Kampf

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Hailey pov.
"Worauf wartet ihr denn noch, schnappt sie euch... und tötet sie!" schrie Valentine den anderen Shadowhuntern zu, doch da diese jetzt gezwungen waren, meine Freunde loszulassen, um zu mir zu gelangen, nutzten meine Freunde die Gelegenheit und begannen zu kämpfen, einigen gelang es, den anderen die Schwerter abzuknüpfen, andere kämpften mit blossen Fäusten. "Du magst vielleicht mächtig sein, dennoch kannst du nichts tun, wenn dein Romeo stirbt!" schrie Valentine, ich drehte mich um und bekam gerade noch mit, wie Jake auf Alec zustürzte. Alec wurde noch immer festgehalten, seine Familie stand zu weit weg, so wie ich. "Alec!" schrie ich, Alec hatte Jake schon längst entdeckt, aber er tat nichts, er stand nur da, selbst seine Mimik war vollkommen ruhig. Was tat er denn? Er sollte sich wehren! Ich setzte mich in Bewegung, doch da gab es Shadowhunter, die verhindern wollten, dass ich zu Alec gelang, die sich mir in den Weg stellten. Meine Augen wurden grösser und ich verspürte die grösste Angst, die ich jemals verspürt hatte. Doch kurz bevor Jake Alec irgendetwas antun konnte, tat Alec etwas. Keine Sekunde zu früh, drehte er sich mit Schwung um, sodass die beiden Shadowhunter, die ihn festgehalten hatten, durch seinen Schwung und seine Kraft von der Stelle bewegt wurden und der eine genau ins Schussfeld von Jake fiel. Unumgänglich stach Jakes Schwert durch einen der Shadowhunter hindurch und hinterliess eine leblose, fleischliche Hülle, die zu Boden stürzte.

Alecs Blick fiel auf mich und für einen winzigen Augenblick war ein Lächeln auf seinen Lippen, dann wandte er sich ab und stürzte sich selbst in einen Kampf mit Jake und ich selbst konzentrierte mich darauf, zu ihm zu gelangen. "Wende deine Kräfte so wenig wie möglich an!" rief er mir zu, ich nickte, dieses Versprechen würde ich versuchen einzuhalten. Mein Blick fiel auf Jake, der von Alec gerade mit ziemlich vielen Schlägen bearbeitet wurde, bisher hatte er wenig seiner Dämonenseite gezeigt, doch als seine Augen schwarz wurden, als hätte man sie mit Tinte ausgefüllt, wusste ich, dass es für Alec schwieriger und gefährlicher werden würde.

Alec pov.
"Pass auf!" rief Hailey schwach, doch ich grinste. "Du traust mir ziemlich wenig zu." grinste ich und schlug nochmals auf Jake ein. "Mit einem Dämonen bin ich schon immer fertig geworden!" knurrte ich, doch diesmal eher zu Jake. Dieser Vollidiot begann zu grinsen, obwohl er Blut spuckte.

Hailey pov.
Ich musste Valentine töten, das war das einzige, was ich tun musste. Schlägt man der Schlange den Kopf ab, erledigen sich die Probleme. Hektisch blickte ich mich im Getümmel umher und schluckte, als ich Max sah. Alecs kleiner Bruder, er durfte nicht hier sein. Er war definitiv zu jung für einen Kampf und würde so ein leichtes Ziel abgeben. Bis jetzt war er jedoch in Sicherheit. Izzy und Maryse standen beschützend vor ihm und hielten jeden davon ab, ihm auch nur ein Haar zu krümmen. Izzy strahlte, was wohl daran lag, dass sie mit ihrer Mutter zusammen kämpfte. Die beiden hatten oft Probleme miteinander und Izzy war schon immer der Meinung, Maryse würde Jace mehr lieben, als ihre eigenen Kinder, doch heute hat Maryse allen das Gegenteil bewiesen. Sie liebte ihre Familie, konnte es einfach nur schwer zeigen. Als Alec fast getötet wurde, hatte sie sich eingesetzt, jetzt kämpfte sie an Izzys Seite, um Max zu schützen, diese Frau erinnerte mich an einen Bären, der seine Jungen verteidigte, nach diesem Tag musste Izzy niemals mehr daran zweifeln, was ihre Mutter für ihre Kinder empfand. Jace kämpfte unterdessen mit drei Shadowhuntern gleichzeitig, von irgendwo hatte er ein Schwert her und mit diesem wirbelte er umher und verpasste so schnell, dass man es beinahe nicht sah, jedem dieser Shadowhuntern verschiedenste Schnitte.

Mein Blick suchte in der Menge nach Valentine, doch nach einer längeren Zeit wurde mir klar, was mein Fehler war. Valentine war nicht in der Menge, er war am Rand, umringt von mehreren Shadowhuntern, die ihn beschützten, das würde ihm auch nichts mehr nützen.

Alec pov.
"Wie fühlt es sich an zu wissen, dass Haileys Liebe bis vor kurzem noch mir gehört hatte?" "Wie fühlt es sich an zu wissen, dass nicht einmal dein Vater dich ausstehen kann?" so ging das schon eine Weile lang, manchmal traf er mich, manchmal ich ihn, doch als mein Blick auf Hailey fiel und sie direkt auf Valentine zu steuerte, wusste ich, dass ich ihr helfen musste. Dieser winzige Augenblick, als ich zu ihr blickte und ich abgelenk war, nutzte er aus und stiess mich von sich runter. Diesmal hatte er die Oberhand, ich gebe es zwar nur ungern zu, aber diesmal steckte ich viele Schläge ein. Meine Nase war gebrochen und ich hatte bestimmt auch schon ein blaues Auge, aber ich machte weiter. "Du hättest Hailey sehen sollen, als ich sie gefoltert hatte, angekettet auf einem Bett, sie hatte ja so viele Schmerzen..."

Twins (Alec Lightwood FF)Where stories live. Discover now