Destiny- The Last Member [Naruto Fanfiktion]

6. Kapitel ~Die Prüfung~

"KAKASHI HATAKE!" wurde er von einer gewissen dunkelblonden Tsunade unterbrochen, worauf wir beide erschrocken zusammenzuckten. "WIE LANGE KANN ES DENN BITTE DAUERN EINEN NOCH NICHTMAL GENIN HIER HER ZU BRINGEN?!" blökte sie direkt weiter, weshalb ich einen Schritt nach vorne trat. "Ehm....Tsunade-sama...das ist meine Schuld. Ich...hatte eine schwarze Katze gesehen und wollte deshalb einen Umweg nehmen...tut mir leid." Ich verbeugte mich, mein Grinsen unterdrückend, während Tsunade sich eine Hand vor die Stirn schlug. "Bitte nicht noch so einer..." flüsterte sie verzweifelt und winkte uns dann näher heran. Kakashi und ich sahen uns einmal an und folgten ihr dann in die Akademie. Wir gingen einige Minuten schweigend durch die Gänge, ehe wir vor einer unauffälligen Holzschiebetür Halt machten und die Hokage, diese aufzog. In dem Zimmer das sich dahinter befand saß anscheinend eine ganze Klasse von Akademieschülern, die gerade einen Test schrieben. Ehm...was genau sollte ich hier? "Ah Tsunade-sama, ich habe schon eine Bank frei geräumt." sagte ein junger braunhaariger Mann, der eine waagerechte Narbe über der Nase trug. "Ah danke Iruka, ich hoffe es stört sie und die Kinder nicht, wenn sie hier ihren Abschlusstest schreibt." grinste sie, worauf dieser Iruka einige Schweißperlen an der Stirn bekam." Aber natürlich nicht. Ehm, ich denke sie sollte jetzt beginnen, sonst stören wir die Schüler wirklich noch." sagte er unsicher und deutete auf eine leere Bank am Ende des Klassenzimmers. Tsunade nickte daraufhin nur und schob mich in Richtung des Lehrers, welcher mich dann zu dem Platz führte. Die Schüler an denen ich vorbei kam, sahen von ihren Tests auf und starrten mir eine Weile hinterher, doch ich interessierte mich nicht wirklich dafür. Ich meine, wann sah man schon mal eine 15 Jährige unter lauter 8 Jährigen in einem Klassenzimmer? Ich wurde je aus meinen Gedanken gerissen, als dieser Iruka mir die Arbeit und einen Stift vor die Nase legte. "Du hast bis zum Ende der Stunde Zeit, danach sollst du sofort in den Raum dort unten kommen und wir legen die Praktische Prüfung ab, alles verstanden? Oder hast du noch Fragen?" lächelte er und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter...

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...WURDE DAS LANGSAM ZUR ANGEWOHNTHEIT MEINE SCHULTERN ZU PENETRIEREN?! Ich seufzte und schüttelte den Kopf. "Nein, alles verstanden." sagte ich resigniert und fing an die ersten Aufgaben zu bearbeiten. Es ging um die Definition von Chakra und dem Begriff Jutsu. Danach folgte eine kleine Aufgabe zur Berechnung des Winkels den man benötigte, um einen Wurfstern an einen 10 Meter entfernten Baum zu befördern, die Aufzählung einiger Ninjaregeln und...naja solche Sachen eben. Ergo nichts wirklich weltbewegend schweres, weshalb ich schon nach ca. 30 Minuten fertig war und auf dem Weg zu dem Zimmer, auf das Sensei Iruka gezeigt hatte, meine Arbeit auf seinem Pult ablegte.

Leise betrat ich den Raum und sah mich einmal kurz um. Immerhin hieß es doch, dass man seine Umgebung immer genau im Auge behalten sollte und wenn das hier eine Prüfung war, dann sollte ich mich wohl auch nach diesen Regeln verhalten. Im Nachhinein musste ich allerdings feststellen, dass ich nichts anderes hätte machen müssen, als mich vor die kleinen Tische die in der Mitte des Raumes standen, zu stellen und das Jutsu der Schattendoppelgänger anzuwenden. "Also dann Shirose, bist du bereit?" fragte Shizune, die ebenfalls mit vor mir saß, worauf ich etwas aufgeregt nickte. Es war zwar nicht sonderlich schwer, da diese Prüfungen normalerweise für etwas jüngere Schüler ausgelegt waren, aber es konnte doch nicht schaden wenigstens einen kleinen Funken Pessimismus in sich zu tragen und trotzdem auf die Situation gefasst zu sein, nicht zu bestehen. "Also gut dann..." Ich nickte ein weiteres Mal und formte die Fingerzeichen für das Jutsu des Schattendoppelgänger. Kakashi, der neben Shizune saß, ließ glatt sein Buch fallen, als vor ihm 9 Doppelgänger und direkt vor seinem Gesicht ein 10er erschien, der ihm zwischen die Augen schnippte. "Sehen sie Sensei, seien sie mal froh, dass ich es doch nicht absichtlich vermasselt habe." Damit löste ich die Doppelgänger wieder auf und stellte mich grinsend vor Tsunade die gerade in Schadenfreude versank und sich über Kakashi lustig machte. "Ich glaube der wünscht sich gerade das du doch stumm bist." flüsterte sie mir zu und fing nach einem kurzen Blick auf Kakashi wieder an zu sprechen. "Und vielleicht auch das du dich nicht bewegen könntest." Daraufhin brach sie wieder in schallendes Gelächter aus, wobei Shizune die ganze Zeit auf sie einredete und versuchte sie zu beruhigen. "Also dann, Kleine. Du hast bestanden!" sagte sie feierlich und überreichte mir ein schwarzes Stirnband, welches ich mir sofort wie einen Gürtel um die Hüfte band. "Vielen Dank Tsunade-sama! Ich-" Ich unterbrach ich selbst, als mir auf einmal das Bild von einigen feindlichen Ninjas durch den Kopf schoss und ich mir den Kopf haltend zu Boden sank. "Shirose? Hey, was hast du denn?" fragte Shizune sofort und kam auf mich zu. "Feindliche Ninjas...sie..kommen hierher. Von westlicher Seite." gab ich monoton von mir und schaute dann erschrocken zur Hokage auf. "I-Ich weiß nicht was das war." hängte ich erschrocken hintendran, doch die Hokage nahm mich trotzdem relativ ernst und schickte einige ANBUs in die Richtung, die ich genannt hatte. Danach blickte sie mich eindringlich an. "Ist dir sowas schon einmal passiert?"

"Nein...- Oder, doch! Das eine Mal gestern, als ich auf dem Trainingsplatz war. Da saß Sensei Kakashi in etwa 10 Meter Entfernung hinter mir in einer Baumkrone und beobachtete mich, während er sein Buch las. Da ist mir auch ein Bild von ihm wie er dort sitzt durch den Kopf geschossen, aber...ich dachte ich hätte es mir eingebildet." sagte ich betrübt und ließ den Kopf hängen, als mir wieder einfiel was danach passiert war, wie ich die Schriftrolle im Archiv gefunden hatte und was dort drin stand. "Tsunade-sama...ich denke ich weiß vielleicht sogar...was es damit auf sich haben könnte." fing ich an und blickte ihr etwas ängstlich in die Augen. "I-Ich war gestern im Archiv und...ich habe dort tatsächlich etwas über meinen Clan herausgefunden...bzw. über die Fähigkeit über die mein Clan verfügt." beendete ich mein Geständnis, worauf sie sich erhob und mich am Arm packte um mich aus dem Raum zu ziehen und in ihr Büro zu schleppen. Erst dort angekommen ließ sie mich los und setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl. "So etwas müssen wir nicht in 'aller Öffentlichkeit' besprechen. Also...was hast du herausgefunden? Ich wusste überhaupt nicht, das wir tatsächlich noch Aufzeichnungen über den Yōso-Clan haben. Shizune, lass das sofort überprüfen." ordnete sie an und wandte sich dann mir zu. "Also...zuerst habe ich nichts gefunden, aber dann ist mir da so eine Schriftrolle über die vererbbaren Fähigkeiten der verschiedensten Clans in die Hände gefallen." fing ich an und sah wie sich ihre Augen etwas weiteten. "Stimmt, ich habe einmal eine Geschichte über deinen Clan gehört...oder zumindest darüber das einige Mitglieder über eine sonderbare Fähigkeit verfügen." Ich nickte und blickte wieder aus dem Fenster. "Keine sonderbare Fähigkeit...sondern das Kekkei Jiyū..." sagte ich und hörte wie sie scharf die Luft einzog. "Das Kekkei Jiyū...erlaubt die vollkommende Kontrolle über alle Elemente und ihre verschiedenen Zusammensetzungen." erklärte ich und sah sie wieder an. "Ich habe eine Bitte an sie Tsunade-sama. Sie haben schon so unendlich viel für mich getan und mir sogar die Chance gegeben wieder ein neues Zuhause zu finden...dafür bin ich ihnen wirklich dankbar und ich weiß wie anmaßend es ist sie um noch einen Gefallen zu bitten, aber...bitte lehren sie mich diese Kraft unter Kontrolle zu bringen." sagte ich entschlossen, kniete mich vor ihr hin und legte meine Stirn auf dem Holz unter mir ab. "Ich...wenn ich das schaffen könnte, dann könnte ich das Dorf mit all meiner Macht unterstützen und...selbst wenn ich noch nicht lange hier bin...möchte ich die Menschen hier beschützen." hängte ich hinten dran und presste meine Augen zusammen. Jetzt konnte ich eigentlich nur noch hoffen, dass sie meine Entscheidung akzeptierte und mir half, diese Bürde zu meistern.

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"Nein."