Wieder sah ich hoch zu Ash und Fawn, die sich grad zu Begrüßung umarmten.
Ich will das nicht...
Ich will-

Warum streike ich gegen den Gedanken, dass meine Schwester und er irgendwann Mal ein Paar werden!?
Ich sollte zu Ihr stehen!
Ich werde zu Ihr stehen.

Koste was es wolle.

Ich sah in die Runde, ich werd mich ab sofort einfach mehr von Ash fernhalten. Noch mehr. In der Schule ging ich ihm so gut, wie es ging aus dem Weg.

Ich muss mich ablenken.
Leooon. Mein guter Kumpel.

Ash kam grad zu mir und wollte mich wohl begrüßen kommen.

Ich wich seinem Blick aus und ging ihm entgegen, doch gerade als wir und trafen, ignorierte ich ihn und führte meinen Weg zu den anderen ohne weitere Störungen fort. 

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"Nooch einen", nuschelte Avril und sah mich an. Ich war komischerweise zur Einschenkerin geworden.

"Macyy", rief Fawn, talkete zu mir herüber. Sie drückte mir ihre Vodka Flasche in die Hände und sah mir in die Augen.

"Wusstest du was?", hickste sie mich an und hielt sich an meinen Schultern fest.

"Avril und ich-"

"Faaaawn", verwirrt drehte sich meine Schwester um und ging wieder weg. Verwirrt ließ sie mich mit der Vodka Flasche stehen. Ich zuckte mit den Schultern und sah die Flasche an.
Sollte ich meinen Frust einfach wegalken?

Ich seufzte.
Welchen Frust überhaupt.

Ich sah mich kurz um und Ash's und meine Blicke trafen sich. Schnell sah ich weiter, damit es nicht so auffällig war.

Ich entschied mich nach oben in mein Zimmer zu gehen und dort einfach zu schlafen...

Oder mich das erste Mal wegschießen.
Wer weiß.

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Ich saß auf meinem Bett, meinen Rücken an der Wand gelehnt und meinen Kopf so weit es ging, in den Nacken gelegt.
In der rechten Hand die Vodka Flasche.
Ich will mich gern in mein Bett legen, schlafen und nie wieder aufstehen.
Passen die überhaupt zusammen!?
Ich will nicht, dass Fawn und Ash-

Was mach ich hier eigentlich?

Amüsiert über mich selber fing ich an zu grinsen.

Was tue ich eigentlich?
Ich sollte es meiner Schwester gönnen.

Ich schüttelte leicht meinen Kopf.
Lass es einfach auf dich zu kommen und die Zeit laufen.
Das beste wäre es, wenn ich mich einfach raushielt...
Wobei ich Fawn versprochen habe, ihr zur helfen. 
Ich seufzte.

Plötzlich hörte ich wie meine Tür aufgemacht wurde.
Ich bewegte mich nicht, sondern sah nur mit meinen Augen dorthin, wo ich erwartete, dass die Person gleich dort stehen wird.

"Na Macy?", grinste er und lehnte sich an meine Wand.
Schnell ignorierte ich ihn und machte meine Augen zu.

"Traust dich nicht, deinen ersten Schluck zu nehmen?", fragte er mich und ich verfestigte mein Griff um den Flaschenhals.

"Redest du nichtmehr mit mir?", er war angetrunken, aber immer noch im Stande normal zu reden.

"Macy", er kam näher zu mir.

Wenn ich zu ihm scheiße bin..
Kommt er nicht zu mir und ist vielleicht nicht mehr so nett.

Ich riss die Augen auf.
Für Fawn.

Ich stand auf sodass ich nun genau vor ihm stand, die Flasche immer noch in meiner Hand. Leicht verwirrt sah er mich an.

"Raus hier", sagte ich ernst und er setzte sein 'egal was du jetzt sagst, mich interessiert es kein Stück'-Blick auf.

"Raus hier", sagte ich nochmal fester, als er sich immer noch nicht bewegte.

"Geh raus", ich wurde lauter.

"Was wenn nicht?", sagte er und machte einen ernsten und nicht angetrunkenen Eindruck. 

"Dann-", ja was dann?

Innerlich klatschte ich mir auf die Stirn.

"Was dann?", er kam ein Schritt auf mich zu und ich ging automatisch einen zurück, wodurch ich wieder auf mein Bett fiel.

"Hö?", er sah von oben auf mich herab. Über seinen Augen bildete sich ein Schatten und seine Augenfarbe stach noch mehr heraus.

"Sag doch was", sagte er und guckte immer noch leicht abwertend zu mir nach unten.

"Was ist dein scheiß Problem?", fragte er und ich riss die Augen auf.

"Hast du deine Tage, oder was?", verkrampft hielt ich mit der linken Hand meine Bettdecke fest und drehte mein Kopf zur Seite, damit ich ihm nicht in die Augen schauen musste.

"Zuerst gehst du mir in der Schule aus dem Weg und nun auch hier", sagte er und ich sah immer noch zur Seite.

"Sei weiter scheiße.
Komm schon Macy.  

Versau es.
Jetzt und hier."

Schrie mein Kopf, doch mein Unterbewusstsein weigerte sich.
Ich wollte nicht, dass es so endet.
Ich will nicht, dass er mich hasst.
Ich will das einfach nicht.

Plötzlich spürte ich zwei Finger an meinem Kinn, die meine Kopf nach vorne drehten.
Ash war über mir und nun sah ich in seine Augen.

"Sag es mir", sagte er ernst und ich kaute mir nervös auf die Unterlippe.

"Weil ich dich hasse"

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