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POV Marie
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Die Sommerferien sind vorbei und die Schule beginnt wieder. Das wird mein letztes Schuljahr sein, denn ich werde nächstes Jahr wahrscheinlich meinen Abschluss haben. Was ich nach der Schule machen möchte, weiss ich noch nicht genau, wahrscheinlich eine Ausbildung, aber das ist ja jetzt auch egal.
Wie jeden Morgen klingelt mein behinderter Wecker um halb sechs und ich könnte ihn regelrecht an die Wand schmeißen. Jedoch hätte ich dann eine Loch in der Wand und Ärger mit meiner Mum.

Hab ich eigentlich schon gesagt das ich ein ziemlicher Morgenmuffel bin? An Wochenenden stehe ich meistens immer um zehn oder elf Uhr auf.

Ich stehe auf und verlasse ungern mein geliebtes Bett. Schnell hole ich mir meine Klamotten für den heutigen Tag raus. Eine weite Jeanshose, ein Weites Oberteil, Frische Unterwäsche und Socken. Mit dem ganzen Zeug aufm Arm schlürfe ich dann ins Bad. Wir haben kein kleines aber auch kein Großes Bad, es ist in einem Blau gehalten und es reicht völlig für einen zwei Personen Haushalt.

Ihr fragt euch bestimmt jetzt wieso zwei Personen Haushalt. Meine Mutter hat meinen Vater vor ca zehn Jahren aus dem Haus geworfen und die Scheidung eingereicht, da er sich nicht um meine Schwester und mich gekümmert hat und es bis heute nicht tut.

Meine fünf Jahre ältere Schwester ist seitdem sie achtzehn ist Umgezogen. Sie wohnt 120 km von uns weg. Wir haben uns früher immer gestritten aber jetzt sind wir ein "Kopf und ein Arsch".

Ich schaue mich, wie fast jeden Morgen, im Spiegel an. Ich fühle mich unwohl in meiner Haut. Meine Kleidergröße ist auf jedenfall keine 38. Dann wasche ich schnell meine Blonden Haare die unten etwas braun gefärbt sind, wickel sie in ein Handtuch ein und fange, nachdem ich mich gewaschen habe, an mich zu schminken. Ich benutze nicht viel schminke, da es eh niemandem auffällt. Ein bisschen Wimperntusche, bisschen Concealer und Puder. Mehr nicht. Schnell noch meine weiten Klamotten anziehen, meine Haare föhnen, dann nehme ich mir ein Haargummi und mach ihn mir um mein Handgelenk. Putze mir schnell die Zähne und gehe in die Küche. Ich nehme mir eigentlich nie was zu essen mit, aber heute habe ich mal Lust auf ein Brot. Ich hoffe nur, das niemand etwas sagt. Mir ist es ziemlich unangenehm vor Leuten zu essen.
Schnell packe ich meinen Ranzen fertig, ziehe meine Schuhe und meine Jacke an und gehe aus der Haustür raus. Wir haben jetzt genau sieben Uhr. Schnell laufe ich den kleinen Berg hinunter um auf der anderen Seite wieder ein Berg hoch zu laufen. Dabei hole ich noch eine Freundin von mir ab. Sie heisst Sophie und geht eine Klasse unter mir. Zusammen laufen wir schnell zur Bushaltestelle und steigen in den Bus ein. Dieser hält 200 meter vor der Schule. Schnell gehen wir gemeinsam hoch und schauen auf den Vertretungsplan.

( I = Ich, S= Sophie)

I :" Oh mein Gott ich habe heute kein Mathe."

S :" Toll, ich habe heute keine Vertretung bzw Entfall. Was ist denn das für ein Kack. Wir haben fast nie Entfall oder Vertretung. Sei einfach froh das du in der zehnten bist."

Stimmt. Ich bin ja jetzt in der zehnten. Und wir bekommen neue Schüler/innen in die Klasse. Ich hoffe das sie nicht so schlimm sind bzw das sie mich nicht auch noch ärgern und fertig machen nur weil ich keine Markenklamotten trage.

Mit gemischten Bauchgefühl gehe ich auch schon richtung Klassenzimmer. Ich habe Angst. Angst davor was sie heute schon wieder sagen werden. Kaum bin ich um die Ecke gelaufen sehe ich neue Gesichter. Sie lächeln mich an. Okay... Haben die wieder einen Witz über mich gerissen oder wieso lächeln sie mich an?
Egal. Auf jedenfall warte ich dann schnell bis der Lehrer kommt. Er kommt dann pünktlich auf den Gong genau.
Mit meinen Sitznachbarn verstehe ich mich relativ gut, was mich auch sehr freut.

Mitten in der Stunde klopft es an der Tür. Ich schaue langsam hoch als die Tür sich öffnet. Hinein schlendert ein Junge mit einem roten Rucksack. Er ist dünn, geht bestimmt ins Fitnessstudio, da er viel Muskeln hat, er hat braune Haare die zu einem Undercut geschnitten sind und braune Augen.

Diese Augen...

Er lässt sein Blick durch den Raum schweifen, während der Lehrer ihn etwas erklärt. Sein Blick bleibt bei mir hängen. Herr Meyer weißt ihn zu einen Tisch neben die Klassenbitch. Muss das sein? Naja egal.

Während der ganzen Stunden spüre ich Blicke auf mir. Langsam löse ich mich vom Geschichtsbuch und schaue durch die Klasse. Dabei bleibt mein Blick bei dem Typen neben der Klassenbitch hängen. Er schaut mir in die Augen. Nach ungefähr fünf Minuten Blickduell merke ich, wie er versucht was aus meinen Augen zu lesen. Da ich ganz genau weiss, das meine Augen -Schmerz, trauer und Wut zeigen-, löse ich mich schnell von seinen Augen und versuche mich auf Geschichte zu konzentrieren, was garnicht so einfach war. Das letzte was ich von ihm gebrauchen kann, ist Mitleid.

Als es zur Pause klingelt, ziehe ich mir langsam meine Jacke an und schlender raus auf den Schulhof, wo meine beste Freundin schon auf mich wartet. Laura hat eine durchschnittliche Figur, braune Haare und wunderschöne blaue Augen.

Voller Freunde umarmen wir uns fünf Minuten lang. Wir konnten in den Ferien nichts machen, da sie keine Zeit hatte. Als wir uns aus der Umarmung lösen spüre ich ein Blick auf mir. Ich schaue über die Schulter meiner Besten Freundin und erkenne den Typen. Es ist der, der in Geschi neben der Klassenbitch sitzt. Er lächelt mich an und guckt mir in die Augen. Völlig verwirrt schaue ich dann zu meiner besten Freundin, die gerade dabei ist mir zu erzählen, was sie alles in den Sommerferien erlebt hat.

Doch ich höre ihr nur halb zu. Die ganze Zeit schaue ich ihn unauffällig an. Plötzlich dreht er sich um und schaut mir in die Augen.

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Das war das 2. Kapitel. Ich bin heute krank, weswegen dieses Kapitel online kommt.

Wie schonmal gesagt seit nicht zu streng mit mir.
Falls ihr Ideen habt, wie ich ein bisschen umformulieren kann, dann könnt ihr mir gerne schreiben:)

Eure nichtpxrfxkt

Einfach Nicht Perfekt !Where stories live. Discover now