Kapitel 25

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Ich öffne meine schweren Lieder und blinzle in das helle Licht. Die Sonne erhellt das Zimmer und ich setze mich auf. Das Bett neben mir ist leer und ich kann es nicht verhindern, dass ich meine Augen verdrehe. Toll, eine Nacht bin ich wieder da und schon hat er wieder genug von mir? Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, schön, dass alles so wie vorher ist. Ich strecke meine Füße über die Bettkante und rutsche aus dem Bett. Ohne richtig hinzuschauen suche ich mir irgendwelche Klamotten aus dem Schrank und gehe ins Badezimmer. Endlich eine Dusche um diesen ekligen Keller Mief wegzubekommen.

Ich lasse das heiße Wasser länger als nötig über meinen Körper fließen und benutze auch die doppelte Menge an Duschgel und Shampoo. Nachdem meine Hände bereits faltig und aufgeweicht von dem Wasser sind, steige ich aus der Dusche und wickle mir ein warmes Handtuch um den Körper. Ich trockne meine Haare, soweit es mit einem Handtuch geht und lasse sie dann einfach feucht über meine Schultern hängen. Zufrieden tausche ich das Handtuch um meinen Körper gegen eine dunkle Jeans und ein lockeres weißes Shirt mit V-Ausschnitt. Die Größe des Shirts macht mich etwas stutzig und ich bezweifle, dass dies mein Shirt ist.

Mein Blick gleitet zu dem großen beschlagenen Spiegel und ich wische ihn mit dem Handtuch ab, um mein Spiegelbild anschauen zu können. Ich blicke mir entgegen, so wie ich es immer tue. Naja was habe ich auch erwartet? Eine Veränderung? Das einzige was auffällt ist, dass meine Haare etwas länger geworden sind, glaube ich zumindest.

Ich verlasse das Bad und gehe die Treppenstufen herunter. Aus der Küche dringen Stimmen und ich folge diesen.

"Guten Morgen. Es ist schön, dein sonniges Gemüt wieder hier zu haben.", lacht Elias als er mich entdeckt. Ich schenke ihm eine Lächeln und schenke mir etwas von dem Kaffee, der auf dem Tisch steht, in eine Tasse.

"Wir haben dich wirklich vermisst.", sagt auch Drake, als ich neben ihn auf die Bank rutsche.

"Ich hab euch auch vermisst.", und wie ich das hatte, auch wenn ich wirklich nicht sehr lange weg war.  Apropos vermisst, wo ist eigentlich Damilo?"

"Er meinte, er würde mit Tyler die Grenzen abgehen aber er sei wieder da, bevor du aufwachst.", erklärt Elias mir und beißt in sein Brötchen.

"Tja, zu spät würde ich mal sagen.", grinse ich und nippe an meinem Kaffee, als es plötzlich lautstark an der Tür klopft. Die Jungs werfen sich merkwürdige Blicke zu, bevor Drake aufspringt und zur Tür geht.

"Was willst du hier?", höre ich ihn emotionslos fragen.

 "Ich muss mit Skada reden, es ist wirklich wichtig.", die Antwort dringt leise an mein Ohr und sorgt dafür, dass mir der Kaffee im Hals hängen bleibt und ich einen starken Hustenanfall erleide. Während ich versuche meinen Atem wieder unter Kontrolle zu kriegen, springe ich auf, klettere von der Bank und laufe zur Tür, dicht gefolgt von Elias.

"Damilo hat zwar gesagt, wir sollen dich noch nicht umbringen, aber ich glaube er möchte dennoch nicht, dass du hier herum läufst.", erklärt ihm Drake, doch Damons Blick liegt auf mir. In seinen Augen sehe ich eine Mischung aus flehen und sorge.

"Ich will mit ihm reden.", sage ich mit fester Stimme. Damons Mundwinkel heben sich und er scheint ziemlich zufrieden zu sein.

"Na super, dann komm. Wir gehen ein Stück.", grinst er. Sollte ich mitgehen? Wer sagt mir, dass er mich nicht wieder entführt, anderseits hatte er mir geholfen frei zu kommen.

"Na schön, aber wir gehen nicht weit und Elias?", wende ich mich an ihn bevor ich weiter rede. "Wenn ich in einer Stunde nicht wieder da bin, dann " hm, was sollten sie dann tun? "sucht mich.", ende ich und trete durch die Tür.

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