Regenbeobachter. [7]

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Nun stand ich hier, in nasse Sachen gehüllt vor meinem heimlichen Schwarm, der immer noch aus den großen Fenster starrte und den Regen beobachtete. „Ich s-sollte gehen. Tut mir leid für dein nasses Bett." meine Stimme war nur noch ein flüstern und ich stotterte verzweifelt. Ich ging auf die Tür zu und wurde von einer starken Hand unterbrochen die sich auf meine Schulter legte. Fragend sah ich zu Alex, der nur unheimlich grinste. Sein Gesicht wirkte in diesem unscheinbaren Moment nicht echt, viel mehr aufgemalt. Ich bekam eine unangenehme Gänsehaut und zitterte vor Angst, als ich ihn so sah. „Du gehst nicht, verstanden? Du lässt mich nicht allein!" erwiderte er laut und zog mich etwas zurück. Ich stolperte und fiel auf den Boden, was wirklich schmerzte, da ich mich nicht abfangen konnte. Ängstlich kroch ich auf den Boden zurück, bis mein Rücken die kalte Zimmerwand spürte. Ich verstand nicht warum er jetzt so war, was wollte er von mir? Er kam auf mich zu und sein schönes Gesicht kam meinem immer näher. Mein Herz schlug noch ein wenig schneller und mein Bauch zog sich schmerzhaft zusammen. Nun vereinte er unsere bebenden Lippen miteinander und zog mich fordernd an meinen blonden Haaren nach oben. Für mich ging das alles viel zu schnell und ich wollte ihn nicht küssen, immerhin kannte ich ihn nicht einmal richtig. Warum zwingt er mich also dazu? „Alexander. Ich...i-ich will das nicht." rief ich panisch und versuchte mich aus seinen starken Armen zu befreien, die mich an ihn drücken. „Du solltest glücklich darüber sein." schrie er mich an und warf mich wieder auf den harten Boden. Mein Körper schmerzte wieder und mein Herz schien gebrochen. Wie konnte ich nur für so eine Person geschwärmt haben? Angewidert wischte ich mir über die Lippen und stand entschlossen auf, um auf die Tür zu zugehen. "Nichts da!" rief er wieder laut und zog mich auf sein weiches Bett. Langsam sammelten sich Tränen in meinem Augen und er beugte sich über mich. „Bitte lass mich." flehte ich leise hauchend und versuchte ihn in seinen Bewegungen zu stoppen, doch er ließ sich nicht beirren und machte einfach weiter.

𝐉𝐮𝐬𝐭 𝐑𝐚𝐢𝐧. || [boyxboy]Where stories live. Discover now