❞forced to love you❞

❞i'm not making the decisions.❞ |P1

ᴋɪᴍ ᴡᴏɴ sʜɪᴋ.

Meine Hände zitterten an den Gedanken daran, dass ich den Jungen wiedersehen würde, den ich mein komplettes Leben
witmen soll.
Es ging einfach nicht in meinen Kopf rein, es war einfach so.. unvorstellbar? War das, dass richtige Wort dafür? Wie auch immer.
"Ich hab keine Zeit um über so etwas nachzudenken", sagte ich zu mir selbst in der Hoffnung, es würde mich beruhigen. Tat es aber nicht.
Nach einiger Zeit, die ich in einer riesigen Limousine verbracht habe, stieg ich aus. Anfangs wurde mir nicht gesagt, als ich gefragt habe, wo wir denn hinfahren würden. Sie sagten einfach jedes mal aufs neue, "Das wirst du schon sehen."
Nach dem gefühlten 6 mal habe ich dann aufgehört zu fragen.
Langsam öffnete sich die Tür neben mir und mein Chauffeur stand vor meiner Tür in der Hoffnung, ich würde doch schnellst möglich aussteigen, denn es waren über 30 Grad draußen und ich sah wie sich langsam sein Schweiß auf dem Weg nach unten Richtung Kinn machte. Nicht gerade angenehm, wenn ich das so sagen darf.
,,Wir sind angekommen.", gab er von sich mit einem Lächeln. "Vielen Dank wie immer, Frederik."
Manchmal wechselten sich meine Bediensteten, aber größtenteils blieb es einfach nur Frederik, den ich auch einfach mal aus Spaß, Fred oder Freddie nannte.
Ich zitterte ein wenig als ich mühselig die Treppen zum Haus erklimm. Es kam mir definitiv schlimmer vor als es eigentlich war.
Die Sache ist einfach bloß, dass er und ich einfach überhaupt nichts gemeinsam haben.. Ich weiss nicht was sich meine Eltern dabei gedacht haben. Das ist lächerlich!
Ich drückte dreimal die Klinke an der Tür hinunter in der Hoffnung jemand würde mir die Tür öffnen. Ich wusste auch garnicht ob meine Eltern schon da waren, weil sie darauf bestehen, dass ich alleine unterwegs bin, sodass ich von niemanden 'abhängig' sei. Aber es schien niemand die Tür zu öffnen. Komisch eigentlich, dachte ich, machte mir aber nicht zu viele Gedanken und öffnete sie einfach. Vor mir stand ein Mann mit schwarzen Haaren. Er schaute etwas verdutzt, als er jemanden mit selber Größe vor ihm stehen hatte. Für einen Moment schauten wir uns nur an und ich merkte, wie sein Blick scanned meinen Körper ablief. Von Oben nach Unten und von Unten nach Oben.
„Oh, entschuldige. Weisst du zufällig wo ich- Ähh, warte. Ich habe ein altes Bild." ich krammte ungeduldig in meiner Jackentasche. Irgendwo musste dieses blöde Bild doch sein! Ich hatte es doch vorhin erst bekommen. „Diesen jungen Mann finde?", beendete ich mein Satz und streckte ihm aufgeregt das Bild vor sein Gesicht. Für einen Moment schaute er ganz verdutzt und brach danach in Gelächter aus. ,,Was gibts da so zu lachen?!", fauchte ich ihn an. Das ist ganz und garnicht lustig!
,,Tut mir leid, es ist nur so...", er nahm das Bild und hielt es direkt neben sein Gesicht.
Ich blickte von einem zum anderen. Habe ich mich gerade wirklich vor meinem potenziellen Ehemann zum Affen gemacht und ihn nicht einmal erkannt?! ,,Entschuldige.." Mit rotem Gesicht nahm ich ihm das Bild aus der Hand und verpackt es schnell wieder in meiner Jackentasche. Er lachte wieder. ,,Ich bin Leo. Eigentlich bevorzuge ich nicht mit Fremden zu reden, aber du bist einfach nur knuffig!", kicherte er. „Ich bin ja wohl alles andere aber nicht niedlich!", zischte ich und blieb stehen. Unbekümmert von dem was ich gerade sagte, machte er sich weiter auf den Weg. Mir war klar, dass ich mich in dieser riesigen Villa nie alleine zurechtfinden würde. ,,Warum bist du hier?" sagte er. „Wie? Was meinst du? Warum ich hier bin?", antwortete ich ihm etwas überfordert von dem was er mich fragte.
„Entschuldige. Die Frage ist etwas doof gestellt.  Mir wurde gesagt, dass heute jemand in meinem Alter herkommen würde um in den Spielen anzutreten." ich unterbrach ihn bevor er weiter reden konnte. „Stop mal.", ich hielt ihn am Arm fest. „Ich habe nie gesagt, ich würde bei irgendwelchen Spielen mitmachen! Mir wurde alles ganz anders erzählt. I-Ich..", ich seuftze. Was hatte das zu bedeuten?
Seine Augen leuchteten auf. „Haben dir deine Eltern es etwa nicht erzählt, Wonshik? Ich erklärs dir, denn anscheinend wurde dir nur erzählt, dass du mich heiraten musst.", ich nickte. „So einfach ist das aber nicht. Als Prinz des Landes muss ich ein Spiel veranstalten, mit allen potentiellen Verehren. Das heisst, dass das Spiel ein Alle gegen Alle Prinzip besitzt." Etwas überfordert mit dieser Erklärung öffnete er die Tore des nächsten Raumes. In diesem Raum befanden sich mehrere hunderte Menschen. Männer als auch Frauen. Ich machte meinen Weg in diesem riesigen Saal. Es war einschüchternd und garnicht einladend, zumindest für mich. Am liebsten wäre ich umgekehrt und nie wieder zurückgegangen. Einfach nur weg. Genau in diesen Moment packte mich jemand an den Schultern und drehte mich 180 Grad um.
„Ravi!!!", schrie diese Person direkt in mein Gesicht. Aus Reflex drückte ich meine Hand auf ihren Mund. Es war schon peinlich genug, dass sich jeder umdrehte. ,,Okay Alaska. Ich nehme meine Hand jetzt von deinem Mund und du bleibst ruhig. Verstanden?" fragte ich und sie nickte. Ich ließ meine Hand von ihrem Mund und sie umarmte mich. Alaska ist eine Freundin aus Kindestagen. Wir kennen uns schon ewig, deswegen nennt sie mich auch Ravi, denn ich habe schon ewig niemanden mehr diesen Namen sagen hören. Sie ist auch die einzige die ihn noch benutzen darf. Meine Zeit als Rapper in einer Boyband ist schon längst vorbei. Das Mikrofon fing an laute Geräusche zu machen. Dort stand er. Er trug einen langen Umhang und eine Krone.
,,Könnte ich eure Aufmerksamkeit für einen Moment haben?", sagte er ruhig in das Mikrofon. Auf einmal hatte er von jedem die Aufmerksamkeit. Der vorher so laute Raum, verstummte mit diesen simplen Worten diesen Mannes. In diesem Moment hatte er mich verzaubert, paralysiert, in seine Welt gezogen. Ich entkam ihr nicht. Für diesen einen Moment war es wunderschön und ich wollte nicht, dass es aufhört.