31. Teil

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*POV Max*

Mit dem ganzen Zeug bepackt, stapfte ich die Treppen hinauf. Da das alles schon ziemlich anstrengend war, keuchte ich leicht. Es waren nicht mehr viele Treppen zum Hochsteigen, als ich plötzlich ein lautes Rumpeln hinter mir hörte. Schnell drehte ich mich um.
M: "Luca!"
Ich beugte mich ein kleines Stück hinunter, ließ das Zeug auf den Boden fallen und stürmte die Treppen hinunter zu Luca. Er lag am Fuße der Treppen und hielt sich den Kopf. Ich ließ mich neben ihn fallen, stützte seinen Rücken und strich über seinen Kopf. Seine Haare fühlten sich komisch an. Nicht so weich wie sonst, eher leicht feucht. 'Was zum...' Ich schaute auf meine Hand und sah wie Blut auf ihr verschmiert war. Ich stieß einen kurzen Schrei aus, der Luca das Gesicht verziehen und seinen Kopf wegdrehen ließ, wodurch ich einen Blick auf seinen Hinterkopf erhaschen konnte. Rot. Blutrot.
M: "ach du Scheiße Luca!"
Blitzschnell hob ich ihn auf und raste die Treppen hinauf. Luca drückte ich fest an mich. Ich stolperte über Lucas Gewand und wäre fast hingeflogen. Fast. Mein Herz raste wie verrückt und mein Atem kam nur stockend. Geschickt schloss ich die Wohnungstür auf und trug Luca zur Couch. Vorsichtig legte ich ihn ab, rannte sofort ins Bad, holte ein feuchtes Tuch und rannte zurück zu Luca. Alles leise fluchend. Ich drehte Lucas Kopf ein Stück und beugte mich von der Seite über ihn. Mit zitternden Händen wischte ich über seinen Hinterkopf. Das zuvor weiße Handtuch, war nun in ein sattes Rot getaucht. Leise wimmernd brachte ich das Handtuch wieder ins Bad. Aus dem Schrank kramte ich einen Verband und ging damit zurück zu Luca. Luca saß im Schneidersitz auf der Couch, hatte die Ellbogen auf den Beinen und das Gesicht in den Händen. Ich konnte ihn leise weinen hören. Bei ihm angekommen, schob ich seine Hände von seinem Gesicht und strich über seine Wange. Still bandagierte ich seinen Kopf und spürte wie Luca starr auf meine Brust blickte. Das Ende des Verbands fixierte ich und kontrollierte nochmal ob auch alles hielt. Alles fix.
M: "warte kurz"
Ich stolperte schnell zum Treppenhaus und holte das ganze Zeug in meine Wohnung. Völlig außer Atem schloss ich die Tür und ließ mich gegen sie fallen. Mein Kopf dröhnte und ein Blick auf meine Hände verriet mir, dass immer noch Blut an ihnen klebte. Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung mich zu beruhigen.
L: "Max!"
Sofort riss ich sie wieder auf. Ich rannte los und schlitterte um die Ecke ins Wohnzimmer, gerade zu auf Luca. Er hatte seine Finger in die Couch gekrallt und schaute gestresst umher.
M: "was ist? Was ist los?!"
Ich kniete mich vor ihn und nahm seine Hände. Er schaute mir ängstlich in die Augen. Seine Finger krallten sich in meine Hände.
M: "Luca sprich mit mir!"
Luca rang nach Luft.
L: "i-ich krieg keine..."
Ein angestrengter, ständig unterbrochener Atemzug.
L: "... Luft mehr"
Die Panik in mir wurde größer.
M: "Luca alles gut. Durch die Nase ein, und durch den Mund ausatmen. Machs mir nach. Ein und ausatmen"
Ich demonstrierte ihm was er zu tun hatte. Luca hatte sichtliche Schwierigkeiten normal zu atmen. Seine Augen flatterten etwas und fielen zu. Ich gab ihm eine Backpfeife, welche ihn aufschrecken ließ. Man konnte die Luft, die in seine Lunge strömte, förmlich sehen. Die Farbe, die ihm vorher aus dem Gesicht gewichen war, zeigte sich wieder. Schnell, aber normal atmete er wieder. Mein Herz hämmerte wie verrückt gegen meine Brust. 'Was wäre passiert, wenn er erstickt wäre? Wenn er sein Bewusstsein verloren hätte? Wenn er leblos nach vorne gekippt wäre?' Meine Gedanken brachten mich im den Verstand, doch um Luca nicht in Panik zu versetzen, gab ich mein Bestes um nicht vollkommen auszuticken. Ich hielt meine Hände an seine Wangen und hielt seinen Kopf so, dass er mich anschaute.
M: "geht's?"
Luca nickte stumm. Ich legte meine Arme um seine Schultern und drückte ihn schluchzend an mich. Die Tränen kamen aus meinen Augen geschossen und waren unaufhaltsam. Lucas Atem wurde nach und nach ruhiger. Zitternd löste ich mich von ihm und sah ihn an. Luca griff nach meinen Händen, drehte sie, sodass er meine Handflächen sah und hielt sie so.
L: "Max deine Hände"
Er schaute zu mir auf. Meine Hände zitterten und waren immer noch voller Blut.
L: "komm"

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Hey guys!
Ich weis nicht wie lange die Story noch gehen soll... hat jemand noch Ideen?

eure Flora :3

snowflakes | MAUZ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt