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Mikael zieht mich zu den Tischen und schaut genau so wie ich auf das Platzkärtchen neben mir.
Freude breitet sich auf seinem Gesicht aus da ein Frauenname auf dem Schildchen steht.
Enttäuschung macht sich in mir breit, ich hätte mich gefreut wenn er neben mir gesessen hätte.

Wir setzten uns hin, ich glätte mein Rotes Kleid und halte Ausschau nach Ihm, werde aber jäh unterbrochen.
"Mrs Fray wie schön sie einmal kennenzulernen Ihre Mutter hat mir schon viel von Ihnen erzählt", meine neue Nebensitzerin, die sich als Chefredakteurin des 'The Scotsman' entpuppt , Mrs Katarina Fraser, setzt sich neben mich auf ihren Platz. Sie hat lange wunderschöne blonde Haare, die in weichen Wellen auf Ihre Schultern fallen und sie trägt ein weit ausgeschnittenes Kleid das Ihre üppige Oberweite gut zur Geltung bringt, Ihre Eisblauen Augen strahlen mich freundlich an.

"Es freut mich ebenfalls Mrs Fraser, auf einen schönen Abend."
Sektgläser erheben sich und wir prosten einander zu.
Mikael legt seinen Arm um meine Schultern und spricht mich für meinen Geschmack zu laut an. "Babe, willst du mich nicht deiner bezaubernden Tischnachbarin vorstellen!", seine Hand bewegt sich kreisend und in langsamen Rhythmus über meinen Oberarm.

"Natürlich, Babe", worauf ich das Babe möglichst ironisch betone, " dass ist Mrs Fraser sie ist die Chefredakteurin des ansässigen Zeitungsverlages "The Scotsman", Mrs Fraser, dass ist mein Partner Mikael Sánchez."

Mehr und mehr vertiefen sich die beiden in ein Gespräch über die neuen Baumöglichkeiten in und außerhalb unserer Stadt.

Nun kann ich mich wieder dem absuchen des Raumes widmen. Nach diesem Mann mit den unverkendlichen blauen Augen.

Mein Blick bleibt bei einer Gruppe Männern hängen die jeder von einer Frau flankiert werde, und gerade auf unseren runden Tisch zu gehen. Und wie soll es anders kommen genau mir gegenüber lässt sich Nick Danvers auf seinen Stuhl gleiten, bei ihm eine Wasserstoff-gefärbte Blondine. Die nichts als Haut und Knochen ist.

Sein Blick trifft den meinen und blitzt belustigt auf, während er sich zu seiner Barbie herüber lehnt und ihr etwas in das Ohr flüstert dabei lässt er mich keinen Moment aus den Augen.

Meine Augen verengen sich als sie plötzlich hysterisch laut loslacht als hätte er ihr den Witz des Jahrhunderts erzählt. Böse blitze ich sie an, sie hat aber leider nur Augen für Ihn.

Nun lacht auch er auf, mit einem kehligen Lachen dass ich am ganzen Körper eine Gänsehaut bekomme.
Ich schaue ihn fragend an und merke das er nicht wegen ihr lacht sondern wegen mir.
Wegen der Art wie ich Barbie angeschaut habe.

Ich stecke im unauffällig die Zunge heraus und ein kleines grunzen entkommt ihm.

Mikaels Hand bewegt sich wieder stetig an meine Arm und reist mich aus meinem stummen Austausch mit Nick.

Resigniert schaue ich Mikael an, dass macht er nur weil er weiß das ich Mr Danvers interessant finde, aber er ist immer noch in das Gespräch mit Mrs Fraser vertieft.

Was für ein Glück für mich.

Ein kleiner Blick zu Nick kann nicht schaden. Er hat seinen Blick auf Mikaels Hand an meinen Oberarm geheftete und schaut grimmig drein. Jetzt bin ich an der Reihe mir ein Lachen zu verkneifen.
Er schaut auf und in seinen Augen sehe ich ein besitzergreifendes Fackeln. Welches ich mit einem koketten Lächeln kommentiere.

Die Barbie die sich mittlerweile halb auf seinen Schoß gedrängt hat versucht mit jeder Faser, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Armes Ding.

Ein weiteres Klingeln ertönt und der erste Gang unseres Essens wird serviert.

Veni. Vidi. Amavi.Where stories live. Discover now