Kapitel 1

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Ich höre meinen Wecker klingen. Hm... ich will nicht in die Schule. Ich öffne meine Augen und schaue auf die Uhr. Was?! Schon 8 Uhr?! Ich komm jetzt sowieso zu spät. Ich gehe ins Wohnzimmer, wo alle Verpackungskartons für unseren Umzug stehen. Ich hetze mich zum Frühstück. Meine Mamá sitzt schon am Küchentisch und isst ganz in Ruhe ihr Frühstück. Ich schlinge mein Essen runter und ziehe mich blitzschnell um, während meine Mutter weiterhin gelassen auf ihrem Platz sitzt und mir zuschaut. Als ich fertig geworden bin, schaue ich auf mein Handy und sehe, dass es Samstag ist, der erste Ferientag. Mamá kommt zu mir und sagt: „Schön dass du schon fertig bist. Jetzt kannst du mir wenigstens helfen die Kartons ins Auto zu laden." Ich bin so ein Depp. Jetzt fällt mir auch ein wieso ich den Wecker gestellt habe. Damit ich die Abfahrt nicht verschlafe. Ich nehme einen Karton aus dem Wohnzimmer und gehe runter zum Auto. Wir verladen alle Kisten nacheinander und dann muss ich mich auch von meinem alten zu Hause verabschieden. Meine ganze Kindheit habe ich hier verbracht. In dieser Stadt habe ich meine Freundinnen und das alles soll ich jetzt aufgeben, nur weil meine Mutter sich entschieden hat wegzuziehen. Aber ich muss auf sie hören, schließlich ist sie meine Mutter. Wir steigen ins Auto und fahren los. Wir ziehen in eine Stadt am anderen Ende des Landes. Kilometerweitweg von meiner Vergangenheit. Bisschen traurig, aber ich vertraue meiner Zukunft, dass etwas Besonderes dort auf mich wartet. Wir fahren rund 1-2 Stunden, als ich eine Nachricht von meinen Besten Freundinnen, Vanessa und Leila, erhalte. Sie schreiben: ‚Hey wie geht's? Seit ihr schon angekommen? '
Ich schrieb zurück: ‚Nein noch nicht. Sind noch auf dem Weg dorthin. '
‚Wir vermissen dich schrecklich Mika. '
‚Ich euch auch. ' Ich schaue aus dem Fenster und sehe wie die Landschaft an uns vorbeizieht. Ich richte mich an meine Mutter: „Siehst du. Ich hab dir doch gesagt, dass Vanessa und Leila mich vermissen. Wieso konnten wir nicht dort bleiben?" Ich weiß die Antwort natürlich, aber ich frage immer wieder nach, in Hoffnung, dass meine Mamá sich entschied zurückzukehren. Aber ich bekomme immer wieder die gleiche Antwort. Und heute wieder: „Du weißt ganz genau wieso." Ok, jetzt gebe ich auf dauernd nach zu fragen. Es hat keinen Sinn. Wir werden sicher nicht zurückkehren. Das ist richtig traurig. Meine einzige Hoffnung ist nur mehr, dass mich in meinem neuen zu Hause etwas Gutes erwartet. Nach unendlichen 4 Stunden sind wir am Ziel angekommen. Die neue Wohnung sieht gar nicht so schlecht aus. Ich hab wenigstens mein eigenes Zimmer. Und ich darf es selber einrichten, so wie ich will. Ich bringe meine Kisten in mein Zimmer, als jemand an die Tür klingelt. Es ist unsere Nachbarin mit ihrem kleinen Hund. Ich nehme an es ist ein Chihuahua. Sie ist gekommen um uns zu begrüßen und meine Mamá und Christina wurden sofort Freundinnen. Unsere Nachbarin bietet an, wenn es mal so sein sollte, auf mich aufzupassen. Ich bin entzückt vom kleinen Hund und spiele mit ihm. Er ist so knuffig. Echt lieb. Ich will auch so einen. Aber ich muss mein Zimmer weiter einrichten. Am Abend bin ich endlich fertig geworden. Und auch Mamá ist fertig geworden und wir setzen uns erschöpft auf die Couch. Meine Mutter dreht den Fernseher auf, damit wir ein bisschen entspannen können. Wir machen Pizza und schauen uns lustige Filme an, ok, wir schauen uns alle 3 Filme der Hangover-Trilogie an. Nachdem ich schon bettfertig war, hole ich meine Kopfhörer und höre mir noch ein paar schöne Lieder aus meiner Lieblingsserie ‚Violetta' an, zum Beispiel: Podemos, Abrazame y veras,.... Ich hoffe auch mal so eine glückliche Beziehung wie Violetta und León führen zu dürfen. Aber derzeit ist nichts in Sicht. Alle meine Pläne wurden auf den Kopf gestellt. Vielleicht kann ich alles wieder aufbauen. Meine Mamá sagt immer, wenn man an einem Ort zum Ersten Mal schläft, wird das was man träumt in Erfüllung gehen. Ich denke an etwas Schönes, an den Strand wo ich letztes Jahr die Ferien mit meinen Freundinnen verbracht habe. Das war echt schön und alles war in Ordnung. Ich schließe meine Augen und schlafe ein.

Am nächsten Morgen kann ich ausschlafen und die Sonne weckt mich die durch mein Fenster scheint. Meine Mutter hat Frühstück vorbereitet und sie hat vor am Vormittag noch einkaufen zu gehen mit mir. Aber nicht Kleidung oder so, sondern Lebensmittel. Ich würde viel lieber zu Hause bleiben. Aber meine Mutter würde mich zwingen. Ich gehe also mit ihr und es ist total langweilig. Zu Hause passiert auch nichts. Unsere Nachbarin ist wieder zu Besuch gekommen, sie hat einen Kuchen gebacken, ich nehme mir ein Stück und verschwinde in meinem Zimmer. Meine Freundinnen rufen an und wir reden eine lange Weile. Sie berichten mir was es neues gibt.

Another Love StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt