Versuchskanninchen

21 3 0
                                    

Der Song ist etwas random, aber ich habe ihn gerade wieder entdeckt und musste ihn einfach anhängen ;) In der Geschichte kommt nochmal einer, nur damit ihr die ganze Zeit was zum hören habt :)

______

~Ashton~

"Wow, ist Regina George eine Bitch!", meinte ich am Ende des Films, woraufhin Bea lachte. Die Flasche hatte sich während des Films halb geleert, aber wir dachten noch gar nicht daran, aufzuhören. Es war total lustig hier mit Bea zu sitzen, den Wodka zu leeren und uns einfach über den gar nicht so missratenen Film lustig zu machen. Wir waren schon ziemlich betrunken, aber es viel uns kaum auf, da wir beide nicht mehr ganz so klar denken konnten.

"Schauen wir noch einen?", fragte Bea mich, doch wirklich Lust hatte ich nicht darauf. "Wenn ich noch einen schaue, wachsen mir wahrscheinlich noch Brüste. Lass uns was anderes machen!", forderte ich sie auf und stellte den Laptop auf die Seite, sodass ihn keiner von uns aus Versehen durch eine nicht durchdachte Bewegung nach unten schmeißen konnte. "Darf ich deine Haare flechten?", fragte Bea mich und ich schaute sie fast schon mit einem leidenden Gesichtsausdruck an. "Ernsthaft? Du hast mir schon eine Gesichtsmaske aufgeschwatzt und meine Nägel lackiert. Willst du mich zu deiner neuen besten Freundin machen, oder was?", fragte ich sie seufzend und nahm noch einen Schluck aus der durchsichtigen Flasche. Traurig schob sie ihre Unterlippe nach vorne und machte große Augen, während sie mit ihren Wimpern klimperte, weshalb ich etwas genervt stöhnte. "Bea, nicht der Blick! Ich bin ein Mann, du kannst mich doch nicht für die ganzen Beauty-Sachen missbrauchen.", erklärte ich ihr, doch das beendete ihr Betteln auch nicht.

"Du bist echt hartnäckig. Na gut, flechte mir die Haare, aber danach ist gut. Du wirst mir mein Gesicht weder schminken, noch wirst du meine Augenbrauen zupfen oder meine Beinhaare wachsen.", mahnte ich sie und brachte sie somit zum Lachen. "Okay, bleiben wir mal realistisch: Ich würde dich nie dazu zwingen, deine Beine zu wachsen.", stellte sie klar, während sie hinter mich krabbelte und sich auf ihre Knie stützte, um etwas über mir zu sein. Sie entfernte den Haargummi aus meinen Locken und fuhr dann mehrmals mit ihren Fingern durch meine Strähnen. "Aua!", beschwerte ich mich bei ihr, als sie etwas zu fest an ein paar Haaren zog, woraufhin ich ein Lachen von ihr bekam. "Ich habe noch nicht mal angefangen.", stellte sie klar.

"Wahrheit oder Pflicht?", fragte ich sie nach ein paar Sekunden, denn das hier Sitzen wurde jetzt schon langweilig. Es war weniger die Frage, ob wir das Spiel spielen sollten, als die eigentlich Frage, was sie wählen wollte. "Was?", entgegnete Bea mir und ich wiederholte was ich gesagt hatte. "Wahrheit oder Pflicht?" "Ähm, okay, Wahrheit.", antwortete sie, nachdem sie ein paar Sekunden nachgedacht hatte. "Hast du schon mal geklaut?" Das war eine sehr harmlose Frage, aber ich wusste nicht, wie weit ich bei ihr gehen konnte, also begann ich es erstmal leicht. "Einmal, aber das war nicht mit Absicht. Ich habe den Lolli eingepackt und vergessen ihn zu bezahlen.", erzählte sie und ich musste etwas lachen. "Das zählt nicht. Aber trotzdem sehr vorbildlich."

"Na gut ich bin dran. Wahrheit oder Pflicht?", fragte sie mich und da ich mir sicher war, dass sie mich nichts machen lassen würde, was mir in irgendeiner Weise unangenehm werden könnte, wählte ich Pflicht. "Du musst jemanden anrufen – sagen wir Ben – und ihm beichten, dass du mit seiner letzten Freundin was hattest. Natürlich, während er mir ihr zusammen war." Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich schluckte etwas, denn ich wusste nicht, wie Ben darauf reagieren würde. Jedoch wollte ich kein Weichei sein und zog somit mein Handy aus der Hosentasche, bevor ich seinen Kontakt raussuchte. "Ich weiß nicht ob er überhaupt ran geht.", erklärte ich ihr und hielt mir den Hörer ans Ohr. Es piepste ein paar Mal, bis plötzlich laute Musik zu hören war und ein ziemlich betrunkener Ben am anderen Ende in sein Handy schrie.

"Hallo?" "Hey Ben, ich bin's Ashton.", grüßte ich ihn. "Hey, Ash, was gibt's?", fragte er mich und ich schüttelte lachend meinen Kopf - ich wusste nicht, was ich sagen sollte - weshalb Bea mir einen Klaps auf den Hinterkopf verpasste. Ich hatte sie wohl bei dem Flechten meiner Haare gestört. "Ja, also ich wollte dir nur was beichten. Ich hatte was mit Sam, während du mit ihr zusammen warst.", sagte ich und biss mir, jetzt doch etwas nervös über seine Reaktion, auf die Unterlippe. Es dauerte ein paar Sekunden bis er reagierte, doch das Lachen von der anderen Seite überraschte mich dann doch. "Da kannst du dich hinten anstellen. Sie hatte ungefähr jede Woche eine andere Affäre und wir waren fast 2 Monate zusammen. Hör zu, ich würde ja gerne noch länger mit dir reden, aber ich bin gerade mitten in einer Sache. Oder sagen wir einer Person.", erklärte er mir, den letzten Teil flüsterte er hörbar leiser. "Oh, sorry, okay. Ciau." Damit legte ich auf und musste etwas Lachen, aufgrund seiner unbeeindruckten Reaktion auf meine erlogene Affäre mit seiner Ex.

Gonna Be Famous [A.I./N.H./C.H./H.S.]Where stories live. Discover now