» I feel like I'm losing myself «

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» I feel like I´m losing myself «

Katie p.o.v.

Der Mensch, der für meine Depressionen und meine Trauer der letzten Tage verantwortlich war und der Mensch, den ich heute Abend eigentlich vergessen wollte, lief gerade zusammen mit seinen Bandkollegen auf die Bühne. Harry.

Ich wollte so schnell wie möglich von hier weg. Ich wollte nie wieder in sein Gesicht sehen müssen. Ich wollte schreien. Doch mein Körper sträubte sich dagegen und ich bewegte mich keinen Zentimeter. Ich stand einfach nur da und starrte ihn an.

Meine Gedanken waren leer. Genau wie mein Herz. Ich fühlte nichts mehr, weder Trauer, noch Hass. Diese Emotionslosigkeit war es, die mich dazu brachte einfach nichts zu tun und es über mich ergehen zu lassen. Sunny und Ryan hatte ich schon lange ausgeblendet und ich konzentrierte mich einzig und allein auf Harry.

Das Konzert zog wie ein Schleier an mir vorbei. Ich hatte nichts von dem, was um mich herum geschehen war mitbekommen, denn meine Augen klebten an Harry. Doch plötzlich hörte ich seine Stimme klar und deutlich.

„Also gut London, ihr wart wirklich toll, aber ich fürchte wir müssen uns jetzt verabschieden.“ Das ganze Publikum schrie ‚Nein‘ und buhte. „Okay, okay, dann haben wir noch einen Song für euch!“ Jetzt hörte man wieder das Gekreische der Fans. „Ich habe ihn für jemand ganz besonderen geschrieben und ich hoffe sehr, dass er ihr gefällt.“ Seine Augen schweiften über das Publikum und blieben bei mir stehen. Sein Blick durchbohrte mich. Unsere Körper wurden durch nur wenige Meter getrennt, doch es war als wäre mein Herz am anderen Ende der Welt.

Girl I see it in your eyes you´re disappointed

Cause I´m the foolish one that anointed with your heart, I tore it apart

And girl what a mess I made upon your innocence

And no woman in the world deserves this

But here I´m asking you for one more chance.

Can we fall one more time?

Stop the tape and rewind

Oh and if you walk away, I know I´ll fade

Cause there is nobody else

It´s gotta be you

Only you.

It´s gotta be you.

Only you.

Now girl I hear it in your voice and how it trembles

When you speak to me I don´t resemble, who I was

You´ve almost had enough

And your actions speak louder than words

And you´re about to break from all you´ve heard

Don´t be scared I ain´t going nowhere.

I´ll be here, by your side

No more fears, no more crying.

But if you walk away, I know I´ll fade

Cause there is nobody else

It´s gotta be you

Only you.

It´s gotta be you.

Only you.

Anscheinend wollte er mich mit diesem Song zurückgewinnen, doch genau das Gegenteil war der Fall. Die Worte, die aus seinem Mund kamen waren wie Messerstiche. Dachte er wirklich mit einem Song wäre alles wieder gut? Nur weil er der Harry Styles war, durfte er sich alles erlauben? Glaubte er wirklich ich könnte diese Schmerzen, der letzten Jahre einfach ausblenden? Wusste er überhaupt wie sehr er mir wehgetan hatte? War ihm bewusst, dass allein seine Anwesenheit mein Herz zerquetschte? Ich meine ich hatte es ihm damals im Park gesagt, doch hatte er es verstanden? Konnte er sich nur annährend vorstellen, was ich durchgemacht hatte, während er seinen Traum lebte?

Meine Gedanken quollen über und ich mein Kopf drohte zu platzen. Ich musste hier weg. Und diesmal wirklich. Es war keine gute Entscheidung gewesen hier zu bleiben. Was hatte ich mir bitte dabei gedacht? Was sollte denn nach diesem Konzert hier sein? Glaubte ich daran, dass danach alles besser werden würde? Wie naiv ich doch manchmal war.

Ich drehte mich nach rechts und nach links, doch nirgendwo entdeckte ich Sunny und Ryan. Wo waren die beiden bloß? Ich wollte eine Erklärung von ihnen und dann sollten sie mich nach Hause fahren, doch ich konnte sie nicht ausfindig machen. Mein Blick schweifte durch die Halle und ich stoppte wieder bei Harry.

„Es tut mir leid, ich hoffe du kannst mir meine Fehler verzeihen.“ Das war der Satz, der mich dazu bewegte endgültig zu verschwinden. Ich lief, ohne mich noch einmal umzudrehen aus der Konzerthalle.

Ich lief und lief und dann rannte ich. Ich merkte kaum noch, wo ich hinlief. Ich wusste nur, dass mich meine Füße trugen. Nachdem ich aus einer dunklen Gasse kam und rechts abbog, sah ich mich um. Charles-street. Da vorne noch einmal rechts und schon war ich zu Hause.

Nachdem ich die Treppen zu meiner Wohnung hochgesprintet war, knallte ich die Tür hinter mir mit voller Wucht zu. Ich wollte nur noch in mein Bett. Einschlafen und nie wieder aufwachen. All diese Gedanken und Gefühle wollte ich wegsperren. Nie wieder in meinem Leben wollte ich so etwas durchmachen.

Doch plötzlich wandelte sich meine Trauer in Wut um. Ich war wütend auf mich selbst. Denn ich war es, die nicht gut genug für ihn gewesen war. Dieser Song heute bewies rein gar nichts. Ich konnte ihm einfach nicht glauben, so sehr ich es auch wollte. Ich wollte ihm wirklich glauben. Ich wollte ihm wieder vertrauen können und das alles vergessen, aber ich konnte nicht.

Ich war so müde und erschöpft und doch trugen mich meine Füße nicht ins Schlafzimmer, sondern ins Bad. Ich holte den kleinen, scharfen Gegenstand aus dem Schrank und ließ ihn zwischen meinen Fingern hin und hergleiten. Ich wusste, dass es die einzige Möglichkeit war meinen Gedanken zu entfliehen, doch war es das wert?

***

Marschmallows ♥♥♥ Ich würde mich wie immer über eine Meinung von euch freuen :)

Was glaubt ihr? Tut sie es? Oder kann Harry sie retten? ~ No one knows ~ aber umso fleißiger ihr votet & kommentiert, desto schneller kommt das nächste update ;)

achja... guckt einer von euch die britawards???

lots of love, sina xx

Why have you left me there alone? || h.s.Where stories live. Discover now