Prolog

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So und auf gehts! Der Prolog ist gleich mal etwas länger geworden. Ich hoffe, das gefällt euch und alles ist einiger maßen schlüssig. Viel Spaß beim Lesen!


Ich bin gerade in meinem Zimmer und frisiere meine Haare zu einem eleganten Dutt, als die Tür klingelt. Von meiner Mom kommt ein freundliches: „Komme schon!" und kurz darauf höre ich, wie die Tür geöffnet wird. „Bist du endlich soweit, Marla? Das ist bestimmt Deacon!", drängt mich meine beste Freundin Caitlin, die hinter mir auf meinem Bett sitzt und mich im Spiegel ungeduldig anschaut. "Bleib locker Caty! Wir haben noch massig Zeit, bis die Party beginnt.", beruhige ich sie und drehe mich zu ihr um. Mit einem verschmitzten Lächeln füge ich hinzu: „Außerdem kommen nur die uncoolen Leute zu solch großen Partys pünktlich. Und Jason soll dich doch sicher für cool halten oder?". Als sie über beide Ohren rot wird, kann ich mein Lachen nicht mehr länger zurück halten. Sie ist schon seit Monaten total verknallt in den Jungen, hat es aber noch immer nicht geschafft, ihm das zu sagen. Normalerweise würde ich mich darüber nicht lustig machen, allerdings ist es so, dass Jason ein Kumpel von meinem Freund Deacon ist und daher schon häufig mit uns abghangen hat. Er ist kein Obermacker und eigentlich immer sehr rücksichtsvoll. Daher kann ich es nicht verstehen, wieso sie jedes Mal, wenn sie ihn trifft, zum hirnlosen Trottel wird und keine zusammenhängenden Sätze mehr rausbekommt. Dabei ist es für alle anderen total offensichtlich, dass er sie auch sehr mag. Naja, Genug von diesem kleinen Drama.

Durch ein Klopfen an meiner Zimmertür werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Meine Mom öffnet vorsichtig die Tür und streckt den Kopf ins Zimmer. „Schatz! Deacon wartet unten. Seid ihr fertig?". Ich betrachte mich noch ein letztes Mal im Spiegel und überprüfte mein Outfit. Dann nicke ich und folge zusammen mit Caty meiner Mutter die Treppe hinunter und ins Wohnzimmer, wo mein Freund zusammen mit meinem Dad auf der Couch sitzt und sie sich über Baseball unterhielten. Als sie uns bemerken beenden sie ihr Gespräch und Deacon steht auf, um zu uns kommen. Er begrüßt Caty mit einer innigen Umarmung. „Du siehst so schön wie immer aus!", macht er ihr ein Kompliment und lässt den Blick über ihr knappes Outfit wandern, dann wendet er sich mit zu und gibt mir einen kleinen Begrüßungskuss, „Du natürlich auch." „Na dann viel Spaß euch dreien und trinkt nicht so viel!", schaltet sich meine Mom dazu. Wobei sie mit ihrer Aussage ehr sagen will: Amüsiere dich ruhig Marla, aber übergib dich später nicht in unserem Haus sonst darfst du das alleine sauber machen. Meine Eltern finden es absolut ok, wenn ich mal feiern gehe und was trinke, allerdings soll ich auch meine Grenzen kennen und es nicht übertreiben. Das ist zwischen uns so etwas wie eine unausgesprochene Regel. Einmal, als ich über die Stränge geschlagen habe, habe ich mich Zuhause übergeben und meine Mutter kam auf mich zu und hat mir Putzzeug in die Hände gedrückt. Wisst ihr, was für eine schwierige Aufgabe es ist, total besoffen zu Putzen? Ich durfte nicht nur die Küche Putzen, wo mir dieser kleine... nennen wir es mal Unfall...passiert ist, sondern das gesamte Erdgeschoss. Danach hatte ich nicht mehr das Bedürfnis, es zu übertreiben.

Jedenfalls verabschieden wir uns schnell und machen uns auf den Weg. Und nein, wir fahren natürlich nicht mit Deacons Wagen dort hin. Ich habe vielleicht nicht immer die durchdachtesten Ideen, aber selbst ich bin nicht so blöd, später betrunken zu fahren, um dann zu einem Haufen Matsch zu werden, der von der Straße gekratzt werden muss. Zu unserem Glück ist das Haus, wo die Party steigen soll nur einige Straßen weiter und nach 20 Minuten sind wir auch schon da. Ich habe natürlich mal wieder keinen Schimmer, wessen Haus das überhaupt ist. Jedes Wochenende schmeißt eines dieser Rich-Kids unserer Schule eine Party und lädt praktisch die halbe Schule und noch dazu etliche Jugendliche von außerhalb ein.

Die Eingangstür stehtm weit offen und vom Inneren dringt laute Musik zu uns raus. Bei uns in der Straße könnten wir nie so eine große Party feiern. Unsere Nachbarn würden da niemals mitmachen, aber hier sind die großen Villen meistens nur Wochenend- und Ferienhäuser von sehr gut verdienenden Familien. Einige Villen sind natürlich auch jetzt gerade bewohnt, allerdings sind die "Kinder" der Besitzer sicher ebenfalls auf der Party, sodass das hier niemanden stört. Im Prinzip wandern die Hauspartys in der Straße von Woche zu Woche nur von einer Villa zur nächsten.

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⏰ Last updated: May 10, 2017 ⏰

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The Perfect ImperfectionWhere stories live. Discover now