Gefühle... Was?!

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P.o.v. Tim

"Bitte... Tim, ich muss arbeiten", sagte Stegi und strich sich die Strähne die ihm ins Gesicht gefallen war wieder nach hinten. Und da war es wieder, dieses komische Gefühl, das ich einfach nicht deuten konnte, oder vielmehr wollte ich es nicht deuten.

Aufjeden Fall wollte ich es jetzt rausfinden. Ich hatte es mir fest vorgenommen...

"Sorry Kleiner, vielleicht gefällt es dir ja...", murmelte ich und schaute ihn durchdringend an.

"Aber, Tim!!", sagte Stegi verärgert und versuchte davon zu gehen.
Einen Moment lang überlegte ich ob ich ihn nicht doch gehen lassen sollte, doch ich wollte es jetzt unbedingt wissen.

Auch wenn ich nicht glauben konnte das ich schwul war, irgendwas musste ich ja fühlen.

Ich schubste Stegi behutsam gegen die Wand, aber so plötzlich das dieser erschrocken keuchte.

Vorsichtig kam ich seinem Gesicht näher.
"Bitte Tim... Tu das nicht", flüsterte Stegi und versuchte sein Gesicht abzuwenden.

Langsam fing ich an seinen Hals zu küssen und stellte überrascht fest das es mich leicht zufrieden stellte, als Stegi nach Luft schnappte.

Seine Hände entspannten sich langsam und er wehrte sich nicht gegen meine Berührungen am Hals.

Als mir jedoch klar wurde das ich noch etwas weiter gehen wollte zuckte ich leicht zusammen und schaute ihn wieder an.

Seine Wangen waren heiß, nein... er glühte regelrecht.

Ich gab mir einen kleinen Ruck und küsste ihn auf die Lippen. Etwas stürmischer als ich es sonst tat und selbst ich war von mir überrascht.

Stegi erwiederte den Kuss zwar,schien aber etwas überfordert mit der Situation und versuchte mich von ihm wegzudrücken.
Langsam ließ ich von ihm ab und biss mir verlegen auf die Lippe.

"Tim... Ich weiß nicht ob dass so gut ist", sagte er leise, viel mehr war es nur ein Hauchen.

"Was ist wenn du dich dazu entscheidest das du nicht schwul bist...?"

"Ich bin ja auch nicht schwul", ich ließ eine kurze Pause und schaute ihm ins Gesicht. Seine Augen wurden glasig und seine Lippen fingen an zu zittern.

"Und warum...", zischte Stegi, doch ich unterbrach ihn und legte meinen Finger auf seinen Mund.

"Aber irgendwie mag ich dich...", antwortete ich und schaute ihn durchdringend an.

Ein schmerzverzerrtes Lächeln huschte über seine Lippen.
"Das heißt du bist dir nicht sicher?"

Ich drehte mich um und strich mir mit der Hand durch die Haare.
"Naja, im Prinzip schon. Ich kann..."

Weiter kam ich nicht da mich von hinten jemand auf den Fliesenboden schubste. Völlig überrascht konnte ich mich gerade noch mit den Händen abstützen, um nicht auf's Gesicht zu fallen.

Erstaunt wandte ich mich zu Stegi, der verzweifelt versuchte seine Tränen zurück zuhalten.

"Wenn du dir nicht sicher bist was du fühlst, dann geh bitte...", schluchzte er und funkelte mich bitter an.

Regungslos blieb ich auf dem Boden liegen, unschlüssig was ich tun sollte.

Ich hatte gefallen an dem kleinen unschuldigen Stegi gefunden, der immer sofort in Verlegenheit geriet, das konnte ich unmöglich leugnen.

Doch ich liebte ihn nicht..
Also ich war mir da nicht so sicher...
Ahhhhrg!!!
Ich wusste es einfach nicht!
Jedenfalls noch nicht...

Seufzend stand ich auf und ging zur Tür, als ich nach draußen ging warf ich noch einen letzten Blick zu ihm und mir viel ein das ich noch etwas vergessen hatte.

"Ähm, nur dass das klar ist. Hier von muss niemand etwas erfahren", sagte ich nun ernster.

Stegis Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und er zischte: "Verpiss dich!"

Ein schmerzhafter Stich in meinem Herzen ließ mich scharf die Luft einatmen und ich warf schnell die Tür zu.

Gefühle für ihn...
Pff!

Doch den ganzen restlichen Tag konnte ich nur an ihn denken.
An die Lust in seinem Gesicht, die jedoch von schlechtem Gewissen vertrieben wurde.

Aber seit wann hatte es mich interesiert ob er darauf Lust hatte oder nicht?
Vielleicht sollte ich ihm einfach noch mal zeigen wer hier der Boss war.

I'm Sorry || Stexpert Where stories live. Discover now