♈︎Kapitel 28♈︎

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*Joshua's Sicht*

Ich öffne langsam meine Augen. Als ich mich im Raum umsehe, wird mir klar das ich im Krankenhaus bin. Ich habe höllische Kopfschmerzen und keine Ahnung warum ich hier bin. Ich höre wie die Tür aufgeht und wenige Sekunden später steht eine Krankenschwester vor mir.

"Wie geht's ihnen?" "Es ging mir schon mal besser. Aber können sie mir sagen warum ich hier bin?" "Sie hatten einen Autounfall. Sie sind mit einem anderen Autofahrer zusammengestoßen. Aber keine Sorge, sie werden nicht lange hier bleiben müssen." Ich nicke nur. "Übrigens wartet ihre Freundin vor dem Zimmer. Sie ist schon leicht genervt, dass sie die ganze Zeit draußen warten muss und nicht zu ihnen darf. Also darf ich ihr jetzt sagen, dass sie zu ihnen kann?" "Ja, klar." Sie nickt und geht aus dem Zimmer.

Luna kommt mit schnellen Schritten auf mich zu und umarmt mich. "Gott, du glaubst nicht wieviel Angst ich hatte, als ich von dem Unfall erfahren habe.", sagt Luna während sie mich loslässt und sich neben mich auf das Bett sitzt. "Ich kann mich nicht mal mehr an den Unfall erinnern. Wie lange bin schon hier?" "Seit circa vier Stunden." "Hat du etwa vier Stunden lang vor dem Zimmer gewartet?" "Nach dem Unfall haben sie mich angerufen und ich bin sofort hierher gekommen. Am liebsten hätte ich bei dir am Bett gesessen und gewartet bis du aufwachst. So wie du damals bei mir. Aber die haben mich ja nicht reingelassen. Ich glaube die sind froh wenn sie mich hier nicht mehr sehen müssen, weil ich sie alle 5 Minuten gefragt habe, wann ich denn jetzt endlich zu dir könnte."

Während sie das sagt, fängt sie an zu Lächeln. Wie sehr ich dieses Lächeln vermisst habe.

"Können wir vielleicht nochmal über alles reden? Ich will das alles so ist wie vorher. Mina und ich wir waren bei Granny und sie hat uns-." "Stopp.", unterbricht sie mich. "Mina hat mir alles erzählt, dass ihr bei Granny wart und sie euch viel über mich und meine Vergangenheit erzählt hat." "Ich weiß, ich sollte dir vertrauen aber du hast dich immer mehr abgeschottet. Ich wusste nicht mehr was ich noch machen sollte, du hast nicht mehr mit mir geredet. Granny hat uns zwar viel erzählt aber um ehrlich zu sein, hat uns das nicht wirklich weitergeholfen. Ich weiß das du mir etwas verschweigst aber ich kann dich nicht dazu zwingen es mir zu erzählen. Du solltest wissen, dass ich dir nur helfen will. Du bist mir verdammt wichtig Luna und ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich."

"Glaub mir, ich werde es dir erzählen, wenn ich bereit dafür bin. Ich wünschte ich könnte alles was passiert ist rückgängig machen aber das kann ich nicht. Du bist in dieser kurzen Zeit, in der wir uns kennen, zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden. Immer wenn du bei mir bist, vergesse ich für eine Zeit lang, meine Probleme und Gedanken. Du liebst mich so wie ich bin. Du bist immer für mich da wenn ich dich brauche. Durch dich habe ich gelernt mehr selbstbewusster zu sein oder das ich mir nicht alles so zu Herzen nehmen soll, was andere zu mir sagen. Du hast mir gezeigt, dass positive Gedanken viel besser sind als negative. Du bist die Person mit der ich die Rest meines Lebens verbringen will. Ich will dich nie verlieren. Ich liebe dich und das wird sich so schnell auch nicht ändern."

"Das ist echt süß. Weißt du, wir können vielleicht die Vergangenheit nicht ändern aber die Zukunft schon.", sage ich und gebe ihr einen Kuss.


...




"Ich komm morgen wieder. Vielleicht weißt du dann schon wann du wieder nachhause kannst. Ich mag Krankenhäuser nämlich nicht besonders." "Mach das. Ich kann man mir auch schöneres vorstellen, als im Krankenhaus zu sein." "Soll ich dir noch was mitbringen?" "Das ist lieb von dir, aber David bringt mir morgen Klamotten und so was vorbei." "Hat der denn einen Schlüssel von deinem Haus?" "Nein. Ich gebe dir meinen Schlüssel mit. Den gibst du dann Mina-." "Warte mal. Was hat Mina den jetzt mit David zutun?", sie sieht mich verwirrt an, woraufhin ich lachen muss. "Ich dachte beste Freundinnen erzählen sich immer alles sofort." "Kannst du mal auf den Punkt kommen."

"David und Mina haben sich vor kurzem kennengelernt und weil David in keinem Restaurant mehr einen Tisch gekriegt hat, kommt Mina zu ihm nachhause und die beiden kochen zusammen. Da kann sie ihm ja dann den Schlüssel geben." "Seit wann weißt du das?" "Ich wusste zwar schon länger das er sich mit jemanden trifft aber ich habe selbst erst heute morgen erfahren das es Mina ist." "Na da bin ich mal gespannt was sie mir heute Abend erzählt."

Luna zieht ihre Jacke an, gibt mir einen Kuss und geht Richtung Tür, bevor sie ganz aus dem Zimmer verschwindet, dreht sie sich noch einmal um. "Ach bevor ich es vergesse. Wir Mädchen sagen immer, wenn sie ihrer beste Freundin nichts von dir erzählt, hast du schon so gut wie verloren.", sagt sie lachend und geht dann.

Strong Love ➳ Joshua KimmichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt