Kapitel 1

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  《Halt bleib stehen! 》 Ich rannte wie verrückt. Ich sah in der Ecke einen anderen Mann, also rannte ich in die andere Richtung, ein anderer versuchte mich aufzuhalten, ich legte ihn mit einfachen Kampftricks aufs Knie. By the way, ich bin Ateş, bin 17 Jahre alt und bin kurz davor gewesen bei einem Diebstahl erwischt zu werden, aber no Chance, mich kann man nicht fangen, schließlich bin ich in Übung. Als ich im Heim ankam.《Ateş, hast du die Kohle dabei? 》 《 Verpiss dich Junge ,besorg dir selber was.!》 《 Du kleine Hure, wenn du mir mein Anteil nicht. .》Ich boxte ihn. 《 Du Hund, wenn du noch einmal so mit mir redest, schneide ich dir Abends die Kehle durch!》 《 Was ist das für ein Krach?!》 Oh nein, nicht die Alte schon wieder. 《 Ateş, verdammt nochmal, du machst nichts als Ärger, du hast Besuch!》 Besuch? Ich? Ich lebe im Heim, mein Vater war ein Dreckssäufer und meine Mutter ne Drogenabhängige, die mich nur nicht abgetrieben hatte, weil sie es zu spät gemerkt hatte. Ich habe Niemanden und musste von klein auf schauen wie ich zurecht komme. Ich war schon öfters kriminell, aber ich wurde nie erwischt, die Bullen sind ja auch viel zu Hohl für dafür. Aber wer könnte mein Besuch sein, ist bestimmt ne Verwechslung. 《 Los Ateş, er wartet. 》 Er? Ich ging in den Besucherraum und ein sehr elegant angezogener Mann saß da, ein richtiger Bonze.《 Hallo Ateş, setz dich!》 Ich setzte mich hin legte meine Füße auf den Tisch und schaute ihn wütend an. 《 Wer bist du und was willst du von mir?》 Und woher kennst du meinen Namen ?》 《 Noch kann ich dir nichts verraten, du kommst mit mir mit, wir haben einen Adoptionsantrag gestellt, der bewilligt wurde, pack deine Sachen, wir fahren los.》 Ich schaute ihn an und fing an zu lachen, danach schaute ich ihn wütend an.《Ich habe keine Familie, das weiß ich, also habe ich keine Ahnung wer du bist, es juckt mich auch nicht. Verpiss dich einfach und wir tun so als wäre das nie passiert. 》 Als ich aufstehen wollte drückte er mich zurück auf meinen Stuhl und schmiss mir Fotos ins Gesicht. 《 Gut, dann zeige ich dich an.》 Er hatte Fotos von meinen ganzen Raubüberfällen. Ich schaute ihn zum ersten Mal ins Gesicht, kannte ich ihn vielleicht? Ich drehte mich zur Tür, um den Anschein zu erwecken, dass ich gehen würde, als er mich packen wollte, drehte ich ihn und hielt ihm mein Messer an die Kehle. 《 Wer bist du und was willst du? 》 Er fing an zu stottern. 《 Bitte tu mir nichts, ich habe Familie, ich tue nur meine Arbeit. Ich heiße Oktay Yildirim und arbeite für die Familie Demir! Ich sollte dich holen, mehr weiß ich nicht. 》 《 Demir?》 Ich überlegte, dann viel es mir ein, waren es nicht diese Schnösel die hier bekannt waren, die haben auch schon Auszeichnungen bekommen für was weiß ich ne Scheiße, auf jedenfall sind sie Arschreich.》《Wollen die meine Organe verkaufen oder direkt mich?》 《 Nein, die sind nicht von der Mafia!》《Ach ja, woher haben die dann soviel Geld, durch ehrliche Arbeit? 》 Ich fing an zu lachen. 《 Bitte kannst du das Messer wegnehmen.》 Ich schubste ihn weg. Ich glaube sie müssen sich irren, es ist eine simple Verwechslung, aber ich wäre schön doof diese Chance nicht zu Ergreifen. Außerdem hatten sie mich in der Hand, natürlich hatte ich starke Zweifel, ganz Koscher erschien mir die Sache nicht, aber hallo, ich bin Ateş, mir kann keiner was. Ich bin seit dem ich klein bin im Heim. Ich wurde oft von den "Aufsehern" so nenne ich die Mitarbeiter vom Heim geschlagen. Als ich 15 war, versuchte sogar einer mich an zu fassen. Ich rammte ihm ne Glasscherbe ins Bein, danach wurde ich fast Krankenhaus reif geschlagen. Ich bin nicht wie irgendein junges Mädchen in meinem alter, wenn ich meine langen, lockigen, schwarze Haare nicht hätte, würde man nicht mal auf die Idee kommen, ich sei ein Mädchen. Ich verstecke sie auch meistens unter meiner Mütze, warum ich sie nicht kurz schneide? Damit ich selbst weiß, dass ich eins bin. Mein Körper ist übersehen von Narben. Blutergüsse hatte ich keine mehr, denn seit ich 16 war ,konnte mich keiner mehr schlagen. Ich habe braune Augen und bin eher klein, aber noch mittelgroß. Ich bin natürlich dünn, ich hatte nie den Luxus zuzunehmen, bei dem Fraß, ich wurde auch oft bestraft mit Essensentzug, aber bei der Menge die wir nur bekamen, fiel es mir nicht auf. Einige Mädchen wurden bevorzugt behandelt, weil sie sich den Aufsehern hingaben. Da würde ich lieber Dreck fressen oder elendig verrecken, diese pädophilen Drecksschweine. Ich würde sie am liebsten töten !
Ich spielte oft mit dem Gedanken, aber auch wenn ich kriminell bin, ich bin kein Mörder. 《 Ok, ich komme mit, aber wenn iwas faul ist, werde ich das Messer nicht so trocken lassen. 》 Er schaute mich leicht eingeschüchtert an und ich holte meine Sachen. Wir fuhren in einer Limousine zu einer weitgelegenden Villa. Sie war von außen leicht gelb gestrichen, wir gingen rein. 《 Darf ich ihre Tasche haben ?》 Ich schubste sie weg. 《 Nix da!》Ich wurde ins Wohnzimmer geführt, es war riesig. Der Boden war aus Marmor, ein riesen Flügel stand seitlich im Raum. Woow, die sind reicher als ich dachte. Ich schaute mich unauffällig um. Ich suchte nach dem Schlafzimmer, da war bestimmt der Save. Ich wusste ,es war ein Missverständnis ,denn ich kenne meine Eltern, bevor das ganze auffliegt, wollte ich noch was großes mitgehen lassen. Ich klaue schon seitdem ich 11 bin. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen, das Leben ist ein Kampf, die mit Herz gehen unter. Die größte Schwäche eines Menschen, sind seine Gefühle. Ich habe keinen Menschen, der mir was bedeutet ,das ist auch gut so. Eine ältere Dame schaute mich mit glänzenden Augen an. 《 Ateş? 》 Ich rollte mit den Augen, muss ich jetzt echt das schmierentheater mit spielen ?! Ich lächelte sie gespielt an, wirklich gelächelt habe ich noch nie in meinem Leben. 《 Setze dich zu mir. Das wundert dich jetzt bestimmt alles, ich habe dich so lange gesucht. Man hat mir damals gesagt, du seist in einem Brand ums Leben gekommen. Du bist die Tochter meiner verstorbenen Tochter.》 Ich schaute sie kalt an und überlegte. Vor 10 Jahren gab es einen großen Brand im Heim, meine einzige Freundin ist dabei ums Leben gekommen. Yağmur. Mir kamen zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder Tränen ,die ich versuchte zu unterdrücken, was mir natürlich gelang, denn auch darin war ich geübt. Also war das die Oma von Yağmur. Als ich sie genauer anschaute sah ich, dass sie die gleichen Augen hatten. Wie ich davor schon gesagt habe, Menschen mit Herz verlieren ,also ließ ich mich von dieser Tatsache nicht beeindrucken, Yağmur ist tot, sie hat unnötig unnormal viel durchgemacht, aber sie ist tot. Ich lebte und ich brauchte Geld. Sie würden früher oder später einen DNA Test machen lassen, bis dahin musste ich den Save finden, ich wusste jetzt schon den Pin, bestimmt der Geburtstag von Yağmur. Ich lächelte. Wir waren beide damals 7, diese Idioten haben wohl die Akten vertauscht. Ich war froh, denn die Dummheit anderer ist mein Vorteil. Ich wusste jede Einzelheit über mich, vor mir konnte man nichts geheimhalten. Ich kenne meine Eltern, ich habe die leeren, kalten Augen von meinem Vater und die Haare von meiner Mutter. Ich war 9 als ich mich auf die Suche nach ihnen machte. Ich kannte die Stadt, ich bin ins Büro eingebrochen und habe meine Akte geklaut. Ich suchte sie und fand sie auch. Ich ließ ihnen ab und an Geld da, denn sie lebten total untergekommen. 《 So Ateş, ich weiß, dass ist eine total neue Situation für dich ,ich will, dass du hier bleibst, was denkst du? 》 Ich schaute sie an und fragte mich wie die Frau reich geworden ist, bestimmt durch Heirat, ganz Helle ist die ja nicht, ich bin das komplette Gegenteil von Yağmur. 《Wohnen Sie allleine hier? 》 Das würde mir so einiges erleichtern. 《 Nein, mein Sohn wohnt hier genauso wie meine zwei Töchter. Warum sollte ich so ein Haus für mich behalten, ich bin alt, wer weiß wie lange ich noch lebe !》 Sie gab mir was zum umziehen und ich wurde zum Essen runter geholt. Ich behielt meine Mütze auf, denn ich zeigte meine Haare nicht gerne. Ich fühlte mich in den anderen Sachen nicht wohl, also behielt ich die Sachen an mit denen ich gekommen war. Als ich runter kam, glaubte ich meinen Augen nicht, so essen also reiche Menschen, die waren schick gekleidet, der Tisch war so gedeckt, dass ich nur mit offenem Mund da stand. Mach den Mund zu Ateş, ich setzte mich hin wo noch frei war. Die alte von vorhin war noch nicht da. Ich sah an den Blicken, dass ich alles andere als willkommen war. Ein Mädchen verzog die Nase.《Abi, ich will nicht neben ihr sitzen, können wir tauschen. 》" flüsterte" sie so laut, dass jeder es hören konnte, ich stand wütend auf und schaute sie streng an. 《 Kein Problem, ich hatte eh kein Hunger, ich bin nur aus Höflichkeit runter gekommen, aber da ich sehe, dass das mit der Höflichkeit und Klasse nicht so Ernst genommen wird, kann ich ja auch wieder gehen!》 Diese blöde, arrogannte Schnäpfe, als ich gerade gehen wollte kam die Oma und hielt mich fest.

Ates (Feuer)Where stories live. Discover now