,,Karbik."

,,Wie lange?"

,,Einen Monat.", meint Mom und ich sehe sie wieder fassungslos an.

Nun schöpft sich auch Harry.,,Hast du keinen Hunger?", fragt er und sieht zu mir.

,,Nein."

Er sieht auf meinen Bauch oder so und dann wieder zu mir, dann schöpft er mir auch ein wenig auf den Teller.

Kann der noch?

Ich verdrehe meine Augen.

Alle fangen an zu essen. Mom und Des sprechen grad über Urlaub und so.

Und ich hab ehrlich gesagt, keine Lust ihnen zu zuhören.

Ich sehe kurz zu Harry hinüber, der mich auch ansieht und dann auf meinen Teller deutet:,,Iss was.", murmelt er leise.

Wieso sollte ich ihm diesen Gefallen tun?

Ganz bestimmt nicht, Styles.

Ich schüttle meinen Kopf.

,,Ihr geht heute Abend?", frage ich Mom.

,,Ja.", meint Des.

,,Dich hab ich nicht gefragt!", murmle ich und schiebe den Teller von mir fort.

,,Amelia benimm dich!"

,,Aha."

,,Was für ein Projekt müsst ihr den machen?", fragt Des und tut so als, ob ich nichts gesagt hätte.

Harry neben mir verschluckt sich und fängt an zu husten.

,,Em.. Über die Westküste müssen wir dann einen Vortrag halten und so über die Meerestiere da und dann müssen wir noch irgendwelche Tiere mitbringen. Dort sollten wir auch so einen Surfkurs belegen.", ich zucke mit den Schultern.

Hoffentlich kaufen die mit das ab, denn es hat nicht wirklich überzeugend geklungen.

,,Genau und dann müssen wir noch schauen, ob es Klimaunterschiede gibt und wie die Leute da wohnen, ob sie anders wohnen, als wir hier.", nickt Harry.

,,Ach, das ist ja cool!", lächeln beide.

Ja.... cool...

,,Freut uns, dass ihr euch so gut versteht!", lächelt Mom, worauf Des auch nickend lächelt.

,,Ja Mom, wir verstehen uns prächtig! Er ist wie ein Bruder für mich.", lächle ich gefaket und sehe hilfesuchend zu Harry.

,,Ja, ich hab sie echt lieb. Sie ist wirklich wie eine Schwester für mich geworden und wir stehen und mega gut. Bin so froh, dass wir uns kennen.", lächelt Harry, was auch gefaket aussieht.

,,Das freut und so!", lacht Des.

Oh Mann!

Haltet doch alle die Klappe!

Ich hasse Harry!

Ich hasse mich!

Ich hasse mein Leben!

Ich will nichts mit dem zutun haben!

Ich hasse ihn!!

Wieso könnt ihr uns nicht einfach lassen...?

Die Zeit zurück drehen und alles ist wieder gut..

Ein Leben, wo man Angst hatte, das ein Monster unter unserem Bett liegt, doch dieses Monster.. dieses Monster, lebt in uns drin! Es versucht uns umzubringen..

Oder wenn man angst hatte, das Barbie Haare nicht nachwachsen.

Wo man erwachsen sein wollte, wie blöd waren wir da eigentlich!?

,,Schauen wir nachher einen Film, Süsse?", meint Harry plötzlich und ich muss mir einen geschockten Blick vertuschen, doch alle fangen an zu lachen, weil es mir nicht gelungen ist,

,,Na klar.", meine ich und lache auch gespielt mit.

Süsse!? Läuft bei ihm!

Wir räumen alle die Küche auf und gehen nach oben in sein Zimmer, er macht die Türe zu und schmeisst sich auf sein Bett:,,Komm her.", meint er und klopft neben sich auf sein Bett.

Langsam setze ich mich zu ihm und er startet im gleichen Moment seinen Fernseher:,,Was wollen wir schauen?"

,,Das war dein ernst?"

,,Nein, nur das mit dem Film schauen."

Eh, ich schwör, ich komm aus diesem Jungen nicht mehr klar..

Er entscheidet sich für den Film, die Chroniken von Narnia.

Wir sitzen mir grossem Abstand auf dem Bett, bis es an der Türe klopft.

,,Komm her!", murmelt er und zieht mich näher an sich hin und legt die Decke über uns. Mein Kopf liegt jetzt auf seiner Brust und wir sind beide ziemlich angespannt.

,,Ja?", ruft er.

Dann geht die Türe auf:,,Wir wollten uns nur noch schnell von euch verabschieden.", lächelt Des.

Wir verabschieden uns von einander.

Nun sind wir wieder alleine und ich rücke wieder von ihm weg.

„Kaum zu fassen, dass sie uns alles abkaufen", murmele ich und wende mich dem Film zu.

„Ich kann's auch nicht glauben", höre ich Harry murmeln.

„Ich kann mir gut vorstellen, wie sie mich alle niedermachen, wenn ich von der angeblichen Kur wieder zurück bin. ,,Ich verdiene das nicht", murmle ich wieder und Harry schaut mich verständnislos an.

„Was?"

„Du legst es darauf an fertig gemacht zu werden, oder?", fragt er dann und ich zucke die Schultern.

„Anderes bin ich ja nicht gewohnt, das müsstest du wissen", gebe ich ziemlich desinteressiert von mir.

„Ich verstehe deine Denkweise nicht", meint Harry auf einmal.

Ich verdrehe theatralisch die Augen: „Ich verstehe dich nicht."

„Was?", fragt er dann und wie aus dem Nichts habe ich wieder Angst.

„Nichts", sage ich und rücke noch ein Stück weiter weg von ihm. „Weißt du, was ich nicht verstehe?"

„Woher soll ich das bitteschön wissen?", fragt er mich dann. Ok, da hat er auch Recht.

„Ich verstehe nicht, wie sie uns alles glauben. Wir sind angespannt, das Lächeln ist mehr als gefaked und sie kaufen uns alles ab", meine ich dann.

„Das stimmt auch wieder", stimmt mir Harry zu.

„Ein Wunder ist sogar auch, dass wir gerade normal reden", rutscht es mir heraus.

„Mhm", kriege ich von Harry zu hören und ich schiele vorsichtig zu ihm herüber. Ah, er scheint einzuschlafen.

'Gute Nacht, Harry..', Denke ich führ mich, als ich ihn wieder ansehe.

Just a Nerd ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt