V III

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"Hi", sagte ich mit einer etwas zitternden Stimme.
"Ich bin Finn",sagte er und hielt mir seine Hand hin
"Tabea", entgegnete ich und nahm seinen Händedruck an.
Seine Augen waren wirklich der Hammer. Sie waren braun-Grün. Aber so schön dass man sie kaum beschreiben konnte. Sein Lächeln mal ganz abgesehen. Er hatte strahlend weiße Zähne und unheimlich schöne wuschel Haare. Am liebsten würde ich ihn mit meinem Händen ordentlich durch die Haare wuscheln. Wie peinlich das wäre.
Ich musste grinsen.
"Hast du mir zugehört?"
Ich erschrak. "Was? Eh... Nein tut mir leid. Ich bin mit meinem Gedanken woanders gewesen. Meine beste Freundin hat mich einfach vergessen und ich ärgere mich gerade etwas darüber. Tut mir leid" ,log ich.
Er schien es mir zu glauben denn er grinste nur leicht. Seine Augen leuchteten. Ich würde etwas rot. Er schaute mich an. "Du bist süß", "ich glaube du bist anders als die anderen Mädchen." Sagten Kerle das nicht andauernd? Ich tat so als hätte ich das nicht gehört. Er war garnicht so voll wie ich dachte. Dafür hatte ich aber genug getrunken. Ich war etwas über dem angetrunkenen Limit und schwankte ein wenig. Mir war es unheimlich peinlich aber ihn schien das nicht zu interessieren.

Unser Zug kam und ich taumelte in den Zug. Finn lief mir hinterher. Ich glaube ich hatte in ihm, durch meine Trunkenheit, den Beschützerinstinkt geweckt. Es war mir so peinlich. Gott sei dank war noch nicht viel los in den Zügen. Naja es war ja auch erst 4 Uhr morgens.
Ich ließ mich in einen Vierersitz fallen und Finn setzte sich gegenüber von mir und schaute mich mit seinen Augen an. Wieso genau stand ich so auf braune Augen? Eigentlich fand ich blaue Augen total schön aber ich hatte noch nie so schöne braune Augen gesehen. Vor allem weil sie einen Grünstich hätten. Diese Augen waren einfach nur der Hammer.
Ich musste erstmal auf mich klar kommen. Ich war müde und wollte eigentlich nur in mein Bett. Aber ich hatte nur eine knappe halbe Stunde zu fahren. Übermorgen war schon wieder Schule. Naja eigentlich Morgen. Es war ja nun Sonntag früh. Boah hatte ich Lust dazu. Ich würde einfach den ganzen Tag morgen schlafen. Dann würde ich aufstehen und was essen und dann würde ich versuchen wieder zu schlafen.
Wir waren beide in die Ausenwelt vertieft und schauten aus dem Fenster. Ich beobachtete ihn in den Fenster in dem er sich spiegelte.
Ich musste schmunzeln. Er war echt süß. Vielleicht würde ich jetzt endlich Liam komplett vergessen. Ich dachte auch schon garnicht mehr an ihn. Er war mir egal. War wohl auch besser so. Ich meine wieso sollte ich ihm länger hinterher laufen. Ich würde es hinterher bereuen.
Meine Ausstiegsstelle kam und ich stand auf. "Hier muss ich raus", sagte ich.  Er lächelte und stand ebenfalls auf. "Ich allerdings auch." Ich schaute ihn baff an. Wieso hatte ich ihn noch nie hier gesehen. Wir waren nur ein kleines Dorf in den eigentlich jeder jeden kennt. Aber ich bin mit sicher ihn noch nie hier gesehen zu haben. "Ok",sagte ich. Er schlung seinen Arm um meinen Nacken und zog mich zum Ausgang. Hoffentlich würde ich hier heile herauskommen ohne mich auf die Schnauze zu legen. Das hatte ich wirklich drauf. Darin war ich eine Meisterin. Wieso? Weil ich verpeilt bin. Außerdem war ich betrunken und ich hatte Angst vor solchen Treppen wenn ich betrunken war. Das würde mir und Nimmer gut gehen.
Ich lief mit ihm mit zum Ausgang. Wir standen da und warteten darauf dass die Tür sich öffnete. Er hielt mich immernoch fest und passte auf mich auf. Er hatte wohl mitbekommen dass ich Angst hatte mich auf die Fresse zu legen.
Allerdings half das nichts. Ich legte mich natürlich fast auf die Fresse. Wäre Finn nicht gewesen würde ich jetzt die Bahnhofskante knutschen.
Es war mir so unheimlich peinlich und ich wollte nur noch nach Hause. Ich war zwar nicht mehr so müde aber ich wollte einfach nur in mein Bett. Einfach liegen und Ruhe haben. Ich hatte etwas Kopfschmerzen und wollte gerade nix lieber als einen Kaffee oder eine Dose Red Bull. Aber die Läden hatten ja auch noch nicht auf. Immerhin war es gerade mal 5 Uhr morgens. Naja Vorteil: Meine Ma würde in einer halben Stunde das Haus verlassen. Somit hatte ich dann also meine Ruhe.
Meine Mutter musste immer sehr früh aus dem Haus da sie immer sehr früh anfangen musste zu arbeiten. "Wo musst du lang?"
"Da hoch", sagte ich und zeigte mit meinem Finger auf eine Straße.
Er lächelte. "Ich muss da runter. Ich kann dich aber hoch bringen wenn du dass möchtest."
"Nein ist schon ok. Ich finde mein Haus schon."
Wieder erschien dieses Lächeln in seinem Gesicht. Und seine Augen leuchteten. Wieso? Naja. Er schaute mich erneut an und lächelte. Er kam einen Schritt näher und schaute mir in die Augen.
"Na dann Schlaf dich aus."
"Mach ich" sagte ich.
Er nahm mich in den Arm und gab mir seine Nummer. "Hier. Wenn etwas ist oder du mich vermisst schreibst du mir einfach ok?"
"Ok", lächelte ich etwas schüchtern.
"Also dann. Wir sehen uns."
Hier trennten sich unsere Wege und ich ging nach Hause.
Ich dachte daran dass ich langsam bereit bin mit Liam komplett abzuschließen. Ein altes Kapitel würde sich nun in meinem Leben schließen und irgendwann wird sich ein neues öffnen. Vielleicht nicht jetzt aber irgendwann und auf dieses Kapitel würde ich warten.

Es war nun halb 6 und es wurde langsam wieder hell. Ich bog in meine Straße ein und sah von weitem mein Haus. Und meine Mutter die mir gerade entgegen kam und zur Arbeit fuhr. Sie fuhr langsamer,hielt neben mir an und ließ das Fenster runter.
"Guten Morgen kleines", grinste sie mich schelmisch an.
Ich schaute nur ironisch zurück und entgegnete ihr ein kleines:"Gute Nacht mam"
"Ich fahr dann mal zur Arbeit", sagte sie etwas genervt. Ich konnte verstehen dass sie keine Lust hatte aber sie musste immer so früh anfangen. Sie winkte mir und sagte dass ich gut schlafen soll. Ouhja das werde ich dachte ich mir. Mit diesen Worten verließ sie unsere Straße und bog auf die Hauptstraße ab.
Ich betrat den Hof und kramte in meiner Tasche nach meinem Haustürschlüssel. Wie ich dass hasste. (Kennt ihr das? :D )
Nach langer wühlerei fand ich ihn, steckte ihn in das Schloss und schloss die Tür auf. Ich ging in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Jetzt hatte ich ein Problem. Ich lag so gemütlich und wollte nicht mehr aufstehen. Allerdings musste ich aus den Klamotten raus. Am liebsten würde ich sofort duschen gehen aber dazu hatte ich gerade eigentlich keine Kraft.
Dennoch nahm ich meine letzte Kraft zusammen um mich hochzuraffen und mich wenigstens aus meinen Klamotten zu pellen. Das war garnicht so einfach. Ich warf meine Klamotten einfach auf den Boden. Das würde ich später wegräumen. Völlig fertig ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen. Es war so schön. Ich knippste den Lichtschalter aus und schlief ein.

Zeitsprung

Völlig verschlafen schaute ich auf meine Uhr. Es war schon 16:47. Was nun. Ich hatte immernoch keine Lust aufzustehen. Aber ich hatte ein wenig Hunger. In meinen Gedanken ging ich durch was ich jetzt alles machen wollte und das möglichst schnell. Ich wollte am liebsten einfach weiter schlafen. Also dachte ich. Aufstehen, Essen, Duschen, Umziehen.
Ich schmiss meine Decke weg und quälte mich aus dem Bett. Ich schlich in die Küche und schob mir eine Pizza in den Ofen. In der Zeit konnte ich meine Klamotten heraussuchen. Ich stellte mir einen Timer. Ich bin nämlich sehr vergesslich.😅
Wieder verschwendete ich einen kurzen Moment an Finn. Diese Augen waren einfach der hammer.
Mein Handywecker klingelte. Zeit fürs Essen. Ich lief in die Küche und schaltete den Backofen aus. Jetzt hatte ich richtig Hunger. Ich holte einen großen Teller aus dem Schrank, klatschte die Pizza auf den Teller und verputzte sie ratze putze weg. Das tat wirklich gut. Nun war es Zeit zum duschen um mich danach wieder frisch geduscht ins Bett zu werfen. Ich ging an meinen Schrank und kramte ein altes T-Shirt heraus und eine kurze Schlafhose. Ich sprang unter die Dusche und ließ das Wasser über meinen Körper laufen. Wie gut das einfach tat. Ich schäumte mich ein, wusch es wieder raus und sprang wieder aus der Dusche und schnappte mir zwei Handtücher. Das erste wickelte ich um mich rum und ein zweites kleineres zu einem Turban auf meinen Kopf. Ich trocknete mich schnell ab und zog mich an. Meine Haare wuschelte ich ordentlich mit dem Handtuch durch und kämte sie. Dann band ich sie mir zu einem Dutt und putzte mir noch schnell die Zähne. Während ich Zähne putzte ging mir durch den Kopf dass ich ja die Nummer von Finn hatte. Sollte ich ihn anschreiben? Oder sollte ich noch warten? Oder wollte er überhaupt dass ich mich meldete? Was wäre wenn er mir eine falsche Nummer gegeben hatte?
Ich spuckte die Zahnpasta aus, wusch meinen Mund aus und rannte in mein Zimmer. Wie eine bekloppte suchte ich mein Handy das eigentlich nur auf meinem Schreibtisch lag. Ich schnappte es mir, entsperrte es und ging auf Whatsapp. Ich aktualisierte meine Kontaktliste und scrollte meine Kontakte durch. Da! Tatsächlich war er es. Also hatte sich die Frage geklärt aber sollte ich ihn anschreiben oder kam das zu früh und aufdringlich? Ach ich ließ es lieber. Ich könnte ihm auch morgen schreiben.
Ich schnappte mir meine Kopfhörer aus meiner Tasche und ließ mich wieder in mein Bett fallen. Ich schnappte mir meine Decke und kuschelte mich so bequem ein wie es nur ging. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und schaltete von Guano Apes "Open your eyes" ein. Wie ich diesen Song zur Zeit feierte. (Kennt ihr das? Liebe diesen Song 😏)
Ich scrollte noch ein wenig durch Facebook und Instagram um etwas zur Ruhe . Ich kuschelte mich in meinen Riesenteddy ein und schloss die Augen. Ich war zwar nicht wirklich müde aber ich schaffte es trotzdem einzuschlafen.

Heyy✌ Hier ist nun also der achte Part hab ihn noch ein bisschen umgeändert da ich nach einem Jahr auch mal wieder on bin und auch zwei acc's habe. Ich hoffe er gefällt euch. Gebt mir gerne Rückmeldung. Darüber würde ich mich sehr freuen😙💐
Also na dann bis zum nächsten Part und Danke dass ihr meine Story lest😙😙
Tschusseli ihr Lieben

Ps. Bin schon am neunten Part dran😋

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