《41》

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"Mr. Kim? Bitte seien sie nicht so stur", meinte er und schaute mich an, "Desto schneller sie mir vertrauen, desto weniger Last werden sie auf sich tragen"

"Ich will mich ihnen nicht öffnen. Sie haben doch keine Ahnung von einem Leben als Idol!",  meinte ich und seufzte dann genervt auf.

"Vielleicht ich nicht, aber.. Warten sie bitte einen Moment hier", sagte er, stand plötzlich auf und ging aus dem Raum.

Was jetzt? Egal was sie tun, ich werde nichts sagen..

Ich möchte nur zu Jungkook und mit ihm Zuhause im Bett kuscheln.. Ich kann doch ihm all meine Sorgen anvertrauen.. Jungkook ist doch meine größte Hilfe.. 

Wer braucht schon so einen nutzlosen Psychologen?

"Mr. Kim, das ist Ms. Park", hörte ich den Psychologen plötzlich und sah ihn recht schnell wieder mit einer jungen Frau zu mir kommen.

"Park Chaeyeon", stellte sie sich mir vor und schüttelte kurz meine Hand. Sie lächelte mich an und sah immerhin sympathisch aus.. Braune Haare, zu einem hohen Zopf gebunden, braune Augen und die typischen rosa/pink geschminkten Lippen, welche jede Frau in Seoul trägt..

"Sie sagten, ich hätte keine Ahnung, vom Leben eines Idols. Ms. Park hat diese Ahnung. Ich würde sie nun alleine lassen. Möglicherweise kommen sie zusammen besser zurecht", lächelte Dr. Choi und ging auch schon aus dem Raum.

Ach und sie soll Ahnung davon haben?

"Wissen sie? Ich bin eng befreundet mit Got7's Mark. Das wissen nur einzelne Personen und daher kenne ich vieles aus seinem Leben und weiß, wie stressig es doch ist", sprach sie und setzte sich mir gegenüber.

Das hätte ich jetzt nicht erwartet..

"Mr. Kim.. Idols müssen perfekt sein, haben keinerlei Probleme und sind immer glücklich und zufrieden, stimmt's?", fragte sie leicht schmunzelnd und strich sich eine Haarsträhne hinter's Ohr.

"Eher falsch oder?"

Leicht nickte ich und musterte sie interessiert. Das fängt immerhin besser an, als bei Dr. Choi..

"Soll ich Ihnen mal etwas verraten? Ich musste Mark schon oft gegen seine Negativen Phasen helfen", lachte sie leicht und nahm somit alles locker.

"Lassen sie es uns langsam angehen, Mr. Kim.. aber als erstes.. Es wäre schön, würden wir und duzen. Darf ich Sie Taehyung nennen?", fragte sie und hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen.

"Ja.. Dürfen sie-"

"Chaeyeon", unterbrach sie mich, "Sag ruhig Chaeyeon"

"Darfst du", korrigierte ich mich und lächelte tatsächlich auch leicht. Sie ist wirklich nett..

"Das ist schön! So Taehyung, ihre Bandmitglieder haben uns schon vieles erzählt..", fing sie an und lehnte sich zurück.

"Sie verletzten sich selbst, oder?"

Wieder nickte ich leicht und biss mir etwas auf die Lippe.. aish..

"Das habe ich auch mal", sagte sie plötzlich, was mich überraschte.

"Schau.. ich hab noch die Narben", meinte sie dann und schob ihren Ärmel hoch. "Das ist nicht schön oder?"

Wie kann sie so offen damit umgehen?

"Nicht wirklich..", meinte ich leise und musterte ihren Arm, welcher kleine Narben auf sich hatte. Es ist wirklich überhaupt nicht schön..

"Darf ich?", fragte sie plötzlich und deutete auf meinen Arm. "Ich schiebe deinen Ärmel nicht hoch. Versprochen"

"In Ordnung..", meinte ich dann und streckte ihr meinen Arm aus.

Sie griff ihn leicht und fuhr sachte über meinen Ärmel.

"Ich weiß, wie das ist. Schmerz lässt vergessen", meinte sie vorsichtig, "Aber Narben sind nicht schön. Sie stehen niemanden, Taehyung"

"Ich weiß..", flüsterte ich dann und schaute runter..

Ich weiß, dass sie mir nicht stehen..

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Hate ✧ Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt