♈︎Kapitel 25♈︎

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Jetzt wird's wieder spannender😉

*Luna's Sicht*

Ich wache auf und sehe das es erst halb sieben ist. Da ich sowieso nicht mehr schlafen kann, beschließe ich Fernsehen zuschauen. Als ich durch die Sender zappe, klingelt mein Handy. Ohne zu gucken wer mich anruft, drücke ich auf den grünen Hörer. "Hallo.", sage ich leiser als gewollt ins Handy. "Hey, Luna.", begrüßt mich Dale. "Warum rufst du mich so früh morgens an?" "Sei in einer halben Stunde an der alten Lagerhalle. Verstanden?", zischt er. "Ja, ich bin dann da." "Wehe du kommst zu spät." Damit ist das Gespräch auch schon beendet, worüber ich nicht gerade traurig bin. Ich gehe in mein Zimmer und mache mich fertig.


...


Ich gehe durch die leicht beleuchtete Halle und suche nach einem der Jungs. Von weitem höre ich lautes Gelächter. Diesem folge ich und stehe kurze Zeit später vor den sechs Jungs. Hinter den Jungs sehe ich ihre aufgetunten Sportwagen. Ich will nicht wissen wie viel die gekostet haben. Das sind Kriminelle Luna. Die haben sich die Autos bestimmt nicht gekauft. Erinnert mich meine innere Stimme und sie hat Recht. Ich meine sie kriegen einen Haufen Kohle von Eduard wenn sie illegale Autorennen gewinnen. Sie bekommen ja schließlich auch das Auto von dem gegen den sie gewonnen haben, weshalb sie auch schon eine ziemlich große Sammlung von diesen Autos haben.

"Ey, hörst du mir zu?", holt mich Drake zurück ins hier und jetzt. Ich will gerade antworten, doch er kommt mir zuvor. "Ich habe dich etwas gefragt, Luna. Also antworte mir gefälligst.", schreit er mich an. Vor Schreck zucke ich kurz zusammen. "Nein. Nein ich habe dir nicht zugehört.", bringe ich leise hervor. "Oh, hat unsere Luna etwa Angst. Bist anscheinend doch nicht so taff wie du manchmal tust.", lacht Dale und die anderen steigen mit ein. Bis auf einen. Zac. Ich habe das Gefühl er ist der einzige von denen, der in irgendeiner Art und Weise Mitleid mit mir hat. Damals habe ich nicht viel mit ihm geredet, daher kenne ich ihn auch nicht gut. Allerdings erschien er mir damals schon als der harmloseste von den sechs.

"Eigentlich sollten wir ja erst nächste Woche in dieses Haus einbrechen. Aber Eduard hat gesagt, dass wir das heute schon machen sollen, da er noch andere Aufträge für uns hat.", erklärt mir Troy.  "Okay. Wie genau soll das jetzt ablaufen?" Ich habe ja keine andere Wahl. "So gefällst du mir gleich viel besser. Also dieser Typ arbeitet als Rechtsanwalt in seiner eigenen Kanzlei. Du wirst dort hingehen, mit ihm reden und ihn irgendwie dazu bringen mit dir essen zugehen. Wenn ihr dann im Restaurant seid, versuche ihn solange wie möglich dort zu behalten. Ich werde dich anrufen oder dir schreiben wenn wir fertig sind. Du kommst dann wieder hierher. Alles kapiert?",   fragt mich Dale. Ich nicke nur. "Und was ist wenn er will das ich mit ihm Nachhause gehe?" "Dann schreibst du uns das rechtzeitig und gehst dann mit ihm." "Ich werde doch nicht mit dem Typen nachhause gehen. Wer weiß was der mit mir machen will." "Das ist nicht unser Problem, Luna." "Das heißt euch wäre egal wenn der mir was antut." "Wie schon gesagt, ist das nicht unser Problem. Wenn nicht kannst du ja vor ihm wegrennen, darin bist du doch so gut.", gibt Dale von sich. Wie konnte ich auch denken, dass sie das interessieren würde.


...


Ich stehe vor einem großen Haus. An der Hauswand hängt ein Schild mit der Aufschrift Rechtsanwalt Victor Cawelius. Mit einem unguten Gefühl betrete ich das Haus. "Hallo, ich würde gerne zu Herr Cawelius.", frage ich die ältere Dame am Empfang, die mich kurz mustert und sagt: "Den Flur entlang letztes Zimmer auf der linken Seite." "Danke." Als ich an der Tür klopfen will, wird sie mit Schwung aufgezogen und ein Mann Mitte dreizig geht an mir vorbei. "Kommen sie doch rein.", erklingt die Stimme von dem Rechtsanwalt. Ich gehe auf ihn zu und reiche ihm meine Hand. "Guten Tag. Mein Name ist Marie Schmitt." Drake hat gesagt ich soll mir einen Namen ausdenken. "Guten Tag, Frau Schmitt. Setzen sie sich doch.", er zeigt auf einen Stuhl gegenüber von seinem Schreibtisch. Ich nicke und setze mich hin. "Also wie kann ich ihnen behilflich sein?", fragt er mich. Oh shit. Was soll ich ihm erzählen. Er sieht mich erwartungsvoll an.  Vielleicht würden sich jetzt die zwei Jahre im Theaterclub in der Schule bezahlbar machen. Ich fange an zureden und hoffe das er mir das abkauft.


...


Das Gespräch mit diesem Herr Cawelius ist denke ich ganz gut gelaufen. Als mir nichts mehr eingefallen ist, habe ich gesagt das ich noch einen Termin hätte und habe ihm vorgeschlagen das ich ihm das bei einem Essen heute Abend weitererzählen könnte. Er hat sofort zugestimmt und nun bin ich auf dem Weg zu diesem Restaurant. Ich hoffe das dieser Abend  schnell vorbei geht. Im Restaurant angekommen sehe ich ihn schon und gehe zu ihm. "Ach da sind sie ja." "Entschuldigung für die Verspätung." "Das macht nichts." Wir bestellen uns beide etwas und ich erzähle ihm meine ausgedachte Story weiter.

Ich schaue auf mein Handy und sehe das es bereits halb acht ist. Die Jungs müssten schon längst fertig sein aber Dale hat mir noch nicht geschrieben. Dem Kerl würde ich zutrauen das er mir garnicht erst schreibt wenn sie fertig sind und ich gucken kann wie ich den Typen vor mir los werde. Mittlerweile kriege ich das Gefühl, dass das dieser Abend kein gutes End nehmen wird. Ich habe meine Hände auf dem Tisch liegen und plötzlich merke ich wie er mit seiner Hand über meine streichelt. Ich bekomme eine Gänsehaut aber nicht im positiven Sinne. Ich sehe ihn an und auf seinen Lippen bildet sich ein schelmisches Grinsen. Er nimmt seine Hand weg um dem Kellner das Geld zu geben. Wir stehen auf und gehen nach draußen. Ich will mich von ihm verabschieden und so schnell wie möglich weg von hier. Mir ist egal ob die Jungs mit ihrem Einbruch fertig sind oder nicht.

"Willst du nicht noch mit zu mir." "Nein, danke. Ich denke sie sind etwas zu alt für ich und außerdem habe ich einen Freund." "Das ist für mich kein Problem. ich stehe sowieso auf jüngere hübsche Frauen wie sie und ihr Freund muss davon ja nichts erfahren.", er greift wieder nach meiner Hand. Ich versuche mich aus dem Griff zu befreien, doch er ist deutlich stärker als ich. Wir sind weg von dem Restaurant in die Richtung zu einem Park, in dem wir nun stehen. Hier sind wir auch die einzigsten. "Lassen sie mich los. Ich will das nicht.", zische ich ihn an. "Sie gefallen mir immer besser. Aber sie haben keine Chance sich gegen mich zu wehren also halten sie ihren Mund und tun sie das was ich ihnen sage. Vielleicht wird es dann nicht so schlimm." Er zieht mich hinter sich her zu seinem Auto. Ich werde widerwillig von ihm ins Auto gedrängt und er fährt los. Vor einer Villa parkt er. Unsanft zerrt er mich am Handgelenk Richtung Haustür. Kurz darauf finde ich mich in seinem Schlafzimmer wieder. Er legt seine Hände um meine Taille und flüstert mir ins Ohr: "Wir werden  heute Nacht eine Menge Spaß haben." Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und ich merke wie Tränen aus meinen Augen kommen.

Strong Love ➳ Joshua KimmichWhere stories live. Discover now