Kapitel VI

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"Naja verständlich immerhin hatte ich mich ganz schön müde geheult"

Aber das konnte ich selbstverständlich nicht auf mir sitzen lassen. Also beschloss ich Sonja anzurufen, ihr zu berichten das ich mich wieder beruhigt hatte und jetzt jemanden brauchte der mich auf andere Gedanken kommen lässt.

"Sonja?"

"Ja?"

"Bist du zu Hause?"

"Ja wieso?
Ist alles in Ordnung?"

"Ja es ist alles ok. Ich wollte dir Bescheid sagen dass es mir wieder besser geht und dass ich mich wieder beruhigt habe. Allerdings brauche ich jetzt jemanden der mich ablenkt und auf andere Gedanken bringt"

"Das kriegen wir locker hin. Komm einfach rüber und wir reden ein bisschen. Oder wollen wir lieber in die Stadt?"

Naja nach Stadt war mir jetzt nun wirklich nicht

"Ich komme rüber"

"Okay, dann bis gleich süße"

"Bis gleich"

Mit diesen Worten legten wir auf und ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke an.

Ich lief zu ihr. Auf dem Weg lief mir ein Pärchen über den Weg. Ich schaute auf den Boden um nicht sehen zu müssen wie glücklich die beiden waren. Ich wollte auch einmal so glücklich sein aber das Schicksal wollte es nicht.

Als ich bei Sonja ankam und klingeln wollte öffnete sie mir schon die Tür als ob sie auf der Treppe gesessen hätte und auf mich gewartet hätte.
So ist sie. Auf sie ist verlass.

"Hey, bist ja scheinbar gut hergekommen wie immer."

Sie lächelte

"Komm rein, lauf hoch, weist ja wo alles ist. Ich komme sofort nach"

Natürlich wusste ich dass. Immerhin kannte ich sie seit 5 Jahren und auch wenn wir uns anfangs nicht so leiden konnten sind wir jetzt ziemlich gute Freundinnen geworden.

Ich lief also rauf in ihr Zimmer, zog meine Jacke aus und warf mich auf ihr Bett. Ich dachte endlich jemand der mich ablenkt und auf andere Gedanken kommen lässt. Ohne sie wüsste ich manchmal echt nicht was ich machen soll.

Ich hörte Schritte nach oben kommen und eine Sonja guckte um die Ecke mit zwei Tassen kakao in der Hand.

"Hier trink erstmal den. Der wird dir gut tun"

Sie lächelte mich an und gab mir die Tasse mit Kakao.
Ich nahm einen Schluck.
Sie wusste das ich Kakao liebte.
Wir redeten die ganze Zeit und tatsächlich sie brachte mich auf andere Gedanken und ich dachte kein einziges mal an Liam.

Auf einmal vibrierte mein Handy.
Meine beste Freundin Mel rief mich an.

"Ja hallo?"

"Hey süße, mel hier. Ich weis dir gehts nicht so gut, aber hast du vielleicht Lust heute Abend ein bisschen feiern zu gehen?
Würde mich ultra freuen."

Ich überlegte einen Moment aber wieso überlegte ich überhaupt. Das is eine gute Möglichkeit um sich ablenken und neue Menschen kennenzulernen.

"Ja klar, gerne. Wann gehts los?"

"Also wenn du so um halb 10 bei mir bist wäre es super"

"Ja klar, ich denke das bekomme ich hin. Ich freue mich."

"Ich mich auch. Also bis später."

"Bis später"

Ich schaute auf die Uhr. Es war 16 Uhr also musste ich aller spätestens um 20 Uhr nach Hause um mich fertig zu machen. Gut dann hatte ich ja noch Zeit um mich mit Sonja zu unterhalten.

(Zeitsprung)

Ich schaute auf die Uhr. Es war 19:55.

"Sonja ich muss jetzt nach Hause."

"Ja ist in Ordnung."

Sie brachte mich nach unten zur Tür und nahm mich in den Arm.

"Viel Spaß. Und vor allem viel Glück. Vielleicht lernst du ja jemanden kennen."

"Das wäre es ja mal"

Ich lief die Treppe runter und zurück nach hause. Langsam fing es an zu dämmern. Ich war ein ziemlicher Schisser was die Dunkelheit angeht also lief ich schnell nach Hause.

Zuhause angekommen ging ich schnell ins Haus rein und sprang unter die Dusche. Das warme Wasser das über meinen Körper lief tat mir gut. Ich genoss es richtig.

Als ich fertig war mit Duschen lief ich in mein Zimmer und wühlte in meinem Schrank herum bis ich was passendes fand. Das war garnicht so einfach bei so vielen Klamotten.
Aber ich fand trotzdem etwas schönes.
Eine enge Jeans, ein Top und darüber eine lockere Bluse.
Schnell griff ich nach meinem Make up und schminkte mich etwas.
Meine Haare sollten etwas lockig werden also kramte ich meinen Lockenstab heraus und drehte mir ein paar locken in die Haare. Meine roten Haaren sprangen nur so herum.
Schnell noch die Pumps anziehen und eine lockere Jacke über werfen und schon war ich fertig. Ich schaute auf die Uhr. 21:15. Pünktlich fertig. Also rechtzeitig um schnell zu mel rüber zu flitzen und das tat ich auch. Ich schnappte mir noch eine Tasche und meinen Schlüssel und tippelte auf meinen Pumps rüber zu mel. Gut das sie nicht mal 5 Minuten von mir entfernt wohnte so war es immer einfach sich zu treffen und feiern zu gehen. Sie war 18 und hatte grade ihren Führerschein bekommen. Als ich bei ihr ankam und sie mich saj hupte sie und rief: "los, beweg deinen Hintern ins Auto. Wir wollen los." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und stieg ins Auto ein. Wir begrüßten uns indem wir uns umarmten und sie fuhr los. Ich war etwas aufgeregt weil ich nicht wusste wer alles da sein wird und ob man vielleicht neue Leute kennenlernen wird, aber ich lasse mich einfach mal überraschen...

Verliebt oder was..?Where stories live. Discover now