A bird and memories. One

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Es regnet heute den ganzen herbstlichen Tag, wie schön.

Ich gucke aus dem Fenster und genieße den Ausblick, dabei beobachte ich einen armen Vogel, der einen Platz sucht unter dem Dach oder dem Baum, um sich von dem Regen zu verstecken. Es ist sehr interessant ihn zu beobachten. Ich drehe meinen Kopf um. Es wäre besser, wenn ich das nicht gemacht hätte, denn meinen blöden Mitschülern zu zusehen ist sehr langweilig.

Ich habs aber schon gemacht.

Die machen nichts besonderes. Zum Beispiel jemand spricht,oder jemand wirft eine Flasche durch die Klasse,oder jemand macht langweilige Aufgaben und jemand wie ich, zu dem die Lehrerin kommt und guckt mich mit einem unzufriedenen Blick an. Was gefällt diesem blöden Mensch nicht? Wenn sie gewusst hätte, wer ich bin, hätte sie sich in der Ecke der Klasse versteckt und müsste sich bei mir entschuldigen. Warum fragt ihr? Keine Ahnung. Einfach sich in der Ecke  verstecken. Dort ist es ganz bequem zu töten, finde ich.

-Sam, was machst du momentan?- ich muss mein scheiß Lächeln zeigen, zum Respekt vor den Menschen. Sie steht vor mir, legt ihre dicken Hände auf meinen Tisch. Fe! Ihre Titten sind in so einer Position, dass ich sie sehen kann. Stoppt die Erde, ich steige jetzt aus, weil ich sie nicht sehen will. Zu blöd für mich. Ich glaube, dass fast jeder Junge aus der Klasse, sie sehen will, weil sie nur daran denken und das wollen.

Kranke Perverse.

-Ich mache was ich muss- sage ich schnell und gucke direkt in ihre Augen. Sie sind wieder komisch geworden. Da habe ich bemerkt, dass sie in mein Heft guckt, in dem ein Bild mit diesem Vogel ist. Ja, ich habe ihn aufgezeichnet, als ich ihn beobachtet habe. Jetzt kommt eine Notiz von ihr. Bitte, sag das nicht, ich habe es schon viele male gehört und das reicht.

-Es ist kein Kunst hier, sondern Lernzeit. Nimm die Arbeitsblätter auf dem Tisch und bearbeite alles- sagt sie schließlich und geht zu den anderen.

Endlich.

Dieses Gespräch mit ihr begann zu langweilen, aber sie ist richtig weggegangen.

Ich beobachte den Vögel weiter. Es war schwierig ihn wieder zu finden, aber ich habe es leicht geschaft. Er hat den Platz unter der Fichte gefunden, das freut mich. Obwohl er ganz nass ist, stört es seine Schönheit nicht. Er ist so klein, dass ich ihn sehr leicht töten kann und seine Flügel wegschmeißen, aber ich tue solches nicht, aber mit den Menschen würde ich sehr gern tun. Seine Augen sind schwarz, in denen kann man kleines Universum sehen, seine Seele. Da kann man drin leicht verscwinden. Er kann in jedem Moment wegfliegen und der Freiheit genießen, die er hat, aber dabei muss er in dieser Welt überleben.

Ich fühle wieder die Leere in meinem Körper.

*Flashback*

Ich wache auf und sehe nichts, fühle starken Schmerz. Nur Dunkelheit ist herum mir. Ich versuche mich zu bewegen, aber ich kann nicht, etwas stört mir. Meine Hände sind in den Fesseln und ich fühle unter mir den Boden nicht. Das bedeutet, dass ich an der kühlen Wand hänge. Meine Kleidung ist gerissen und mir ist kalt. Sehr kalt. Kann man sagen, dass es ein feuchter Keller ist. Da gibts keine Fenster. Die Fragen kommen in meinen Kopf.

Wo bin ich? Warum bin ich hier? Was wollen die von mir?

Ich habe nichts schlechtes für die getan.

Ich habe Angst von denen. Kann aber nicht sofort weglaufen oder wegfliegen. Warum? Warum? Warum?

Zu viel Fragen geben mir keine Ruhe.

Was ist wenn die mit meinen Brüdern und Schwestern etwas getan haben? Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht. Verdammt.

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⏰ Last updated: Nov 22, 2016 ⏰

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