Kapitel 72: Mein Rückzugsort

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„Ich will dir noch etwas zeigen, bevor wir wieder zu den anderen gehen.", sagte Marlo und zog mich zu den Aufzügen, wo er eine Zahlenkombination eingab und sich die Aufzugtüren öffneten. Wir traten ein und Marlo gab wieder eine Zahlenkombination ein und die Türen schlossen sich und fuhren uns in die oberste Etage, wo Marlo meine Hand wieder in seine nahm und mich zu einem Wintergarten ähnlichen Lokation zog. Theoretisch standen wir auf dem Dach dieses hohen Gebäudes, jedoch war hier alles aus Glas und nirgendwo kam Luft herein. Es stand ein riesiges Sofa dort mit massig Kissen, Kerzen, einen nicht sehr hohen Tisch in weiß. Traumhaft.

„Mein Rückzugsort, wenn ich nicht weiß, wie es weiter gehen soll.", sagte Marlo leise und setzte sich mit mir auf die riesige Couch. Eigentlich waren es irgendwie Gartenmöbel aber in der Luxusversion, wenn man es so wollte.

„Hier ist es atemberaubend, Baby!", flüsterte ich und schaute mir alles genau an.

„Habe mir schon gedacht, dass es dir hier gefallen wird.", sagte er leise und küsste meine Schläfe.

Ich nickte nur und lehnte mich mit Ano vorsichtig gegen Marlos Brust und hörte nur auf seinen Herzschlag, der wieder zu schnell ging.

Marlo legte eine Hand auf meinen nackten Rücken und streichelte immer wieder drüber, fragte, ob mir kalt wäre, aber ich verneinte, jedoch stand er auf, zog sein Smokingoberteil wieder aus und legte es über mich und Ano, dem das alles absolut nichts ausmachte. Kaum saß Marlo wieder kuschelte ich mich so gut es ging an ihn und genoss die Stille und Marlos Wärme.

Es tat gut, einfach mal den Tag Revue passieren zu lassen und ein wenig runter zu kommen, da es für mich einfach zu viel war. Ich war ehrlich gesagt froh, wenn wir in Marlos Bett lagen, einfach nur kuschelten und irgendwann zusammen einschliefen, aber vorher mussten wir die Gala noch zu Ende bringen. Was noch ein paar Stunden dauern würde.

„Am liebsten würde ich mit dir bis das die Sonne wieder aufgeht hier bleiben!", durchbrach Marlo nach einer langen Zeit des Schweigens die Stille. Ich lächelte und nickte leicht. Ich auch Marlo, ich auch.

„Ich will gar nicht mehr runter. Können wir nicht einfach hier bleiben?", äußerte ich mich nach einer Weile leise und hörte Marlo leise lachen.

„So gerne ich deinen Wunsch auch erfüllen würde, aber ich habe verdammten Hunger und das Monster an deiner Schulter wird wohl auch gleich Hunger bekommen.", sagte Marlo und ich seufzte leise und setzte mich vorsichtig hin und schaute kurz zu Milano, der nur irgendwas im Schlaf erzählte und weiter schlief. Ich schaute zu Marlo und küsste ihn leicht.

„Dann lass uns wieder runter gehen, nicht das mir die zwei heißen Typen hier verhungern. Das kann ich nicht verantworten.", schmunzelte ich und stand auf.

„Heiße Typen? Hrhr. Nur deine, Prinzessin! Nun ja, außer Ano, das müsstest du mit Tami dann wohl klären!", sagte Marlo grinsend und zog mich an sich und legte einfach seinen Mund wieder auf meinen.

Als wir zurück in den Saal gingen herrschte ein extrem lauter Lärmpegel, dem Ano zum Glück nichts ausmachte, da er weiter schlief. Marlo legte wieder die Hand um meine Hüfte und ging mit mir die ätzende Treppe runter. Kaum waren wir unten hielt er in Richtung Marla die Hand auf, die seufzte in ihrer Tasche kramte und Marlo seine schwarze MasterCard wieder gab.

Dieser nahm sie, ging mit mir zu einem Tisch und kaufte 10 Lose. Oha. Ein verdammtes Los kostete 100€. Verdammte 100€?! Das war massig Geld. Marlo nahm die 10 Lose, teilte sie und steckte 5 in seine Hosentasche und hielt mir 5 hin, die ich fragend ansah.

„Deine! Mal gucken, ob wir dieses Jahr mal Glück haben. Bis jetzt haben wir noch nie was gewonnen.", teilte er mir mit und zog mich zurück an unseren Tisch, bevor ich überhaupt antworten konnte. Was waren denn die Preise?!

DREAMWhere stories live. Discover now