Kapitel 11

1.5K 65 5
                                    


Eigentlich schlief nur am Wochenende mit anderen Frauen, aber dieses Mal war es mitten in der Woche. Natürlich war ich dadurch zu spät auf der Arbeit. Titus war nicht sehr erfreut, aber sagte nichts dazu. Ich verschwand schnell in mein Büro, nahm mir vorher aber noch eine Flasche Wasser mit. Als ich ankam war die Hälfte der Flasche schon leer. Doch in meinem einzigen Rückzugsort auf der Arbeit war ich nicht allein. Clarke saß auf einer meiner Ledersessel und las etwas. Ich ging langsam hinein und versuchte mir meinen Kater nicht anmerken zulassen. Clarke hatten mich noch nicht bemerkt, also schloss ich die Tür etwas lauter als nötig. Durch diese Aktion könnte ich mir selber eine klatschen, da es noch zu laut für meinen Kater war.

"Alles gut, Lexa?"

"Jaja, alles gut. Darf ich fragen was du hier willst?" Ich hatte absolut keine was sie hier wollte, wenn es um das Projekt könnte sie auch anrufen oder sich mehr an Titus wenden.

"Reden. Über die Nacht..." Hä, jetzt war ich total verwirrt. Was für eine Nacht? "...ich bin verlobt, wir hätten nicht miteinander schlafen sollen." Ich hab mit ihr geschlafen? Wie viel hab ich den getrunken und warum hat Anya mich nicht gewarnt? Fragen über Fragen stellte ich mir gerade.

"Jaja, schon ok, ich war ziemlich voll."

"Du kannst dich also an nichts erinnern?" Ich schüttelte sachte den Kopf und setzte mich auf meinen Chefsessel. "Nein, kann ich nicht. Und es war ja anscheinend nichts besonderes, also deswegen bist extra von Arkadia nach Vancouver gekommen?" Polis war mir zu klein für ein großes Unternehmen und wollte diese Stadt auch klein lassen und nicht dort einen Wolkenkratzer hinbauen. Also sind wir nach Vancouver gezogen. Ich mochte diese Stadt schon immer sehr.

"Nein, eigentlich nicht. Ich wollte dich sehen und normal mit dir reden. Lexa, ich will ihn nicht heiraten. Eigentlich wollte ich es, doch als in Arkadia hab ich jegliche Liebe zu ihm verloren und ich will nur noch dich." Scheiße, soll das jetzt ernsthaft heißen, dass sie mich liebt. Ok, ich tu es ja auch, aber ich bin nicht verlobt. Ich habe so lange auf Clarke gewartet und jetzt krieg ich keine bessere Antwort als "Das fällt dir ja früh ein." raus. Ich bekomme nur einen geschockten Blick, aber Clarke scheint es zu verstehen.

"Jap, Raven hatte recht. Du bist nicht mehr die Lexa, in die ich mich verliebt hab, sondern die aus dem Fernsehen. Die die sich jedes Wochenende durch die Gegend vögelt und arme Frauen benutz." Sie wollte gerade die Tür öffnen, doch ich hielt sie am Handgelenk fest unbd zog sie zu mir zurück. Leider ein wenig zu doll, da wir jetzt so eng aneinander stehen, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt. "Ich schlafe jedes Wochenende mit Frauen, da ich versuche, die Liebe zu dir zuvergessen. Ja Clarke, ich liebe dich und ich weiß, dass ich damals im Krankenhaus ein Arsch war. Ich hab dich immer im Fernsehen gesehen und mich für dich gefreut, wenn dir etwas tolles passiert ist. Doch als ich gesehen hab, dass du verlobt bist hat mir das Herz gebrochen. Ich habe jeden Tag und jede Nacht gehofft, dass du eines Tages nach Polis zurück kommst und wir einen Neustart machen können."

Clarke war der Schock ins Gesicht geschrieben. Was ich gerade gesagt habe verdaut man auch nicht so schnell. Ich selber war auch sehr überrascht von mir selbst. Wir blickten uns für eine lange Zeit einfach nur in die Augen, haben uns auch kein Stück voneinander entfernt. Doch ich beschloss sie loszulassen und sie wich einen kleinen Schritt zurück. Doch dann packte sie mich an meiner Krawatte und zog mich zu ihr. Sie küsste mich leidentschaftlich und ich war einfach glücklich.

About Green and Blue- Clexa FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt