gewidmet an Nachtmann
Plötzlich spürte er den Impuls. Wie ein Ruck, der ihn nach vorne zog.
Sein Atem flatterte, als die Panik ihn ergriff.
Sein Blick fiel auf seinen Innenarm, die kalkweise Haut war dünn wie Pergament, so dass er sehen konnte, wie sich seine Venen schwarz färbten.Wie die Äste eines dunklen Baumes zogen sie sich durch seine Haut, die die Farbe des Metalles annahm.
Seine Knochen begannen unter der Last zu knacken.
Er sprang auf, verlor jedoch das Gleichgewicht und taumelte zu Boden. Als er aufprallte, konnte er spüren, wie der letzte Funke an Sauerstoff seine toten Lungen verließ.
Das Metall war überall. Durchzog sein Blut, nährte sich an seinen Organen.
Es gab kein Entkommen.
Und gerade noch wollte er seine Hände nach seiner dahinscheidenen Seele ausstrecken, als es sein Herz erreichte.
Das Ende.
Es kam, als seine Augen aus Chrom in der Dunkelheit zu leuchten begannen.
Dann hörte sein Herz auf zu schlagen.
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dunkles Herz
PoetryOh du... mein dunkles, dunkles Herz. Eine Sammlung von Texten, welche die Dunkelheit noch nicht fanden. Ein Buch voller dunkler Herzen.