Kapitel 2

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Arista

"Nun, kleines. Bist du bereit?" fragt der Hut. "Ja. Es ist schon überfällig." lache ich und schaue zu Snape. Dumbledore setzt mir den Hut auf und der Hut sagt erst einmal nichts. "Eine starke Hexe wird aus dir. Eine wichtige Rolle wirst du spielen. Nun..." sagt er nachdenklich. Ich bin aufgeregt und erhoffe, dass ich in Slytherin rein komme. "Du kommst nach... Slytherin" entscheidet sich der Hut. "Danke" hauche ich. Die Worte des Huts machen mich aber stutzig. Eine wichtige Rolle? Wobei? Wieso? "Nun, gut. Da dies geklärt ist können wir dich ja auch ankündigen. Aber erst wenn alle Erstklässler in ein Haus eingeteilt wurden." Ich nicke und laufe den beiden Männern hinterher. In der großen Halle stehen vier Tische. Alle in jeweils einer Farbe geschmückt. Mein Vater zeigt mir wohin ich mich setzen soll. Direkt neben dem Lehrertisch, es ist mir unangenehm. Denn vorallem die Gryffindor Schüler schauen mich an. George lächelt mich an und Fred stupst hin an. Ich grinse und warte nur darauf, dass ich aufgerufen werde. "Einen wunderschönen Guten Abend meine Kinder. Ich muss euch allen, eine wichtige Botschaft vermitteln. Es brechen schwere Zeiten an. Wir müssen nun alle zusammen halten" er beobachtet vorallem den Slytherintisch. Dumbledore beendet seine Rede und der Hut ernennt die Schüler. Ein Mädchen mit schillernd rotem Haar wird aufgerufen und wird nach Ravenclaw eingeteilt. Nach etwa acht Kindern, kommt ein Zwillingspaar. Beide Jungs kommen nach Hufflepuff. "Ich muss euch noch etwas bekannt geben." fängt Dumbledore an. "Ich darf euch eineweitere neue Schülerin vorstellen.". Ich mache mich bereit und atme tief durch. Meine Augen sind bestimmt lila. Vor Aufregung werden sie immer Lila. "Arista, los komm schon" fordert mich Dumbledore auf. Meine Beine tragen mich bis zu Dumbledore und ich schaue auf hunderte von Köpfen. "Sie wird ab heute im Haus Slytherin leben und am Unterricht teilnehmen." erklärt Dumbledore. Der Slytherintisch klatscht aufgeregt und ich bedanke mich bei Dumbledore und setze mich an den Tisch. Ich schaue zu George der mich nur etwas traurig anschaut. Ich forme mit den Lippen, dass wir uns später sehen. Er nickt und lächelt.

Draco

Ich bin verdammt nochmal beeindruckt von ihr. Sie hat mir die Stirn geboten und ist stolz darauf. Sie sitzt bei mir am Tisch und schaut rüber zu den Weaslys. Ihr ist nicht klar, dass das die Weaslys sind. Ich muss es ihr gleich mal beibringen. Sie redet mit Pansy und scheint sich ganz gut mit ihr zu verstehen. Vielleicht wenn ich mich an Pansy ran hänge, komme ich an Arista. Sie steht auf und geht aus dem Saal. Nach kurzer Überlegung folge ich ihr und rufe sie "Arista, warte!". Sie dreht sich um und ihre Augen verfärben sich von blau auf hellgrün. "Was ist, Malfoy?" knurrt sie und mustert mich. "Ich wollte dir die Schule zeigen und unseren Gemeinschaftsraum" lüge ich. "Okay. Aber ich kann nicht so lange bleiben. Ich treffe mich mit einem Freund" sagt sie freundlich. "Okay. Beeilen wir uns" stimme ich zu. Ging ja nochmal gut. Wir laufen durch die Gänge und ich erkläre ihr, zu welchen der Räume was gehört. "Hör mal, die Weasleys sind kein guter Umgang..." beginne ich. "Kein guter Umgang? Was wäre denn ein 'guter Umgang'?" fragt sie scharf. "Es ist so, sie sind nicht so wohlhabend und sind Blutsverräter..." erkläre ich. "Und deshalb schreibst du mir vor, mit wem ich mich abgeben darf?" faucht sie. "So meine ich das gar nicht" lüge ich hektisch. Sie schaut mich wütend an und ihre Augen sind dunkelrot. "Sag doch einfach, dass du eifersüchtig bist. Dann wäre doch alles gut. Aber mir zu sagen mit wem ich mich ab gebe ist immernoch die Entscheidung von mir!" faucht sie und läuft zurück zum Speißesaal. Verdammt. Es stimmt schon, dass ich etwas eifersüchtig bin. Das ein Weasley zum Genuss ihrer Gesellschaft kommt. Ich laufe zum Astronomieturm und schaue hoch auf die Sterne. Momentan ist alles so verzwickt. Meine Familie droht zu zerbrechen und er hat etwas gegen meinem Vater in der Hand. Ich höre gelächter und schaue nach unten. Einer der Weasley Zwillinge bringt Arista mit einem deren Spaßartikel zum lachen. "Du hast ihm einen Korb gegeben? Wegen mir?" lacht Weasley. "So war das gar nicht. Er ist nur so unglaublich voreingenommen. Er glaubt alle die den Namen Weasley tragen, sind Blusverräter. Es ist schade, weil er eigentlich eine angenehme Person ist" erklärt sie. "Angenehm? Er ist eine Giftkröte!" meint Weasley. Das tut schon weh, dass zu hören. Doch was kümmert mich ein Weasley. "Ach, sag das nicht. Er ist bestimmt ein guter Kerl. Wenn er nicht von seinem Vater manipuliert wird!" gibt sie zurück. Nun stelle ich mir die Frage, ob mein Vater ein guter Mensch ist. Ich darf nur unter Reinblüter. Habe nur einschränkungen aber mir geht es gut. Ich habe keine Probleme. "Du glaubst an das Gute, nicht wahr?" fragt Weasley. "Nein, ich kann das Gute spüren" gibt sie zurück. "Spüren?" - "Jeder hat einen guten und einen schlechten Pol. Gute haben mehr gute Magie als böse Zauberer. Ich kann spüren, welche Energie im Raum ist. Und Malfoy hat keine durch und durch böse Magie. Er ist nur anders erzogen worden. Das ist alles. Und er weiß nicht genau, was genau gut und schlecht ist" erklärt sie überzeugt.

Arista

Ich weiß genau, dass jemand auf dem Turm uns belauscht und ich glaube es ist Malfoy. Seine Magie ist wirklich nicht böse. Davon bin ich überzeugt. "Angenommen er ist nicht böse, könnte er genauso sein wie wir? Zuvorkommend?" fragt George. Ich kicher "Natürlich. Er hat sich bemüht mit mir zu reden. Doch auf die falsche Art.". George und ich albern noch etwas herum. "Ich frage mich bloß, wie ein so guter Mensch in Slytherin landen konnte" sagt George plötzlich. "Familie" erkläre ich. "Ich werde jetzt rein gehen. Ich bin müde. Es ist noch etwas viel mit sovielen Menschen" verabschiede ich mich von George. "Gute Nacht" sagt er. "Gute Nacht" erwider ich. Nach einigen Minuten höre ich Schritte hinter mir. "Arista?" ruft die Person. Ich drehe mich um und sehe Malfoy. "Guten Abend, Mr.Malfoy" kicher ich. "Wohin gehst du?" fragt Draco. "Wollte eigentlich jetzt zum Gemeinschaftsraum" erkläre ich müde. "Achso. Ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Das war nicht fair." er wirkt beschämt. Er wirkt so verletzt und gebrochen. Seine grauen Augen schauen mich leidend an. "Ist okay" sage ich leise. Ich schaue auf den Boden, mich interessieren seine Erinnerungen. "Wirklich?" flüstert er hoffnungsvoll. "Ja" es ist nur noch ein hauchen von mir. "Ich werde jetzt gehen" sage ich verlegen. "Was bedeutet die Farbe gelb?" fragt er. "Ich bin unsicher" sage ich offen. Es hat doch keinen Sinn, man sieht es mir doch an. "Wieso?" er wirkt verwirrt. "Ich kann dich schlecht einschätzen" erkläre ich taff. Ich schaue ihm direkt in die Augen, aber erfahren tue ich nichts. "Ich würde dir gerne mehr erzählen, doch ich kann nicht." sagt er und geht. Er lässt mich einfach stehen. Doch ich gehe in den Mädchenschlafsaal. Lege mich hin und denke über alles nach was heute passiert ist.

Seine geliebte Tochter {Harry Potter / Draco Malfoy/ FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt