Trauer||2

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Ich wollte zu meinen Eltern, doch eine große Hand legte sich auf meinen Bauch und zog mich gegen eine harte Brust.

"Bitte mach das nicht, bitte",flehte ich ihn an, denn was anderes konnte ich nicht tun.

Jaime sah in meine Augen, doch änderte seine Meinung nicht.

Ich sah wie meine Eltern weg geschlichen waren, damit Jaime nichts mitbekam, zerrte ich an seinem Arm.

"Lass mich los",schrie ich.

Mit einer Handbewegung quetschte er mich gegen sich und ich bekam kein Wort mehr raus.Bestimmt wären meine Rippen gebrochen, wäre ich kein Wolf.

"Mir ist gerade nicht nach spaßen zumute, Püppchen."Er zog mich einfach hinter sich.

"Wo hin gehen wir?",fragte ich."Ich will nicht mit dir mit kommen."

Er ignorierte mich und schmiss mich einfach über seine Schulter.

Wir kamen an einem Jeep an und er ließ mich auf dem Beifahrersitz fallen.

Er stieg auch ein und fuhr los.

Um ehrlich zu sein, wollte ich nicht mit ihm sein.Ich hatte bis jetzt meinen inneren Wolf verdrängt, doch sie war so geil auf ihn.

Wirklich richtig geil auf ihn.

"Wie heißt du?",fragte er.

Ich ignorierte ihn auch.Wenn er nicht antwortete, dann ich auch nicht.

An einem Haus, auch in der nähe des Waldes, bleib er stehen.

Er packte meinen Kiefer und brachte mich dazu ihn an zu sehen.

"Ich frage nicht noch einmal."Seine Schwarzen Augen sahen mich verärgert an.

"A-Aurore."Er nickte und fuhr mit seiner Hand durch meine Schwarzen Brust langen Haaren.

In seinen Augen sah ich die pure Lust und bekam Angst.

Er vergrub sein Gesicht in meinem Nacken und küsste mich dort.Ich wich zurück und er knurrte.

"Tu' das nicht noch einmal."

Ich sah ihn fragend an."Wenn ich dich küsse weichst du nicht zurück, du gehörst zu mir."

Oh nein, nicht so einer.Ich wusste schon immer das Männliche Werwölfe gelegentlich eifersüchtig werden, aber wenn er schon so anfängt, wird es noch viele Diskussionen geben.

"Ist das dein zu Hause?",fragte ich und er nickte.

Wir stiegen aus dem Auto."Aber ich werde nicht bei dir wohnen."

Er sah zu mir runter und knirschte mit den Zähnen."Du wirst immer bei mir sein und wenn ich noch mal sowas ähnliches aus deinem Mund höre.."Er drückte mich gegen das Auto und krallte seine Hand in meine Haare."..dann werde ich nicht mehr so sanft sein."

Plötzlich packte er meine Hand und zog mich ins Haus.

Als er die Tür hinter sich zu knallte zuckte ich zusammen."Wieso bist du so gemein?",fragte ich leise.

"Weil ich auf deine kleinen Spielchen, keine Lust und keinen Nerv habe.Ich mache dir von Anfang an klar, du wirst unter meinen Regeln leben."

Wieso behandelte er mich so, ich war  doch sowas wie seine Seelenverwandte.

Meine Laune war ziemlich mies, er behandelte mich wie scheiße.

"Ich wunder mich bloß, wieso du mich leiden kannst, schließlich habe ich deine Eltern umbringen lassen",sagte er, wenn er wüsste, wie sie sich davon geschlichen hatten, dann würde er nicht so reden.

Ich zuckte mit den Schultern."Sie wollten mich mit einem, fast 10 Jahre älteren Mann verheiraten, da bin ich ihnen wohl doch nicht so wichtig."

Mit verschränkten Armen, sah er mich kritisch an."Naja ist jetzt auch egal, heute darfst du in einem Zimmer alleine schlafen, aber morgen musst du mit mit in ein Zimmer."

Ich presste die Lippen zusammen und nickte widerwillig.

.

Er hatte uns was bestellt und wir saßen auf der Couch, während er sich Fußball abguckte.

Ich bekam keinen bissen runter, es hatte sich ein Kloß in meinem Hals gebildet.

"Wieso isst du nichts?",fragte er.

"Weil ich immer noch die Bilder in meinem Kopf habe, wie du zwei unschuldige Frauen umgebracht hast."Es war wirklich schrecklich, wie brutal er war und dabei nicht einmal mit der Wimper gezuckt hatte.

Von der seite sah er mich kalt an und schob den Pizzakarton zu mir.

Da ich langsam Hunger bekam, aß ich den Rest auf.

Am abend zeigte er mir mein Zimmer und ich duschte mich schnell.

Ein paar Minuten nachdem ich mich angezogen hatte, legte ich mich ins Bett.Ich musste seine Klamotten tragen.

All die angestaute Trauer kam hoch, es war nicht so das ich oft weinte, wenn dann abends, wenn mich keiner sah.

Leise schluchzte ich und vergrub mein Gesicht im Kissen.

Ich versuchte so leise wie möglich zu sein, ich wollte nicht, dass er mich hörte.

Her BeastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt