Die Begegnung

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Malia's PoV

Montag. Scheiße!
Mein Wecker klingelte und ich drehte mich widerwillig auf den Rücken und grummelte. Ich ließ ihn ein wenig piepsen, bis ich mich halbwegs gesammelt hatte, nun meinen Arm ausstreckte und ihn ausschaltete. Ich zog den Arm aber wieder schnell unter die Decke weil es in meinem Zimmer so kalt war.

Weshalb muss Mum auch immer das Fenster öffnen?? Auch wenn sie es nur gut meint und immer wieder erläutert "Frische Luft tut dir gut" , ist das noch lange kein Grund einfach so Fenster in MEINEM Zimmer zu öffnen! Ich bin 17 und werde bald 18, also weiß ich selbst was für mich gut ist.

Ich räkelte und streckte mich. Während meine Beine mich träge aus dem Bett transportierten, erlaubte ich mir einen kurzen Blick auf mein Handy. Eine neue Nachricht blinkte auf.

Hey Schatz, gut geschlafen? Viel Spaß in der Schule xD. Bald sehen wir uns wieder, vermisse dich schon. J

Ein Grinsen machte sich in meinem Gesicht breit. Sie war von Jake, er war für eine Woche aus der Schule genommen worden, weil er zu der Beerdigung von seiner Oma nach Florida fliegen musste. Ich antwortete ihm kurz und machte mich dann fertig.

"Mia, du Schlafmütze. Komm jetzt runter , wir müssen zum Bus!", rief mein großer Bruder von unten. William war 2 Jahre älter als ich und beendete bald die Schule. Falls ihr euch wundert , warum er mich Mia nennt : das ist mein offizieller Spitzname. Selbst ein paar Lehrer rufen mich mit diesem Namen manchmal auf.

"Ja ich komm ja schon !", brüllte ich etwas genervt nach unten. Dann soll der mal versuchen, sich innerhalb von 10 min fertig zu machen. Naja, ich glaube mir würde es helfen, früher aufzustehen, aber ist ja jetzt egal.

William und ich gingen zur Bushaltestelle, wo schon seine Freunde warteten. Sie begrüßten sich mit einem Handschlag und ich gesellte mich zu meiner Freundin Angie , die ich noch als Einzige von der Bushaltestelle gut kannte und die in meiner Stufe war. Wir unterhielten uns nett, als der Bus kam stiegen wir ein und setzten uns nebeneinander. Der Busfahrer stoppte an der nächsten Bushaltestelle und die üblichen Leute kamen hereinspaziert. Nur die Schüler mussten stehen, weil schon alle Sitzplätze gefüllt waren.

Auf einmal sah ich ein neues Gesicht. Es war ein Junge , ungefähr in meinem Alter und hatte schwarze, gut gestylte Haare und leuchtend grüne Augen, die sein ganzes Gesicht ein bisschen befremdlich machten. Ich musterte ihn anscheinend etwas zu lange , weshalb ich einen kleinen Ruf in die Gegenwart durch einen sanften Schubs mit dem Ellebogen gegen meinen Bauch bekam. Ich zuckte kurz auf und schaute dann verwirrt Angie an, die lachte. "Mia du hast schon einen gutaussehenden Freund, du brauchst nicht noch einen!", sagte sie mir belustigt. Ich lächelte sie an, dann warf Angie auch einen kurzen Blick auf ihn und flüsterte dann: " Kennst du diesen Typen?". Ich schüttelte verneinend den Kopf und antwortete: "Den hab ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. Er muss neu sein." "Er ist heiß ", sagte sie ein bisschen gebannt von seinem trainierten Oberkörper, der durch das Tshirt, dass er trug, gut sichtbar wurde. "Angie!", kicherte ich nur, wobei wir prompt aufhören mussten über ihn zu reden, weil er jetzt genau neben uns stand. Eine Duftwolke machte sich breit , die anscheinend von dem Neuen kam und sie roch echt gut. Ich bemerkte durch Angie's Blick, dass sie diesen Duft auch bereits in der Nase hatte, weil sie so verträumt lächelte und tief ein atmete.

Dann hielt der Bus, ließ uns an der Schule raus und wir traten in die kühle Morgenluft.

In ein paar Minuten klingelte es zur ersten Stunde und ich eilte schnell in meinen Englisch-Kurs auf meinen Platz. Unser Lehrer Mr. Cralford war für seine Wutausbrüche gegenüber zu spätkommenden Schülern bekannt und sowas wollte ich mir echt nicht geben. Als ich gerade mein Englischheft aus der Schultasche nahm, kam Penelope mit fröhlichem Gesicht zu mir. Sie wollte mir gerade eine Frage stellen, als in diesem Moment Mr. Cralford herein kam. Penelope warf mir daraufhin einen Blick zu , der soviel hieß wie : "Wir reden gleich".
Ich nickte nur und sie huschte zurück zu ihrem Platz, der sich zwei Tische hinter mir befand. Die gesamte Klasse erhob sich von ihren Stühlen und sagte nur gelangweilt im Chor :" Good Morning , Mr. Cralford", wobei ich von der hintersten Reihe drei Personen "Mr.Crapfuck" giggern hörte. Das war natürlich kein anderer als Jacob und seine Bande. Das ist so ein fieser Typ, selbst bei seinem Anblick könnte ich kotzen, ich weiß nicht wie der Freunde gefunden hat. Obwohl, seine zwei Freunde Daniel & Lucas waren genauso ekelhaft wie ihr Anführer Jacob.

Als wir uns hinsetzen durften, fing Mr. Cralford wie jeden Montag mit seinem stinklangweilig Unterricht an. Ich kritzelte derweil ein paar kleine Herzchen in mein Heft.

Auf einmal ging die Tür auf und gefühlt jedem Mädchen fiel die Kinnlade runter, als sie die Person erblickten, die nun die Klasse betrat.

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Badboy, get out the way! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt