11. Kapitel

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Musste ich also einen Menschen töten um Kämpfen zu können?

So als hätte er meine Gedanken gelesen sagte er,

„Es kann ja ein Krimineller sein“

„Woher sollen wir wissen, dass er böse ist?“

Was um Himmelswillen hatte ich da nur vor?

Er schenkte mir ein schwaches Lächeln,

„Das wird schon, ich werde mich erkundigen“

Im vorbeigehen klopfte er mir auf die Schulter.

Habe ich überhaupt ein recht über das Leben eines Menschen zu entscheiden, egal ob gut oder böse?

Was würde ich alles tun um jetzt nicht ich zu sein.

Das wäre eine tolle Gabe, jeder könnte ich sein.

Wenn das alles vor bei ist und ich so viel Glück habe das ich noch Lebe, schwöre ich mir, werde ich mir ein Leben aussuchen, das ich schon immer haben wollte.

Aber jetzt blieb mir nichts weiter übrig, als hier zu sitzen und zu warten bis ich den Henker spielen durfte.

Wie es wohl Ben ging.

Ben:

Völlig erschöpft ließ ich mich auf meiner Couch nieder, es war schon zwei Uhr und morgen musste ich wieder früh aufstehen.

Die ganze Nacht hatte ich wieder von Emeley geträumt, sie hatte ihn mit einer Hand in die Luft gestämt.

Seine Zähne, scharf und lang.

Dieses Knurren das mir einen Eiskalten Schauer über den Rücken gelaufen war.

Wusste ich doch was sie waren, dennoch war es unmöglich diese Tatsache ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Wo war sie nur gerade?

Egal was sie war oder wer sie zu glauben schien, sie hatte mir in einer kurzen Zeit so den Kopf verdreht.

Ich musste sie finden, so leicht kann ich sie nicht gehen lassen.

Ich mochte sie genau so wie sie war.

Emeley:

Der Morgen war sehr kalt.

Ich schaute auf die große Glasfront und die kleinen Tautropfen floßen in kleinen Bächen hinunter.

Ich zog die Bettdecke noch enger um mich und sog den frisch gewaschenen Duft ein.

Das jetzt und hier, so könnte es immer sein, ruhig und friedlich.

Es klopfte zweimal leise an der Tür.

„Komm rein“

er streckte den Kopf durch die Tür,

„Guten Morgen Sonnenschein“

sagte er und schenkte mir ein bezauberndes Lächeln.

„Wie geht es dir?“

„Ganz gut“

er nickte, die frage war ja auch überflüssig.

„Ich habe Frühstück gemacht“

mein fragender Gesichtsausdruck lies ihn schmunzeln,

„Naja Vampir Frühstück“

„In Ordnung, ich komme gleich“

er verließ das Zimmer, jetzt fühlte ich mich nicht mehr geborgen. Ein leeres Gefühl machte sich in mir breit.

So zog ich mich schnell an und war froh, als er schon unten am Tisch auf mich wartete.

Ein kleiner Strauß blauer Blumen stand auf dem Tisch, welche das auch immer sein mögen.

Sowie zwei gläser Blut, er reichte mir eins, sobald ich näher kam,

„Auf dich“

ja auf mich, unsere Gläser klirrten und ich trank es leer.

Wir saßen den ganzen Tag in der Wohnung herum, während William sich in die Polizei Datenbank gehackt hatte und nach dem schlimmsten und bösartigsten Menschen suchte.

Es klingelte und ich schaute erschrocken auf.

Wann hatte ich begonnen solche angst zu haben?

„Ich mache schon auf“

er schmiss den Laptop beiseite und ging zu Tür.

Als er denn jenigen vor der Tür erkannte, versteifte sich sein Rücken und ich bekam ein seltsamen Gefühl.

Die kleinen Sekunden die vergingen bis er zur Seite trat und den Besuch herein lies kamen mir vor wie Stunden.

BEN!

Die Erleichterung war mir wohl ins Gesicht geschrieben, den Ben kam direkt auf mich zu und umarmte mich.

Ich legte mein Gesicht seine Schulter und zog seinen herrlichen Duft ein.

Er hatte mir doch tatsächlich gefehlt dieser Mensch.

„Dir geht es gut“

flüsterte er mit einer Erleichterung in mein Ohr.

Ich war so froh das er hier war, aber jeden weiteren Moment mit mir war er in Gefahr.

„Ben du darfst hier nicht sein“

Meine Körper drückte den genauen Gegenteil meiner Worte aus und so lies ich mich ohne zu zögern noch einmal in seine Arme zurückfallen.

„Sie hat recht, sie sind hier in Lebensgefahr“

Williman hatte sich jetzt zu uns gestellt,

„Ich werde ihnen helfen, was kann ich tun?“

ich wusste woran William jetzt dachte, für diese Worte schlug ich ihm gegen die Schulter.

„Aua“

sagte er mit einem neckendem Grinsen.

„Sie sind bei der Polizei oder?“

„Ja“ sagte Ben und zeigte auf seine Marke und die Waffe an seinem Gürtel.

„Gibt es einen Mörder der den Tod verdient hat?“

er schaute erst zu mir und wieder zu William,

„Ich sollte zwar so nicht denken, aber ja die gibt es, ein Mann er hat Kinder wahr los abgeschlachtet nur zu seinem eigenen Vergnügen“

Die Trauer in seinem Gesicht sprach Bände, ich streifte mit meinen Fingern seine Hand und er schaute zu mir auf.

„Vielen Dank Ben, wollen sie was Frühstücken?“

So saßen wir alle drei gemütlich am Esszimmertisch und redeten über belanglose Themen wie das Wetter, wie angenehm es doch sein kann.

In einem anderen LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt