Honesty

4 0 0
                                    

Wir gingen zum Strand. Lange liefen wir schweigend nebeneinander her. Bis ich irgendwann nachhakte: "Was meinst du damit, es ist alles anders?" "Du fehlst mir Mika" sagte er leise. Er blieb stehen und drehte mich zu ihm. "Du hast gesagt, dass wir befreundet bleiben, aber du gehst mir seit Monaten aus dem Weg. Du fehlst mir, du hast mich immer auf den Boden gebracht, mir gesagt wenn ich mich wie ein Idiot verhalte" Ich sah ihn an: "Dir fehlt also, dass dir jemand sagt, wenn du ein Arsch bist? Ich dachte das hätte ich mit meiner Abwesenheit von Kommunikation klar gemacht." Ich war schon wieder bissig und fing an rumzuzicken. Ich verachtete mich selber für mein Verhalten, aber er schaffte es immer wieder in meinen offenen Wunden rumzustochern. Er seufzte "Warum sagst du eigentlich nicht endlich mal was du willst? Sei doch mal ehrlich mit mir. Wenn du dich nicht trennen wolltest warum hast du es dann vorgeschlagen?"

Er hatte ins schwarze getroffen, den Finger auf die richtige Stelle gelegt. Langsam ging ich ein paar Schritte weiter und lies mich dann in den Sand plumpen. Ich kreuzte meine Beine und lies Sand durch meine Finger rieseln. Drew war mir geholt und setzte sich neben mich. "Du hast ja auch nicht darum gekämpft das ich bleibe" flüsterte ich. Als ich ihn zu ihm sah, war sein Blick erstaunt "Du wolltest, dass ich um dich kämpfe? Aber du weißt doch, dass ich nicht der Typ für große Gesten bin. Es war doch schwer Zeit füreinander zu finden und wir haben uns immer gestritten, eine Trennung schien irgendwie logisch." Ich nickte, die Tränen bahnten sich wieder ihren Weg nach draußen. "Ich weiß, dass du deine Gefühle nicht so offen legst wie ich es tue und dass du sehr rational bist, aber ich habe gedacht, dass du mich liebst und dass ich dir wichtig wäre, so wichtig, dass du darum kämpfen würdest, dass ich in deinem Leben bleibe!" "Wir wollten Freunde bleiben, dass bedeutet, dass du in meinem Leben bleibst! Ich wusste nicht, dass eine Trennung bedeutet, dass du den Kontakt komplett abbrichst, meine Anrufe nicht mehr entgegen nimmst und sogar um mich nicht zu sehen auch in Kauf nimmst, dass du Keaton und Wes nicht mehr siehst." Er war lauter geworden. "jetzt weist du es ja" Er nickte, "Ja jetzt weiß ich, dass du um mich zu verletzen, einige Freundschaften riskierst. Anscheinend kann aus Liebe tatsächlich schnell Hass werden" Er war verletzt und wütend, aber er hatte nicht das Recht so mit mir zu reden! Die Wut kickte mal wieder ein und vertrieb die Tränen "Du bist so ein selbstverliebter Arsch Drew! Verbring lieber ein paar Stunden weniger im Fitnessstudio und geh mal wieder unter normale Menschen! Die ganzen Proteinshakes verstopfen dein Gehirn! Ich hasse dich nicht Drew, ganz im Gegenteil! Deswegen will ich dich nicht sehen, deswegen will ich nicht mit dir telefonieren und deswegen habe ich den Kontakt für kurze Zeit sogar mit Keaton abgebrochen. Ich wollte nicht, dass eure Freundschaft kaputtgeht, ich wollte nicht dass eure Band daran zerbricht. Ich wollte nicht, dass Keaton und Wes wissen wie es mir geht und ich wollte auch nicht, dass du weißt wie es mir geht." "Mika" sagte er leise und griff nach meiner Hand, die ich sofort wegzog "ich will dein Mitleid nicht!" sagte ich scharf. "Ich kann dich wirklich nicht mehr sehen Drew, ein Blick von dir und ich wünsche mir dass du mich in den Arm nimmst und mir sagst, dass alles wieder gut wird. Ich kann nichtmehr so tun als wäre es kein Problem für mich wenn du mit anderen Frauen flirtest oder dass du nicht alles stehen und liegen lassen würdest für mich, so wie ich es für dich tun würde. Ich will mehr als du bereit bist zu geben. Das habe ich lange nicht eingesehen, ich dachte, vielleicht kommt es noch, aber wie du schon sagtest du bist nicht der Typ für große Gesten und es ist nicht fair von mir, dass ich etwas von dir erwarte was du nicht bereit bist zu tun. Es tut mir leid das ich nicht ehrlich war." Mit stand ich auf und machte mich auf den Rückweg. Drew lies ich zurück. Als ich nochmal über meine Schulter blickte, saß er immer noch an der selben Stelle. 

Ich hatte es beendet. Endlich war ich ehrlich gewesen, zu ihm und zu mir. Es ging mir nicht gut, es tat verdammt doll weh und dennoch fühlte es sich so an als wäre ein enormes Gewicht von meinen Schultern genommen worden. Ich konnte wieder freier atmen. 

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jun 13, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

When it Rains (Fortsetzung zu TRTC) (Emblem3 FanFiction)Where stories live. Discover now