Mein ganz normales Leben ||Sturmwaffel x Reader||

2. Wohnungsbesichtung bei dem besten Gay Couple

Nach diesen wunderschönen Einkauf, mache ich mir zwei Scheiben Toast und setze mich auf mein Bett. Es ärgert mich, dass ich die Milch vergessen habe. Doch es bringt nichts.

Ob Cornflakes wohl auch mit Wasser schmecken? Ich schüttel meinen Kopf. Wirklich ausprobieren möchte ich es nicht, außerdem ist das Toast fast genauso gut. Aber auch nur fast.
Denn es sind keine Cornflakes, sondern Toast. Das kann man nicht vergleichen.

Meine Gedanken sind vor Aufregung so irritierend, dass mich das verwirrt und ich einfach nur hoffe, dass das Zimmer nicht zu teuer ist und ich es überhaupt bekomme.

Eine WG mit den richtigen Personen ist eh immer super. Außerdem würde ich dann mal wieder unter Leute kommen und nicht einsam in meinem Zimmer verrecken.
Eh ja, so schlimm ist es nun nicht.
Wäre trotzdem schön neue Menschis kennenzulernen.

Das Toast war so schnell weg, dass ich traurig auf mein bekrümmeltes Brettchen sehe und dem Essen etwas nachweine. Ich habe zwar immernoch Hunger, aber das sollte nun warten.

Sicherheitshalber stelle ich mir meinen Handy Wecker, um den Termin nicht zu vergessen. Das passiert schon mal, wenn man seiner Lieblingsserie folgen möchte.
Diese kommt auch gerade im Fernsehen, weshalb ich ihn anmache und den Sender heraussuche.

Auch wenn ich die Folge schon kennen, die gerade läuft, schaue ich sie mir trotzdem gerne an. Einfach, weil sie nicht langweilig wird. Das ist ein zumindest ein logischer Grund dafür. Der andere ist, es ist meine Lieblingsserie, da kann man keine Folge verpassen, egal wie oft man sie gesehen hat.

Gut, mache würden was anderes meinen, aber diese Meinung zählt in meinen Augen nicht. Naja, schon etwas, aber...
Mensch reiß dich zusammen und schau die Serie weiter!

.......

Plötzlich klingelt mein Wecker und holt mich aus meiner Trance. Es wird Zeit loszugehen. Ich mache den Fernseher aus und ziehe mir meine Schuhe an. Es ist noch etwas frisch draußen, weshalb ich mir noch eine Jacke anziehe.

Mit Handy und Schlüssel bewaffnet, mache ich mich auf den Weg zur Wohnung. Sie liegt schon etwas weiter entfernt, als meine jetzige, deswegen stelle ich mich an der nächsten Bushaltestelle hin und warte auf den Bus.

Dieser sollte womöglich in 5 Minuten kommen. Und ein Blick auf den Fahrplan sagte mir, dass er sogar an mein Zielort halten würde.
Das ist schon sehr praktisch.

Während ich warte, switche ich zwischen 2 Apps hin und her. Einmal Instagram und die andere ist WhatsApp. Da ich aber nur begrenzt Datenvolum habe, halte ich mich nicht allzulange auf Insta auf und hoffe, dass jemand schreiben würde. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Aber bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte, fährt der Bus zu mir und ich steige ein. Dem Busfahrer halte ich mein Ticket ins Gesicht und gehe dann mir einen Sitzplatz suchen.

Ich muss sagen, dass recht wenig Betrieb im Bus ist, weshalb ich mir den nächst besten Fensterplatz reserviere. 3-4 Stationen müsse ich fahren, also bin ich vielleicht 15 Minuten unterwegs.

Mein Handy lege ich beiseite auf meinen Schoß und schaue raus. Ich Spiegel mich etwas in der Scheibe und sehe, dass ich wirklich dringend mal einen Friseur Termin brauche. Uff, das wird wieder so teuer.
Ich weiß auch nicht nicht, was ich genau ändern lassen möchte.
Vermutlich nicht allzuviel.

Jetzt freue ich mich schon auf einen Friseurtermin. Und male mir im Kopf neue Frisuren aus, während ich aus dem Fenster sah. Der Bus hält an und ich schaue auf die Anzeige. Noch eine Station und ich bin da.

Als der Bus anfängt weiterzufahren, stehe ich auf und gehe langsam und gemächlich zur Mittlerentür. Eigentlich mag ich Busfahrer nicht besonders, aber manchmal geht es halt nicht anders. Gerade wenn man kein Auto besitzt und man nicht immer zu Fuß laufen möchte.

Ich sollte mir mal ein Fahrrad anschaffen.

Der Bus hält und ich steige aus. Dann dursuche ich nochmal mein Handy nach dem Bild, wo die Adresse draufsteht. Nach diesem Bild orientiere ich mich und gehe zum Aufgang. Dort suche ich den Nachnamen Johnson und tatsächlich steht dort noch ein anderer Name hinter.

Ich klingel und warte auf eine Rückmeldung.
"Ja?" drang die Stimme aus dem Lautsprecher.
"Äh. Ja, hey. Ich bins. Ich wollte mir doch die Wohnung ansehen." zögerlich stehe ich da und könnte mich für diese unlogische Aussage ohrfeigen.

Ich höre die Stimme tuscheln und dann bekomme ich meine Antwort:"Eh ja. Warte." Die Tür lässt sich öffnen und ich gehe rein und die Treppen hoch, bis ich den Namensschild mit Johnson gefunden habe.

Ich klopfe an. Die Tür geht auf und ein junger Mann öffnet mir die Tür. Er hat schwarze scène Haare und ist etwas kleiner als ich. "H-hallo, ich bin Niklas." "(d/n)." antworte ich höflich. Er lässt mich eintreten. 

Ein grinsender Timmy kommt uns entgegen und reicht mir seine Hand. "Schön das du gekommen bist." Er schüttelt unsere Hände, weil ich nicht wirklich etwas mache. "Dann lass uns mal die Wohnung uns anschauen."

Gesagt getan. Die Wohnung hat zwei Bäder, was schonmal ziemlich praktisch ist. Die Küche ist zwar nicht gerade unglaublich groß, aber dafür nett eingerichtet und für jeden ist Platz.

Dann wird mir das eine Schlafzimmer gezeigt, wo Timmy sich häuslich eingerichtet hat. "Das andere ist etwas kleiner, aber sollte hoffentlich kein Problem sein." sagt der Tim und ich nicke. Sein Zimmer war fast, wenn nicht schon genauso, groß, wie die Wohnstube und diese war schon "gigantisch."

Als nächstes ist das nächste Schlafzimmer drann. "Das hier gehört noch Niklas, aber der zieht bei mir mit ein." Ich schaue etwas fragend und nicke. Es ist trotzdem ein echt schönes Zimmer und man hat einen guten Blick auf den Hof.

Niklas schleicht sich von hinten an Timmy ran und umarmt ihn. "Es ist zwar kleiner, als das andere, aber hoffe es reicht für dich." murmelte er in Tims Rücken.
Ich lächle:"Es ist toll!"
Beide strahlen und Timmy fragt mich, ob ich denn noch etwas bleiben möchte.

.......

Zusammen sitzen wir auf der Couch. Niklas sagt nicht sehr viel. Ist wohl etwas sehr schüchtern, aber sympathisch. Timmy zeigt richtig Stärke. Ich mag seine Ausstrahlung, sie ist impulsiv, aber doch beruhigend.

"Magst du hier schlafen?" fragt er mich und ich lehne dankend ab. "Muss morgen noch was für die Arbeit machen, tut mir leid.
Niklas schaut auf."Als was arbeitest du denn?"

"Ich arbeite bei einer Sendung, bei der Redaktion. Mache Termine, den Sendeplan und sowas. Manchmal helfe ich auch noch beim Schnitt mit."
"Wie heißt denn die Sendung?"
"Guten Morgen Internet. Das wird jeden Wochentag auf YouTube hochgeladen."

Timmy nimmt sich sein Handy und googelt es. "Das ist doch Sturmwaffel." Ich lächle und bejahe dies. "Ich habe nur leider wenig mit ihm zu tun, da ich eher im Büro dort sitze."
Zusammen schauen wir uns noch eine Folge davon auf Timmy's Handy an und dann verabschiede ich mich.

"Also zu 99% nehme ich das Zimmer!" sage ich zu mir selber, als ich mich auf mein Bett schmeiße. Besser kann der Tag doch nicht enden. Total müde mache ich mich fertig fürs Bettchen und lege mich dann auch schlafen.

Das wird sicher sehr interessant werden mit den beiden.