Ginny ist nicht mehr hier. Sie ist halbwegs sicher", mischte ich mich ein.

"Wir müssen einfach aufpassen", wir wiederholten nochmals die wichtigsten Zaubersprüche und verließen dann den Raum der Wünsche. Alle außer Neville - er musste Wache halten.

" Da sind sie!", rief Amycus und stürmte auf uns zu. "Bleibt stehen! "

"Lauft!" schrie ich und blieb stehen. Doch auch die anderen blieben stehen. Neville kam aus dem Raum der Wünsche raus und blieb geschockt stehen, als er uns sah. Vor uns standen Amycus und Alecto. Ich hörte Schritte heran eilen und sah meinen Vater.

"Das gibt Ärger", murmelte ich und schielte zu Neville.

"Jetzt haben wir euch erwischt", triumphierend lächelte Alecto auf uns hinab. "Nachsitzen."

Always - Died for youWhere stories live. Discover now