Nachtgeflüster

491 32 2
                                    

"Ich mag dich", gestand Toby mir. "Und ich mag nicht viele Menschen!"
"Warum hast du mich eigentlich nicht umgebracht?", wollte ich wissen.
"Du bist süß", sagte er.
"War das eine Begründung oder willst du vom Thema ablenken?", fragte ich und musste grinsen.
"Vielleicht beides", lachte er und kam mir ein bisschen näher.
"Warum hat er dich geschlagen? Du hast doch nichts gemacht!"
"Ich habe Pancakes gegessen", erklärte ich und griff an meine pochende Wange.
Toby legte seine Hand auf meine. Ein Schock verbreitete sich von meiner Hand aus. Er hatte eiskalte Finger. Ich wusste nicht, ob ich es genießen oder verabscheuen sollte. Ich zog meine Hand langsam weg und Toby kühlte meine Wange. So war es echt angenehm.
"Soll ich dir morgen Waffeln mitbringen?", fragte er fürsorglich.
"Wo-woher?"
Ich war verwirrt. Woher kannte er mein Lieblings... Oh! Es war ja auch sein Lieblingsessen.
"Woher?", fragte er ebenfalls verwirrt.
"Ach, ist egal!", brach ich ab.
"Arya!!!", hörte ich jemanden aus dem Nachbarzimmer schreien. Mein Vater... Ich antwortete nicht. Eigentlich müsste ich ja schon schlafen.
"Ich würde ihm so gern mal 'ne Axt in den Bauch rammen", durchbrach Toby die Stille.
Jemand hämmerte gegen meine Tür.
"Meine liebe Tochter! Lass dieses Nachtgeflüster sein! Es reicht schon, dass du mit dir selbst redest!", blökte mich mein Vater an.
"Harry! Lass sie in Ruhe. Sie kann nichts für ihre Stöhrung", sagte jetzt meine Mutter.
Störung? Ich hatte doch keine Stöhrung. Aber wenigstens verteidigte sie mich.
"Darcy! Unsere Tochter stört meinen Schlaf!", keifte er meine Mutter an.
"Ich geh dann mal lieber, bevor ich den Idioten wirklich kalt mache!", verabschiedete sich Toby.
Er schwang sich geschickt durch mein Fenster und war kurz darauf in der Dunkelheit verschwunden.

Wafflelove| Ticci Toby x ReaderWhere stories live. Discover now