§1

18 0 0
                                    

Ich ziehe die glänzende Messerklinge aus der klaffenden Fleischwunde.
Das Blut breitet sich gleichmäßig auf dem grün-weiß karrierten Hemd aus.
Der Mann mit der weißen Haut und der roten Nase fällt in den Sand der Manege.
Auf erschrockene Blicke, folgt ein erst zögerliches Klatschen, das zu tosendem Beifall wird und in einer unglaublichen Ovation endet.
Was die aufatmenden Gäste nicht wissen :
Ich bin kein Teil der Show.
Ich bin nur ein ungebetener Überaschungsgast.
Sonnenstrahlen kitzeln auf meiner Haut.
Ich stehe lächelnd hinter dem Zircuszelt und ich muss blinzeln.
Ich finde mich noch leicht betäubt in einem Krankenhausänlichem Zimmer, in einem weiß bezogenen Bett wieder. Es gibt keine Fenster. Ich bin verwundert darüber was mich aus meinem seichten Traum gerissen hat. Als ich mich zu bewegen versuche merke ich, dass sowohl meine Arme als auch meine Beine am Bett festgebunden sind. Ich starre noch einige sekunden in die kalte Neonlichtröhre an der Decke und finde mich damit ab, das es keinen besonderen Grund für mein spontanes erwachen gibt. In der Tür steht ein Mann mit weißem Kittel und schwarzen Lederhandschuhen, sieht mich an und schreibt etwas in ein kleines weißes Notizbuch.

Social DiseaseUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum