Amy-11

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Die Schuldgefühle übermannen mich sobald die Haustür hinter ihm zugefallen ist. Er sah so unglaublich verletzt aus und dabei wollte ich doch genau das verhindern, ihm weh zu tun. Noch immer klingen seine Worte in mir nach "ich liebe dich" Wie wunderschön sie sich anhören. Ich schüttele den Kopf, nein ich darf das nicht an mich heran lassen. Ich muss stark bleiben, ihn nicht da mit hineinziehen.
Es klingelt erneut und ich laufe zur Haustür. Warum ist Adym zurück gekommen, was will... Meine Gedanken werden schlagartig unterbrochen als ich die Türe öffne und sehe, dass es nicht Adym ist. Auch sonst niemand, den ich gerne vor meinem Haus stehen habe. Kathy. Ich will die Tür schon wieder zu schlagen, doch sie stellt ihren Fuß dazwischen und stösst sie wieder auf. Ihr Blick ist kalt und abwertend als sie mich mit ihren Augen fixiert. "Pass auf,du kleine Schlampe",zischt sie in meine Richtung "Lass deine schmutzigen Griffel von Adym,oder es wird dir noch leid tun. Er gehört mir, klar? " Ich tue einfach so als hätte ich sie nicht gehört und drehe mich rum um wieder in mein Zimmer zu gehen. Normalerweise klappt das,sie einfach stehen zu lassen. Doch heute scheint sie besonders wütend zu sein. Sie greift nach meinem Handgelenk und reißt mich zu sich herum, ihre Hand fährt nach oben und landet mit einem lauten Klatschen in meinem Gesicht. Benommen taumele ich zurück." Sie hat mir gerade allen ernstes eine Ohrfeige gegeben?", hallt es durch meinen kopf. "Ob das klar ist? ",fragt sie noch einmal. Ich ziehe den Kopf ein und nicke langsam. "Gott, du bist so erbärmlich",höre ich sie noch sagen, dann macht sie auf dem Absatz kehrt und verschwindet. Ich schmeiße die Türe zu, renne nach oben in mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen. Sobald mein Gesicht in den Laken vergraben ist, fange ich laut an zu schluchzen, bald ist alles ganz feucht von den heißen Tränen,die über meine vom Schlag gerötete Wange, laufen. Sie hat ja recht, ich bin erbärmlich. Warum wehre ich mich nie? Der Hass auf mich selbst ist so unbeschreiblich groß. Ich weine und weine bis ich irgendwann erschöpft einschlafe.

Adym und Amy On viuen les histories. Descobreix ara