12. Kapitel

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Sophie's P.o.v

"Beeilt euch!", schrie ich und schob die letzten Schüler so schnell es ging durch die Tür in den Raum der Wünsche. Ich betrat den Raum als letztes und konnte noch schnell einen Blick auf die Personen werfen, die um die Ecke kamen. Es waren Amycus, Alecto und mein Vater, die sich leise stritten.

"Das war knapp", sagte Ginny.

"Wie Recht du doch hast", murmelte ich.

"Schön, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid. Für die neuen unter uns..."

"Dumbledores Armee wurde vor zwei Jahren gegründet, da Dolores Umbridge die Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste war und uns nichts gelehrt hatte."

"Ihr-wisst-schon-wer war wieder da und wir mussten lernen wie wir uns verteidigen können", erklärte Ginny. "Harry Potter brachte uns nützliche Zaubersprüche bei, die uns", sie deutete auf Luna, Neville und mich,  "halfen uns vor den Todesser im Ministerium zu schützen."

"Mit Amycus Carrow als Lehrer in Dunkle Künste werden wir ebenfalls nichts lernen, da Amycus ein Todesser ist", sagte ich und Gemurmel brach aus.

"Warum bist du eigentlich hier, Snape?", fragte Zacharias Smith. "Snape hat Dumbledore getötet und du bist seine Tochter."

"Wie kannst du es wagen so mit Sophie zu reden, Smith!", verteidigte mich Ginny.

"Ich wundere mich,  weshalb du hier bist, Smith", sagte ich ruhig. "Schließlich warst du der jene, der immer an Harry gezweifelt hatte."

"Und falls du es noch nicht gemerkt hast, Smith", mischte sich Neville ein, "war Soph mit im Ministerium und hat uns geholfen."

"Aber Snape ist mit Malfoy zusammen, mit Snow und Lestrange befreundet und Snapes Tochter!"

"Wenn du an ihrer Treue zweifelst, dann kannst du ja verschwinden", zischte Ginny, doch Zacharias Smith bewegte sich nicht. "Wo das jetzt geklärt ist... wir werden mit dem Schockzauber anfangen. Dafür werden wir Paare bilden und wir vier werden herum laufen und helfen."

"Den Zauber haben wir schon vor zwei Jahren gelernt!"

"Smith, wenn du an unserem 'Unterricht' zweifelst, dann kannst du wieder gehen. Der Schockzauber wird immer helfen", fauchte Ginny und teilte genervt von Smith die Paare ein. Ginny, Luna, Neville und ich liefen durch den Raum und halfen, wo wir konnten. Cho, Padma, Parvati, Ernie, Seamus, Susan, Hannah Abbott und viele weitere Schüler waren wiedergekommen.



Die Wochen verschwammen ineinander und es wurde November. Es war jetzt schon bitterkalt und es hatte des öfteren geschneit. Neville musste zusammen mit Seamus unzählige Male Nachsitzen und die DA hatte es noch nicht geschafft sich ein weiteres Mal zu treffen. Mein Vater und die Carrows achteten ganz besonders auf mich und meine Freunde.

"Wie ich bereits sagte: Muggel sind Tiere", Alecto schritt auf und ab. "Sie haben das Leben nicht verdient. Sie sind widerlich und haben uns über Jahrhunderte verfolgt. Sie haben unsere Vorfahren verbrannt und ertrinken lassen. Ihn ihnen fließt unnötiges Blut."

"Professor?"

"Longbottom."

"Ich hab eine Frage. "

"Nur zu. "

"Wie viel Muggelblut haben Sie und Ihr Bruder?", Zu meiner Überraschung blieb Alecto ruhig. Sie sagte nur:"Nachsitzen, Longbottom", und fuhr dann mit dem Unterricht fort.

" Wo ist eigentlich Skylar?" ,fragte Delaja eine Reihe vor mir.

" Ich weiß nicht", antwortete ich und drehte mich zu Draco. "Wo ist sie?"

"Terence und sie sind bei uns Zuhause. Irgendeine Veranstaltung oder so was ähnliches", antwortete Drac leise.

"In der Schulzeit?"

"Terence ist fertig mit der Schule. Und Sky, die kann doch alles. Außerdem ist dein Dad der Schulleiter. "

"Stimmt", murmelte ich.





"Wo willst du hin?", fragte Drac mich neugierig, als ich am Donnerstag nach der fünften Stunde erklärte, dass ich nicht mit in die Bibliothek zum lernen komme.

"Ich wollte zu meinem Dad", erklärte ich. Ich hatte lange nicht mehr mit ihm geredet,  da er meistens sehr beschäftigt war.

"Soll ich mit?", fragte er nach.

"Nein. Alles gut. Ich wollte nur mal nach ihm schauen."

"Okay. Delaja, Sky und Daphne sind dann mit mir in der Bibliothek."

"Ich komm später nach, Drac", versprach ich und stieg die Treppen hinauf.





"Soph!", rief Neville und stoppte mich.

"Hey,  Neville."

"Wir wollten uns morgen treffen. Um sechs im Raum der Wünsche."

"Okay prima. Ich werde da sein."

"Wie geht es dir so?"

"Eigentlich ganz gut", sagte ich. "Und dir?"

"Abgesehen von meinen Blauen Flecken..."

"Du musst aufpassen, was du sagst, Neville."

"Aber es ist doch nur die Wahrheit. Nicht alle sind auf seiner Seite."

"Ich weiß, aber das kannst du nicht im Unterricht sagen. Das kannst du zu niemandem sagen. Mein Dad hat Slughorn befohlen Veritaserum zu brauen."

"Veritaserum?", fragte Neville schockiert.

"Pass auf, was du sagst. Wir werden eh die ersten sein, die er befragen wird, da wir mit Harry, Hermine, Ron und Sabrina befreundet sind."

"Aber wir wissen doch gar nicht,  wo sie sind..."

"Aber Dumbledores Armee..."

"Bei Merlins Barte... Daran hab ich gar nicht gedacht...", murmelte Neville.

"Ich werde versuchen ihn zu überzeugen, dass wir die DA nicht aufgestellt haben..."

"Glaubst du er wird das glauben?"

"Ich meine... Eigentlich sind wir ziemlich dumm die DA wieder aufgestellt zu haben... Vielleicht denkt er, dass wir nicht ganz so dumm sind."

"Egal."

"Was ist egal, Neville?"

"Wenn wir auffliegen", sagte Neville.

"Wie bitte?"

"Es hat sich gelohnt. Wir haben Leuten geholfen sich zu verteidigen und ich glaube alle, die dabei sind würden für die DA nachsitzen."

"Wir werden gefoltert werden."

"Crabbe und Goyle haben anscheinend eine Sache gefunden, die die beiden können... was ist mit Malfoy?"

"Er versucht sich daraus zu halten."

"Er sollte Dumbledore töten", sagte Neville, "Da wird foltern ja wohl nichts großes für Malfoy sein."

"Er hat ihn aber nicht getötet, Neville. Das ist der entscheidende Unterschied."

"Aber er hätte es getan, wenn Snape es nicht getan hätte."

"Nein hätte er nicht,  Neville."

"Woher willst du das wissen, Soph?"

"Weil ich ihn kenne."

"Na ja... wir sehen uns dann morgen."

"Bis morgen", sagte ich genervt von seinen zweifeln

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Always - Died for youWhere stories live. Discover now