Chapter 1

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Hallo und Herzlich Willkommen zu meiner zweiten Larry-ff!:) Viellleicht sind mir ja einige alte Leser treu geblieben, aber ich freue mich auch auf viele neue Leser und Leserinnen! Ich hoffe die Idee der Story gefällt euch, ich habe überlegt das ich mal etwas neues ausprobiere;) Viel Spaß beim lesen des ersten Chapters!♥

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4 Wochen. 4 Wochen nach Whitby, dem warscheinlich langweiligste Hafenstädtchen in ganz England. Seufzend zog Louis den Reißverschluss seines riesigen, viel zu schwerem Koffer zu und ließ sich erschöpft nach hinten fallen. Wieso hatte er sich nur von seinen Freunden so sehr abfüllen lassen? Als er am nächsten Morgen versucht hatte, seinen Eltern alles zu erklären waren diese schon viel zu begeistert von der Illusion, ihr Sohn hätte sich freiwillig für eine 4-wöchige Freizeit in den Sommerferien angemeldet. Seitdem hatte er sie nichtmehr umstimmen lassen. Warscheinlich waren sie froh, einige Wochen lang ihre Ruhe zu haben. Man sah es ihnen zwar nicht an, aber Louis war sich ziemlich sicher, dass sie unzufrieden mit ihrem ältesten waren, ihrem einzigen Sohn der zu allem Überfluss auch noch schwul war. "Bist du soweit, Boobear?" Die Stimme seiner Mutter klang überdrehter als sonst, sie war anscheinend wirklich aufgeregt. Auf jeden Fall aufgeregter als er. Gekonnt ignorierte er den Kosenamen und schliff nur ächzend den schweren Koffer die Treppe nach unten. "Husch, husch" qiekte seine Mutter und scheuchte ihn zur Haustür. "Mum, ich bin doch gleich weg also entspann dich mal ok? Gleich bist du mich los" meinte Louis etwas bissig, als sie ihn fast ohne Jacke nach draußen schob. "Ach, ich will dich doch nicht loswerden! Hast du alles? Zahnbürste? Genug Klamotten? Ach und-" Genervt stoppte er ihren Redefluss indem er den Koffer nach draußen zerrte. "Jaja, ich hab alles." Sie schloss ihn in eine innige Umarmung, die er etwas zurückhaltend erwiederte. Der Geruch von Lavendel erfüllte seine Sinne. "Pass auf dich auf ja? Ich liebe dich Boobear." Er entzog sich ihrer Umarmung und lächelte sie an. "Ich dich auch. Bis in 4 Wochen."

Die Sonne wärmte sein Gesicht als er den Koffer zur Bushaltestelle zog. Alle anderen waren jetzt unterwegs, betranken sich und hatten Spaß, während er hier stand und in die warscheinlich schlimmsten 4 Wochen seines Lebens startete. Genervt stöpselte Louis sich seine Kopfhörer in die Ohren und summte leise zur Melodie mit. Die Musik war warscheinlich das einzige, dass ihn in den nächsten Wochen glücklich machen würde. Musik hatte ihn schon immer fasziniert. Vielleicht konnte er ja auf dieser Freizeit Gitarre lernen? Ach, was machte er sich vor, das einzige was er machen würde war irgendwelche Schmerzen vorzutäuschen, damit er nicht bei den bescheuerten Aktionen und Spielen mitmachen musste. Als der Bus um die Ecke kam, sank ihm sein Herz in die Hose. Es war ein riesiger Reisebus, vollgestopft mit Jugendlichen die alle chaotisch durcheinanderredeten. Als der Bus vor ihm hielt, schluckte er einmal schwer. Er wollte nicht mit, wirklich nicht. Er wollte sofort wegrennen, einfach wieder nachhause oder sonstwohin, nur nicht hierhin. Aber seine Füße waren wie am Boden festgewachsen, er konnte sich nicht rühren und so blieb der Bus quietschend vor ihm stehen. Als mit einem lauten zischen die vordere Tür aufging, ließ er seinen Ipod schnell in der Hosentasche verschwinden. Wenn so etwas nicht erlaubt war, würde er den ganzen Trip nicht überleben. Ein junger Mann, vielleicht Mitte 20 sprang heraus und strahlte ihn an. Er hatte kurze braune Haare und dunkelbraune Käferaugen "Du musst Louis sein, Herzlich Willkommen!" Er begrüßte ihn mit einem Händedruck. Louis nickte nur. "Ich bin der Leiter der Freizeit, mein Name ist Jonas. Wenn irgendetwas ist, kannst du dich immer an mich wenden." Louis zwang sich zu einem Lächeln. Jonas schien nicht allzu idiotisch zu sein. "Ok, lass mich deinen Koffer einladen, du kannst dir schonmal einen Platz im Bus suchen. Setz dich einfach irgendwo dazu, die anderen sind alle sehr nett!" Lächelnd verschwand er mit dem Koffer hinter dem Bus. Louis sprang die Stufen des Busses nach oben und sah sich kurz um. Die Leute schrien wild durcheinander und sahen auf den ersten Blick alle genauso alt aus wie er, manche etwas jünger, manche etwas älter. Aber er war viel zu unmotiviert um sich mit ihnen anzufreunden, also setzte er sich schnell in eine leere Bank und richtete den Blick aus dem Fenster. Die anderen schienen ihn noch nicht bemerkt zu haben, oder sie ignorierten ihn einfach. Ihm war beides Recht, die Leute die bei so etwas freiwillig mitmachten, mussten eh irgendeinen Gehirnschaden haben.

Als er die Augen wieder aufschlug, war es draußen pechschwarz. Er konnte sich nicht daran erinnern eingeschlafen zu sein und in seinem Mund hatte sich ein wiederlicher Geschmack gebildet. Müde rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Ein Blick nach hinten verriet ihm, das der komplette Bus am schlafen war und dass sie stehengeblieben waren. Die hintere Tür war offen und von draußen zog der Geruch von Zigaretten hinein. Warscheinlich machte der Busfahrer, oder einer der Teamer eine Pause. Nach kurzem zögern beschloss er, sich auch kurz die Beine zu vertreten. Außerdem war in seinem Koffer eine Wasserflasche und da Alkohol hier verboten war, war das das einzige was er in den nächsten Wochen trinken würde. Leise erhob Louis sich von seinem Platz, klemmte mit seiner Beanie die Haare nach hinten und schlüpfte durch die Tür.

Es stand nur eine einzige Person in der Dunkelheit, unter einer Straßenlaterne und ihm den Rücken zugewandt. Sie hatten vor einem Abhang gehalten und trotz der Dunkelheit konnte man die Umrisse eines großen Waldgebietes erkennen. Zu seinem Glück war die Klappe für die Koffer offen und seiner lag ganz oben, also zog er schnell eine Flasche Wasser aus der Seitentasche und drehte sich wieder um. Die Person unter der Laterne bließ, ihm immernoch den Rücken zugewandt den Rauch aus und kickte einen Stein den Abhang hinunter. Louis lehnte sich gegen den von der Sonne aufgehitzen Bus und beobachtete die Person genauer. Sie war ziemlich groß und hatte einen breiten Rücken, dünne Beine und wenn er sich nicht täuschte leicht gelockte Haare. Bis jetzt war die Erscheinung nicht schlecht anzusehen, dachte er, schmunzelte in sich hinein und nahm einen großen Schluck aus der Flasche. Das wärs ja noch, wenn wirklich jemand hier wäre der einigermaßen annehmbar aussah. Schwer vorstellbar. "Starr mich nicht so an," riss ihn eine tiefe, raue Stimme aus seinen Gedanken. "Komm schon her." Die Person winkte ihm zu. Zögerlich ging er zu ihr, mit jedem Schritt wurde der Geruch von Rauch intensiver. Als er stehenblieb, sah er dem Jungen direkt ins Gesicht. Wegen der Dunkelheit konnte er nicht allzuviel erkennen, aber das was er sehen konnte war ziemlich angenehm anzusehen. Große Augen, dessen Farbe er nicht erriet sahen ihn an. Ein Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Fremden, und Grübchen warfen kleine Schatten. "Ich bin Harry" stellte sich der Junge vor. "Und ich bin einer deiner Teamer." Er nahm einen Zug und bließ ihm den Rauch ins Gesicht. "Louis" murmelte Louis, immernoch etwas verschlafen. "Eigentlich darf ich ja nicht rauchen wenn ich hier bin" meinte Harry. Er sprach unglaublich langsam, fand Louis, und unglaublich tief. Es war eine angenehme Stimme, man konnte ihr sicher lange zuhören. "Aber ich vertraue dir einfach mal und glaube nicht, dass du mich verpetzen wirst." Sein tiefes Lachen hallte durch die dunkle Stille. Louis nickte nur mit einem schiefen Lächeln. Harry schien wirklich in Ordnung zu sein. "Ich verpetze dich nicht, wenn du mich auch mal ziehen lässt" grinste er frech. Harry setzte einen gespielt geschockten Gesichtsausdrucka auf. "Louis! Dafür bist du doch viel zu jung!" Louis fiel auf, dass er den Klang seines Namens mochte, wenn Harry ihn aussprach. "Achja, aber du bist doch auch noch nicht alt genug oder?" Harry grinste breit. "Du bist ganz schön frech. Aber du hast Recht, ich bin erst 20. Aber du, du bist noch viel jünger als ich!" Louis setzte einen beleidigten Gesichtsausdruck auf. "4 Jahre sind kein allzu großer Unterschied." Harry warf ergebend seine Arme in die Luft und lachte wieder. "Nagut, aber nur einmal ziehen. Und das ist niemals passiert, klar?" Schnell nickte er und sah begierig auf die Zigarette in Harry's Hand. Er hatte ziemlich große Hände, fiel ihm da auf. Zu seiner Überraschung gab ihm Harry die Zigarette nicht in die Hand, sondern drehte sie zu ihm und hielt sie ihm vor das Gesicht. Etwas verwundert sah Louis Harry an. "Na willst du jetzt oder nicht?" Louis nickte. "Dochdoch" murmelte er kurz und nahm die Zigarette in den Mund. Seine Lippen trafen auf Harrys Finger, es löste ein komisches Gefühl in ihm aus. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust. Genüsslich sog er den Rauch ein und bließ ihn dann Harry ins Gesicht. Dieser zeigte ihm nur wieder seine Grübchen und nahm selber einen Zug. "Nagut Louis. Dann geh mal wieder in den Bus, bevor dich noch irgendjemand mit mir sieht." Louis nahm noch einen Schluck aus seiner Wasserflasche und drehte sich dann langsam um. "Was wäre daran so schlimm?" Harry schenkte ihm ein gequältes Lächeln. "Ich bin nicht allzu beliebt bei den Leuten hier." Er zuckte mit den Schultern. "Aber die Freizeiten machen trotzdem Spaß, also scheiß ich auf die Meinung von denen." Louis sah ihn nur wortlos an. "Nalos, jetzt geh schon zurück!" Mit einer letzten Handbewegung dehte er sich wieder in Richtung Wald. Louis schlich wieder in den Bus und kuschelte sich so gut es ging in den ungemütlichen Sitz, immernoch das Gefühl von Harrys Fingern an seinen Lippen und dem Klang seiner Stimme in den Ohren.

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Bitte ehrlich Meinungen, wie findet ihr das erste Chapter? Soll ich weitermachen?:) Achja, nur weil ich jetzt eine neue Ff angefangen habe, heißt das nicht das ich die alte links liegen lasse, dort bleibt alles beim alten;) Bitte VOTEN und KOMMENTIEREN nicht vergessen!:*

Illegal Love (Larry Stylinson)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum