Badboy, get out the way!

Show me Love

Somit stiegen wir ins Auto ein und Will fuhr los.
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Malia's PoV

An Marc's Haus angekommen stiegen wir aus dem Auto aus. Mein Bruder ist einfach nur schrecklich gefahren. Liegt vielleicht dran, dass er gleich ein Date mit seiner Freundin hat und furchtbar aufgeregt ist. Haha wie süß!

Das Haus ist riesig. Man könnte es fast schon eine Villa nennen, denn die  Größe und Breite war nicht mehr mit einem Einfamilienhaus zu vergleichen. Der große Vorgarten war sehr ordentlich und das Gras leuchtend grün.

Die Farbe erinnerte mich irgendwie an Mason's Augen...HALT STOPP! Kein Mason, weshalb dachte ich denn an ihn? Meine Güte Malia, jetzt krieg dich aber mal wieder. Das ist nicht mehr normal. Krampfhaft versuchte ich den ganzen Kieselweg zur Haustür an Jake zu denken, was mir auch glücklicherweise gut gelang.

Die Tür war schon offen und wir konnten einfach reingehen. Schon jetzt, um 21:00 Uhr kamen uns betrunkene Mitschüler entgegen und die laute Musik schepperte durch das ganze Haus.

Es war sehr voll und P, Avery und ich konnten uns nur mit Mühe durch die Menge zu Marc kämpfen, den wir nach kurzer Zeit bei seiner Jungstruppe etwas weiter hinten im Haus plaudern sahen. Avery hielt es für angemessen, dem Einladenden einmal kurz "Hallo" zu sagen. Marc strahlte Avery an, als er sie sah und ging dann ein paar Meter weg von seinen Freunden.

"Hey", sagte er mit sanfter Stimme und seine Augen funkelten, als er Avery in ihrem Kleid betrachtete. "Hi", strahlte sie zurück. "Du siehst super aus!", schmeichelte Marc ihr. Avery wurde ein bisschen rot und erwiderte nur:"Danke, du aber auch." Marc grinste.

Und von da an starrten sie sich nur noch lächelnd in die Augen. P und ich warteten, aber da kam nichts mehr von den Beiden. Alles was sie taten, war sich gegenseitig anzustarren, wobei P und ich uns mit großen Augen ansahen und dann sofort kapierten was abging.

Wir mussten uns richtig zusammenreißen, nicht zu lachen. Auch wenn diese Situation total merkwürdig war, gingen wir leise weg und verließen die zwei. Anscheinend brauchten sie uns nicht mehr.

"Jetzt verstehe ich auch, warum sie so aufgeregt war, vor der Party", meinte P und wir holten uns ein paar Chips vom Büffet. "Aufgeregt?", hackte ich nach, weil sie mir kein bisschen so vorkam.

"Ich mein als sie und ich zu dir gekommen sind. Auf dem Weg redete sie von nichts anderem außer der Party."

"Wusstest du was von den Zweien?", fragte ich sie mit etwas fragendem Blick und stopfte mir Chips in den Mund. Sie schüttelte den Kopf, den Mund auch voller Essen und wir schauten zu Avery, die sich jetzt mit Marc auf die Tanzfläche getraut hat.

"Warte kurz hier , ich hab eine Idee", sagte ich grinsend und ließ P allein am Büffet stehen...es gibt schlimmere Orte, wo man allein gelassen wird, oder ?

Ich schlenderte gelassen zum DJ, der neben der Tanzfläche seine Anlangen hatte. Kurz bevor ich zu ihm ging, richtete ich meine Haare nochmal. Verführerisch langsam schritt ich zu ihm, so dass er mich sah.

Dann kam ich ihm ganz nah und beugte mich zu ihm rüber.

Langsam flüsterte ich ihm ins Ohr: "Sei bitte ein Schatz und mach nach diesem Lied "Show me Love" von Robin Schulz". Ich lächelte mein bestes Lächeln und streichelte ihm kurz hinters Ohr. Er nickte noch etwas gebannt von meinem Auftreten.

Zum Glück hatte der DJ mich verstanden, die Musik ist so laut, dass es wirklich ohrenbetäubend ist. Denn hätte ich lauter geredet, wäre es nicht so gut und verführerisch angekommen, wie es ankommen sollte.
Zur Verabschiedung hauchte ich ihm noch ein"Dankeschön" ins Ohr.

Was ich nicht alles für meine beste Freundin tu..."Show me Love" war Avery's momentaner Lieblingssong und hatte auch mit einem Thema zu tun, das zu ihrer jetzigen Situation mit Marc passte.

Ich war stolz auf mich und wollte wieder zurück zu P stolzieren, als mich jemand am Handgelenk nahm und festhielt. Ich drehte mich verwirrt um und sah direkt in Mason's Gesicht, was mir sehr nahe kam. Dann sagte er lächelnd:"Das, was du da mit dem DJ abgezogen hast, gefällt mir. Langsam fang ich wirklich an dich zu mögen."

Sein Lächeln bestand wieder nur aus dreckigen Gedanken und ich seufzte genervt auf und zog zuerst mein Handgelenk aus seinem Griff raus.

"Also erstmal kannst du dir deine Nummer hier getrost sparen. Ich bin nicht so 'ne Schlampe wie Tara und die anderen Mädchen, die du so leicht um deinen Finger wickeln kannst. Dein Aussehen mag zwar gut sein, aber dein Charakter ist einfach nur das Letzte. Wenn du mich jetzt bitte wieder entschuldigst...ich muss MEINEN FREUND anrufen", sagte ich kalt und zog eine Augenbraue hoch, um desinteressierter zu wirken.

So schaute ich ihn nochmal kurz verachtend an und drehte auf dem Absatz um. Ich musste Jake gar nicht anrufen , nur ich wollte, dass er über mein anderweitiges Liebesleben Bescheid weiß.

Somit schritt ich auf P zu, die momentan einen Schoko-Muffin verputzte. Ich lachte kurz und fragte sie:" Wie viele von denen hast du denn jetzt schon gegessen, als ich weg war?". "Zu viele", gab sie zu und schaute etwas gepeinigt auf den Boden. Ich nahm ihr mit einem Grinsen, den restlichen Muffin aus der Hand und aß ihn selbst mit einem Biss.

Man, ich hatte heute nichts gegessen und jetzt knurrt mir der Magen schon die ganze Zeit vor Hunger. Ich stürzte mich sofort auf eine der Puddingtaschen, als auf einmal das Lied "Show me Love" anfing zu spielen, schaute ich sofort auf Avery, die sich riesig über diesen Track freute und total mit Marc auf der Tanzfläche abging, obwohl das ja jetzt nicht so der Feier-Song war.

Mit zufriedenem Blick biss ich noch ein großes Stück dieser köstlichen Puddingtasche ab. P hatte schon verstanden , weshalb ich eben so schnell zum DJ gedüst bin und gab nur ein "Mia , du bist echt die Beste" von sich.

Ich schaute sie an und sagte "Ipf Weishh" , noch immer auf dem Gebäck rum kauend. P wollte gerade was dazu sagen, als sie von einem Jungen zum Tanz aufgefordert wurde.

Kichernd sagte sie zu und schaute noch einmal zu mir und ich hielt ihr meine gedrückten Daumen hin. Hehe, sieht ganz so aus, als würden meine zwei besten Freundinnen nicht mehr lange Single bleiben.

Ich betrachtete zufrieden die Menge, während ich ein Gebäck nach dem anderen verputzte, als mich auf einem jemand sanft an der Hüfte berührte.