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Wir gingen ohne weitere Worte auseinander. Ich bedauerte es, ihm nicht wenigstens eine gute Nacht gewünscht zu haben.

Es war schon morgens als eine Stimme in mein Ohr brüllte:,,REEEEWWIII. Gehst du mit mir auf den Rummelplatz?"

,,Mein Gott ja aber nimm bitte deinen Fuß von meinem Bauch weg."

,,Jaa!", er stand auf und hüpfte aus meinem Zimmer.

Da hatte ich mich auf was eingelassen.

Letzenlich schafften wir es erst am Abend aus dem Haus. Wir beide hatten noch Aufnahmetermine und unfertige Videos.

,,Felix, jetzt warte doch mal."

,,Nein, ich will jetzt auf das Kettenkarussel!"

,,Wir sind doch keine 5 mehr"

Bettelnd schon er seine Unterlippe vor.
,,Bitte Basti."

Und was soll ich sagen? Ich konnte ihm so einfach nichts abschlagen.

Kurz darauf drehten wir schon unsere Runden im Partnersitz.

Und das Kettenkarussel war längst nicht unsere letzte Attraktion. Ich wurde noch auf viele kleine Achterbahnen und eine große Schiffsschaukel gezerrt.

Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte. Es machte mir Spaß mit Felix, dachte ich während ich an meiner Zuckerwatte schleckte.

,,Du bist noch garnicht mit mir Riesenrad gefahren."

,,Dann sollten wir das schleunigst nachholen.", lachte ich.

Und da saßen wir nun. Zusammen in der wackeligen Gondel.

Es war überraschend still zwischen uns.

Auch als Felix meine Hand nahm.

Ich musste kurz aufkeuchen, doch ich zog sie nicht weg.

In meinem Bauch prickelte es.

Felix der meine Hand hielt, das Riesenrad, der Sternenhimmel, die vielen leuchtenden Lichter des Rummels...es war alles so wunderschön.

,,Danke, Felix. Es war eine tolle Idee hier her zu kommen.",flüsterte ich.

,,Ja das war es, ich bin schon genial."

,,Super genial."

Wir kicherten.

Was stellte dieser Junge bloß mit mir an.

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Als wir wieder zu Hause waren, schockte Felix mich mit seiner Frage.

,,Kann ich heute bei dir schlafen?"

Keine Erklärung warum oder weshalb. Nur diese Frage.

,,Klar."

Keine weiteren Fragen oder andere Worte.

Nur ein schlafender Felix in meinem Bett.

Nur in Boxershorts lag er hier. Seine immer verwuschelten Haare, seine blasse Haut und diese wunderschönen roten Lippen.

Er war so besonders, in jeglicher Hinsicht.

Keiner war so sensibel und vertrug trotzdem meinen schwarzen Humor.
Mit keinem anderen kann ich solange reden, ohne das es langweilig wird.

Nur Felix kennt und versteht mich so gut. Er ist immer für mich da, hilft mir, weint mit mir oder liegt lachend mit mir am Boden.

Kein anderer als Felix gibt mir dieses Gefühl von Geborgenheit. Ich konnte es nie leiden wenn ich mein Bett teilen musste. Aber er stört mich nicht. Ich sollte ihn fragen ob er öfters hier schlafen will. Aber, kommt das dann nicht komisch rüber?

Seufzend legte ich mich noch dichter an ihn heran.

Einen Moment überlegte ich meinen Arm um ihn zu legen, verwarf es jedoch wieder direkt.

Obwohl ich es zu gerne getan hätte. Um seinen wunderschönen Körper.

Eigentlich war es der Moment wo mir klar wurde, dass ich mehr für Felix empfand.

Mit dir [Rewilz][BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt