Kapitel 10

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Eren's Pov

Ich öffne krampfhaft meine Augen. Mir tut der Kopf weh. Meine Sicht ist verschwommen, doch wird nach ein paar Sekunden klarer. Ich sitze auf einem unbequemen Holzstuhl und bin gefesselt?! Mit erschrecken stelle ich fest, dass man mir auch ein Tuch um den Mund gebunden hat. Ich bin wehrlos. Was ist denn passiert? Ich kann mich nur noch erinnern, dass Levi und ich viel getrunken haben und er irgendwas über Kreise gelabert hat. Dann bin ich auf die Toilette gegangen und wurde mit meinem Kopf gegen den Spiegel geschmettert. So ein Mist! Wenn die Levi auch etwas angetan haben...! Mit meinen Gedanken ganz bei ihm, bemerke ich gar nicht wie jemand die Tür öffnet und herein kommt.

Männer und Frauen in weißen Kitteln betreten den Raum. Nein! Nicht schon wieder irgendwelche verdammten Wissenschaftler! Hasserfüllt starre ich sie an. „Du bist ja endlich wach!", sagt ein Mann mit einer Brille und Bart. Ich versuche „Was wollen sie?" zu sagen, aber durch den Knebel wird jedes Wort undeutlich. „Haha keine Sorge. Hier bist du in Sicherheit, mein Sohn" Was hat er gerade gesagt? Er ist doch nicht etwa.. „Ja, Eren ich bin dein Vater Muahahaha!" Die Leute im Hintergrund singen die Darth Vader Melodie. Ich blinzle und sie hören auf. Was geht denn jetzt ab? Ich muss wohl noch ein bisschen angetrunken sein.
Du bist ein Monster und wir lieben Monster. Mit denen kann man so schöne Experimente machen" Ich hasse ihn, ich hasse ihn so sehr! Er hat mich als Sohn aufgeben und benutzt mich nur noch als Versuchskaninchen. Wütend schnaube ich und beiße meine Zähne zusammen. Mein Vater kommt mir immer näher und hält eine Spritze an meinen Arm. „Schlaf schön Eren, wir sehen uns" Er injiziert mir irgendeine Substanz und ich falle in einen tiefen Schlaf.

Einige Stunden zuvor.....

Ich gehe mal auf Toilette" „Ja, geh dich entleeren" Torkelnd mach ich mich auf den Weg zu den Toiletten.
Mir geht's so schlecht. Alles dreht sich und ich habe Kopfschmerzen. Endlich bin ich auf dem Klo angekommen und kann mich schön auskotzen. Nachdem ich das getan habe, geht's mir ein bisschen besser, aber immer noch beschissen. Am Waschbecken wasche ich mein Gesicht. Ich gucke zum Spiegel und sehe ein ziemlich fertiges Ich. Doch da sind noch zwei andere Gestalten hinter mir. Bilde ich die mir nur ein? Bevor ich mich umdrehen kann, spüre ich schon einen Sack über meinen Kopf und mache Bekanntschaft mit dem Spiegel. Dann wird alles schwarz...

Ich wache ruckartig auf. Das Tuch um meinem Mund wurde entfernt. Schwere Fesseln wurden an meine Hand-und Fußgelenke befestigt. Ich bin an der Wand gefesselt. Scheiße, warum muss mir immer sowas passieren? Ich schaue mich um und bemerke, dass ich erneut in einem Käfig eingesperrt bin. Doch dieser hat Stroh auf dem Boden. Denken die ich bin ein Tier? Ach so, ich bin ja ein Monster. Falls die auch irgendwelche Experimente an mir durchführen wollen, und davon bin ich überzeugt, dann können die es vergessen, dass ich durchdrehe. Ich habe lange mit Levi geübt und kann mich nun sehr gut beherrschen, wenn ich die Farbe rot sehe. Um meinem Käfig herum stehen noch viele weitere. Dort drin sind viele Tiere eingesperrt. Katzen, Hunde, Kaninchen.... Sie sehen sehr abgemagert und ungepflegt aus. Viele auch aggressiv. Was sind das für kranke Menschen, die so etwas tun? Mein Vater ist sogar auch dabei. Jahrelang habe ich ihn nicht gesehen und jetzt lässt er sich blicken, um mich hier einzusperren? Was für ein Arsch! Warum werden überhaupt die Tiere so gequält? Ich spüre eine Welle von Wut, die mich überkommt und ich zerre stark an meinen Fesseln. Doch mehr als Lärm passiert nicht und selbst den hört man kaum, weil die anderen Tiere so viel Krach machen.

Leute mit weißen Kitteln kommen herein. Sie gehen zu einem Käfig mit einer ausgehungerten Katze. Das Tier bekommt Panik. Es faucht und miaut, doch das interessiert die Labor Leute nicht. Es ist schrecklich mit anzusehen, wie einer von ihnen die Katze gewaltsam mitnimmt. So geht das ein paar Stunden lang. Sie nehmen immer wieder ein paar Tiere mit, doch kaum welche kehren zurück. Ich habe Hunger und Durst. Dann kommen wieder ein paar von ihnen herein. Ich denke sie nehmen erneut irgendein Tier mit, um es zu quälen. Doch diesmal gehen sie zu mir. Ich habe eigentlich schon damit gerechnet. Ich bin ja nicht ohne Grund hier. Also bleibe ich gelassen. „Wenn du Anstalten machst auszubrechen bringen wir dich um" Ist klar, die brauchen mich doch noch. Trotzdem nicke ich. Ich starre sie wütend an, bleibe aber ruhig. Sie befreien grob meine Hände und Füße von den Fesseln und begleiten mich in den nächsten Raum. Dieser ist vollkommen rot gestrichen. Doch das kann mir nichts anhaben. Rot ist die Farbe der Liebe.

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So wieder ein neues Kapi. Levi schläft noch seinen Rausch aus, deswegen ist nur Eren dabei 🌚
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I see red (Riren ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt