3. Die große Auflösung

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Ich erwachte in einer Kiste, einer schwarzen dunklen aber dennoch offenen Kiste. Ich richtete mich auf und sah mich um. Ich war in einem Raum voller schwarzer Kisten. Darin lagen immer 14- Jährige Mädchen oder Jungen.
,,Ah das ist also der Aufenthaltsraum bis zur Auflösung!", flüsterte ich leise vor mich hin.
Ich schritt durch die dunklen Reihen und sah, das jeder in diesen schwarzen Anzügen steckte.
Momentmal?! Aber Taliu hat auch nicht in so einen Anzug gesteckt als sie auf die Bühne gegangen ist! Wahrscheinlich ziehen sie sich kurz vorher nochmal um...
Aber warum sollte ich das nicht jetzt machen?
Ich riss meine Maske und meinen Helm ab und machte mich auf den Weg zu der Umkleidetür, eben die kleinere Tür ;).  Zu meinem Glück ließ sie sich öffnen und ich ging hinein.
Mit Namensschildchen versehen hingen die Kleider an Bügeln gebügelt.
Meines hing ganz hinten.
Ich war die letzte die aufgerufen werden würde. Ich  zog mein Kleid an
und ging wieder in die Halle. Eigentlich wollte ich durch die Eingangstür wieder hinaus, also ganz hinaus, jedoch war sie verschlossen. Wir waren eingesperrt.

Ich wollte noch nicht schlafen, was ich
definitiv noch musste da es noch 2 Stunden waren ich ich hier vor Langeweile umkommen würde. Also ging ich die öffenen Kisten (die für mich jetzt eigentlich im inneren Särge hießen :o) durch und schaute wer darin schlief.
Junge, Mädchen, Mädchen, Mädchen, Mädchen, Junge und einige bekannte Gesichter aus der Schule. Emily war auch da, sie trug ein grimmiges Lächeln auf ihrem Gesicht.
Ich hatte Lust ihr einen Streich zu spielen, weshalb ich vom Eingang einen Stift nahm, einen wasserfesten Stabilo einen dicken und malte Emily einen Schnurrbart unter die Nase.

,,Hahahaha die wird sich wundern!", kicherte Ich.

Schritte.

Schnell lief Ich zurück zu meiner Kiste und legte mich rein, dazu schloss ich schnell noch meine Augen.
Ich hörte wie einige Priester hineinkamen und leise unverständlich flüsterten. Anschrinend laut der Vernehmung würden sie und gleich wecken. Bei mir blieben sie ein Weilchen länger stehen.
,,Sie ist aufgewacht!", sprach Monogley.
,,Und sie hat sich umgezogen!", bemerkte Pr. Igle.
,,Und sie ist wach!", flüsterte Taifun.
Ich biss die Zähne zusammen. Warum hatten sie mich entdeckt😰
Und enttarnt?!
Jetzt half auch nichts mehr weiter also öffnete ich die Augen.
,,Das erklärt warum wir deine Verbindung verloren haben! Sie hat sich umgezogen...", sophierte Pr. Igle.
,, Wie sie bereits schon gesagt haben !", antworterte ich frech.
,,Monogley, ich denke sie sollte wieder schlafen!", erklärte Pr. Igle.
Die drei Priester zogen mich ganz unvorbereitet gewaltsam in die Umkleide. Dort versuchte ich mich zu wehren, auch ließ einer los, aber nicht weil ich mich wehrte.

,,Ich habe sie!", rief Taifun.
Er holte die Einschlafmaske und zog sie mir auf. So erschlaffte mein Körper schon bald.
***
Ein fürchterliches Klingeln weckte mich.
,,Macht dieses Ohrenkrebserzeugende Klingeln aus!", rief Nataly aus meiner Paralelklasse.
Nach einigen Minuten wurde es abgestellt. Inzwischen waren alle wach.
Bald kamen die Priester und erklärten uns, dass wir jetzt in die Umkleide gehen und uns umziehen sollten.

Unpraktischerweise hatte Monogley mir wieder meinen Anzug angezogen. Als ich in den Umkleideraum hineinlief fiel mir sofort mein zerknittertes Kleid auf.
,,Tja du fällst halt immer und überall auf!", neckte mich Emily. ,,Kannst du eigentlich dir deine doofen Bemerkungen nicht einmal aufsparen?", fragte ich sie.
,,Nein!", lachte sie nur.
Geschwind zog ich mich um und trug noch eine leichte Schicht Make- Up auf.
Dann folgte ich den anderen auf die Bühne wo die Aufklärung stadtfinden würde.
Monogley führte uns an und sprach:
,,Ich, Hohepriester Monogley, werde jetzt alle 14-jährigen alphabetisch aufrufen und ihnen ihr Element anvertrauen ! Ich bitte als erstes Alpha Moon hervor..."

Die Menge klatschte.

Ich stand in meiner Starre, wie jeder andere es tat und bewegte mich nur ganz leicht. Diese Position hatten wir vereinbart und streng eingeübt. Viel hielt ich nicht von ihr, besser gesagt ich hasste sie, da alle Muskeln nutzlos angespannt waren.

Kiovanie-Die verborgenen GabenWhere stories live. Discover now