Kapitel 36 ~ Oh shit.It's weird.

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„Geh nicht zu weit, bitte.“, wisperte ich sehr leise.

Ich war mir nicht sicher ob er es hörte, aber eigentlich schon, er hatte ein Vampirgehör. Ich spürte etwas nasses auf meiner Haut. War das ernsthaft... seine.. Er fuhr mit seiner Zunge über meine Oberlippe. Nun war es mir aber wirklich egal, ob er mich schlagen würde, ich drückte meine Hand auf seine Brust und stieß ihn leicht weg.

„Stell dich nicht so an.“, flüsterte er und kam wieder näher. „I want you.“

Ich starrte ihn verzweifelt an. Ich konnte nichts mehr tun, es ging zu schnell. Er zog mich am Nacken etwas hoch und ging selbst runter. Er presste seine Lippen auf meine. Er küsste mich. ER KÜSSTE MICH. Wirklich! Er löste sich einfach nicht, er ließ seine Lippen auf meinen. Ich presste meine zusammen, doch es brachte nichts, er schaffte es irgendwie, seine untere zwischen meine beiden zu drängen. Wenn ich jetzt zudrücken würde, hieß das, dass ich den Kuss erwiderte, was ich nicht wollte! Deshalb ließ ich locker. Er nutzte die Chance und ließ seine Zungenspitze über die Innenseite meiner obereren Zähne gleiten. Es widerte mich an, aber irgendwie fühlte es sich auch gut an. Was? Nein! Niemals!!! Er legte seinen Kopf etwas schräg und bewegte leicht seinen Kiefer. Das ging eindeutig zu weit und ich wollte aus seiner Berührung, seinem Kuss flüchten. Es musste eine Vision sein, er war mit Sophia zusammen! Sophia. Ja, genau. Meine Rettung. Ich strengte mich an an sie zu denken. Ich stellte mir vor was sie gerade machte. Sie stand in der Dusche, das warme Wasser floss über ihren nackten Körper. Ich hatte ein Bild in meinem Kopf! Aber warum stoppte die Vision nicht? Er machte einfach weiter, küsste immer intensiver, ohne meine Beteiligung. Sophia, rette mich! Ich erinnerte mich nochmal an seine Worte: „Denke an das Gegenteil.“ Aber Sophia war das Gegenteil! Sie war das Gegenteil von eklig. Sie war das Gegenteil von schwul. Sie war das Gegenteil von.. ah verdammt dieser Kuss fühlte sich doch so gut an. Doch es würde mich niemals antörnen! Es war echt widerlich, eine Zunge von einem Jungen, in meinem Mund zu haben. Er fing meine an zu massieren. Warum fühlte es sich so geil an? Nein! Stop! Ich konnte nicht mehr klar denken. Es war keine Vision oder? Leicht fing er an seinen Schritt an meinem zu reiben. Vielleicht törnte es mich doch etwas an? Nein. Verdammt Mark. 'Denke an Sophia!', dachte ich und setzte es in die Tat um. Blonde Haare. Wunderschönes Gesicht. Blaue Augen. Perfekte Figur. Warum half es nicht? Ich spürte wie es mich immer mehr erregte, das war nicht gut! Ich fing an den Kuss zu erwidern. Es fühlte sich so real an. Er zerrte an meinem Shirt, doch ich wollte nicht das unsere Lippen sich trennten, deshalb konnte er es nur bis zu meinem Hals ziehen. Seine Hand fuhr über meine Bizeps. Das war verdammt noch mal falsch! Ich war keine Schwuchtel! Es war nicht gut! Moment mal. Vielleicht war es doch gut und ich musste mich auf etwas schlechtes konzentrieren. Was war schlecht? Ich wollte hier weg, auch wenn es sich ziemlich gut anfühlte. Meine Hände schossen zu seiner Gürtelschnalle. Stop, Mark. Nicht weiter. Etwas schlechtes brauchte ich in meinen Gedanken. Vielleicht... Kyle? Aber ich machte doch gerade mit ihm rum, wie sollte er dann schlecht sein? Trotzdem, ein Versuch war es wert. Ich dachte an seine Haare. Sie saßen immer perfekt und wenn er ein Bandana drin hatte, sah er einfach unglaublich heiß aus. Das hasste ich, denn ich wollte heiß aussehen. Wegen Sophia. Sie sollte doch sehen das ich besser war. Ja genau. Seine perfekten Haare. Ich hasste sie. Sie waren schlecht. Verbissen konzentrierte ich mich. Plötzlich wurde sein Kuss weniger. Er schien ihn nicht zu beenden, aber irgendwie verschwand seine Zunge doch. Und auch seine Körpergewicht auf meinem. Es verschwand. Ich blinzelte kurz. War ich frei? Ich saß alleine auf dem Sofa. Mein Shirt so wie es immer war, unten. Kein Kyle mehr. Nichts. Nur der laufende Fernseher vor mir. Ich rieb meine Hände über mein Gesicht. Ich spürte immer noch seine Lippen. Seine Berührung. Seine Hand in meinem Nacken. Seine Zunge. Ich spürte es noch. Doch auf einmal wollte ich nur noch eins. Blut. Ich sprang auf und rannte nach oben in Sophias Zimmer. Ich riss die Tür auf und erblickte ihn. Den Jungen den ich gerade in meiner Vorstellung geküsst hatte. Die Lust nach Blut verflog wieder, sie wurde durch eine andere ersetzt.

all i want Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon