Ich wusste, was sie dachte. David verlangte, dass ich seinen Sohn heirate um die Schulden nicht zurückzahlen zu müssen, aber für meine Mutter war es ein Tausch, in dem sie mich für Geld 'verkauft'.

"Mrs. Evans ich kann daran nichts ändern! Ihr Mann hat zugestimmt und das er ihnen davon nichts erzählt hat, verstehe ich. Aber ihnen bleibt nichts mehr übrig, als diese Chance anzunehmen! Ich werde auch dafür sorgen, dass es ihrer Tochter gut gehen wird", er sah meine Mutter warm an und lächelte sanft.

Seine Worte schienen bei meiner Mutter langsam durch ihre Gedanken zu schwirren und sie blieb kurz still. Meine Mutter blickte auf und sah zu mir. Ich lächelte leicht und nickte sanft.

Ich wusste, dass wir nichts machen könnten, als sein Angebot anzunehmen. Wir könnten ihm das Geld nicht zurückzahlen und aus dem Grund könnte er uns alles wegnehmen und wir hätten am Ende kein Dach über dem Kopf.

Worüber ich mir nur Sorgen machte war, wie sein Sohn darauf reagieren würde? Wusste er überhaupt von der ganzen Sache bescheid oder war das ganz alleine Davids tun?

"Ich glaube Ihnen Mr. Styles und vertraue Ihnen meine Tochter an, aber wenn es Probleme geben sollte, dann möchte ich, dass meine Tochter zurück zu mir kommt", daraufhin schüttelte David den Kopf.

"Das geht nicht, es gibt gewisse Regeln, Isabella", er sah sie ernst an und fuhr fort, "Ihre Tochter wird nicht einfach so aus diesem Deal heraustreten können. Zuerst einmal muss sie meinen Sohn heiraten und ihm einen Sohn gebären".

Bei seinen letzten Wort riss ich meine Augen weit auf. "Sie können nicht von mir verlangen, dass ich mit ihrem Sohn schlafe!", platzte es aus mir wutentbrannt heraus. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss mir auf die Lippe.

"Aber was haben Sie denn sonst erwartet? Das sie meinen Sohn heiraten und alles wieder gut ist?", fragte er amüsiert und lachte schließlich, als ihm bei meinem Blick klar wurde, dass ich das wirklich gedacht hatte. "Ich denke, Sie haben das alles hier noch garnicht so richtig verstanden, deswegen werde ich es Ihnen noch genauer erklären", er trat näher auf uns zu und verschränkte seine Hände vor sich.

"Miss Evans, sie werden bald meinen Sohn heiraten und das heißt, dass sie auch bei uns einziehen werden und das wahrscheinlich erst übermorgen, da Sie morgen meinen Sohn kennenlernen werden. Ihre Mutter ist jederzeit bei uns Willkommen, aber sie werden selten das Haus verlassen können um hierher zu kommen, weil sie die meiste Zeit mit etwas anderem beschäftigt sein werden, aber das werden sie bald selbst sehen. Wie dem auch sei, werden Sie meinen Sohn heiraten und wir erwarten von Ihnen, dass sie ihm einen Sohn auf die Welt bringen, wenn's eine Tochter ist, werden sie solange weitermachen müssen bis es ein Sohn ist. Bis das passiert ist, werden Sie nicht mehr ihr normales Leben weiterführen können", als er zum Ende kam, ließ ich mir seine Worte durch den Kopf gehen und spürte wie die Tränen sich langsam in meinen Augen bildeten.

"Nein", flüsterte ich leise und wünschte mir, dass es nur ein mieser Albtraum wäre. Ich schüttelte den Kopf und tritt einen Schritt zurück. "Ich möchte das nicht", sprach ich leise.

Ich wollte nicht den Rest meines Lebens mit einem Mann verbringen, den ich überhaupt nicht kannte oder liebe. Ich wollte ihm nicht das geben, was mir noch wichtig im Leben war. Ich wollte mich ihm nicht hilflos hingeben und mich von ihm benutzen lassen. Ich wollte mit ihm keine Familie gründen, nicht mit einem Mann, der alles andere als ein guter Mensch ist und bestimmt schon einige Leben genommen hat, ohne überhaupt über deren Familien und Freunden nachzudenken.

Ich war so sehr in meinen Gedanken versunken und bemerkte garnicht, dass sich meine Mutter auf David gestürzt hatte und erfolglos versuchte ihm Schmerz zu zufügen. Seine Männer hatten bereits die Waffen gezogen und hielten sie auf meine Mum gerichtet. David schüttelte den Kopf und die Männer ließen die Waffen sinken.

COLD HEARTED (GERMAN) || H.S.  जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें