Yorktown

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~Jane~

Ich lief mal wieder über die Decks der Enterprise. Ich wollte nach Ann sehen, die gerade von einer Diplomatischen-Mission zurück gekommen sein musste.
Ich lief weiter und entdeckte aus der ferne Pille, der hinter Jim und Ann hinter her lief. Ich rannte schnell zu ihnen und lief neben Pille her.
Erst jetzt erkannte ich, dass Ann's Uniform zerfetzt war. Jim's sah allerdings auch nicht besser aus.
"Die waren anscheinend nicht darauf aus mit euch zu verhandeln", sprach ich meine Gedanken aus. "Ja, und wieder ist eine Uniform hin", antwortete Ann. "Du solltest lieber nichts mehr zu den beiden sagen", flüsterte Pille. "Süßer, ich kann die beiden händeln", flüsterte ich lächelnd.
Ann bog in die Richtung ihres Quatiers ab. "Ich geh' ein bisschen auf sie aufpassen", sagte ich zu Pille, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand in die Richtung, die Ann eingeschlagen hatte.
"Ann, warte!", rief ich, als ich hinter ihr her rannte. Sie blieb stehen und ich ging zu ihr. "Ist etwas?", fragte mich meine beste Freundin. "Ich will dir ein bisschen Gesellschaft leisten", antwortete ich. Ann nickte und ging zusammen mit mir in ihr Quatier.
Ich setzte mich auf ihr Bett, während sie zu ihrem Schrank lief und sich ihre normalen Sachen heraus holte. "Irgendwie ist diese fünf Jahres Mission nicht so toll, wie ich sie mir vorgestellt hatte", meinte Ann plötzlich.
"Ich finde sie gut! Allein schon die Sachen, die wir gesehen und erlebt haben!", meinte ich, als Ann wieder aus dem Bad kam. "Es wird aber langsam alles Routine. Es gibt nichts neues mehr hier! Und mir wird das ganze langsam zu viel!"
Ann ließ sich theatralisch rücklings auf's Bett fallen.
"Sieh's doch mal positiv!", sprach ich lächelnd. "Was soll daran positiv sein?", fragte sie. "Du siehst Sulu jeden Tag!" Ann schüttelte nur den Kopf. "Du weißt, dass da nichts läuft!", meinte sie. "Wie kannst Du bloß immer so positiv sein?", fügte sie hinzu.
"Keine Ahnung", meinte ich und zuckte mit den Schultern. "Liegt wohl an meiner Veranlagung." "Wohl eher daran, dass bei dir alles super läuft", meinte Ann.
"Wie meinst du das?", fragte ich.
"Erstens: Du und Scotty habt bis jetzt jeden Tag an der Enterprise herumgebastelt und sie dadurch modifiziert! Ist ja wohl ein Traum für eine Ingenieurin!
Zweitens: Du hast ein gemeinsames Quatier mit Pille bekommen, weil Jim so nett war und dachte es wäre nett!
Drittens: Fällt mir nichts mehr ein!"
Ich sah irritiert zu Ann.
"Dir ist schon bewusst, dass nicht alles so rosig ist, wie du es beschreibst", sprach ich. "Ach ja?", fragte Ann. "Erstens: Wir basteln jeden Tag an der Enterprise, weil sie noch nicht so ausgereift war, als wir sie wieder bekommen haben. Andauernd fliegen uns Bolzen um die Ohren und wir müssen es irgendwie schaffen, dass wir sie wieder ersetzt bekommen.
Zweitens: Pille und ich haben nicht darum gebeten ein gemeinsames Quatier zu bekommen! Was sollen wir dagegen machen, wenn unsere Sachen plötzlich in einem anderen Zimmer sind? Jim fand es einfach nur lustig uns in ein Zimmer einzuquartieren, weil er dachte, dass er dadurch ein wenig Action erlebt! Ich glaube mehr steckte dahinter nicht.
Drittens: Du und dein Bruder seid euch wesentlich ähnlicher, als du denkst. Er hat genau die selbe miese Laune gegenüber seinen Freunden.
Ich bin mit hierher gekommen, um dir Gesellschaft zu leisten. Jetzt sitze ich hier höre mir dein Gemeckere an, muss mich verantworten und, um ehrlich zu sein, denke ich gerade, dass du dich wie ein gelangweiltes kleines Kind aufführst! So jetzt ist es raus!", damit setzte ich mich mit verschränkten Armen hin und wartete auf Ann's Reaktion.
Ich hätte erwartet, dass sie jetzt hoch geht vor Wut, doch sie blieb still. Ich sah verwirrt auf sie herunter.
Sie sah nachdenklich die Decke an.
"Du hast Recht", meinte sie. "Bitte was?!", fragte ich überrascht. "Ich glaube, dass ich jetzt Pille holen sollte!" "Warum?" "Ich glaube ich habe dich gerade kaputt gemacht", antwortete ich. "Nein, ich bin noch völlig komplett..."

Einige Stunden später und bereits an Bord der Yorktown....

"So was haben wir jetzt vor?", fragte ich Pille, der neben mir her lief. Wir waren auf dem Weg zur Ausstiegsrampe, die uns mit einer Plattform der Yorktown verband. "Keine Ahnung. Lass' uns die Umgebung ein wenig untersuchen!", antwortete er. "Einverstanden!", damit klammerte ich mich um seinen Arm.
Langsam sah ich einige weiße große Gebäude vor uns auftauchen. "Wow!", staunte ich und zerrte Pille hinter mir her, um mir das genauer anzusehen. "Das ist ja genial hier!", sprach, ließ Pille los und drehte mich einmal um mich selbst. "Für dich definitiv", antwortete er. "Ich weiß, ich weiß, wir sind im All, und das gefällt dir nicht!" Ich ging zu ihm zurück und drückte ihn einen Kuss auf die Wange. "Aber jetzt komm'! Du hast selber vorgeschlagen die Umgebung zu untersuchen! Also los!"
Ich guckte mich um und entdeckte Uhura und Spock, die sich unterhielten. Uhura war gerade dabei an ihrem Hals herum zu werkeln, doch Spock sagte etwas und sie ging.
"Sieht so aus, als hätte unser Vulkanier keine Freundin mehr", meinte Pille. "Sieht wirklich so aus!" "Komm' lass' ihn uns ein wenig aufheitern!"
Damit zog Pille mich mit sich. "Sie beide haben anscheinend Schluss gemacht", meinte Pille zu unseren Vulkanier, der jetzt verwirrt zu uns sah. "Spock, wenn ein Erden Fräulein sagt 'Es liegt an mir, nicht an dir!' liegt die Schuld definitiv bei ihnen!", sprach Pille.
"Das nennst du aufheitern?!", fragte ich meinen Freund, während ich ihm auf den Arm schlug. "Noch so ein Spruch und du hast kein Erden Fräulein mehr!", sprach ich mahnend.
Ich wandte mich Spock zu, der jetzt noch verwirrter schien. "Spock, was ist passiert?", fragte ich ihn dann. "Nun ja ich hatte eine Unterhaltung mit Nyota über meine Verpflichtung meinem Volk gegenüber", antwortete er. "Sie wollten kleine Vulkanier machen", sprach Pille, der Spock anscheinend schneller verstand, als ich. "Spock, ich gebe ihnen nur einen Rat!", fing ich an. "Ich kenne Nyota nun schon seit längerem und sie hat mir gegenüber immer erwähnt, dass sie nicht so schnell Kinder haben möchte! Und um ehrlich zu sein, verstehe ich sie!", führte ich aus. "Ach, Schade", meinte Pille. "Freundchen, dich knüpfe ich mir nachher nochmal vor!" Ich sah böse zu meinem festen Freund, der mich jetzt gespielt ängstlich ansah. "Sprechen sie lieber nochmal mit ihr!", sprach ich zu Spock, bevor ich Pille packte und mit mir zog.

Blood is thickerWhere stories live. Discover now