"Amelia?"
"So heiße ich."
"Wie geht es dir?"
"Lieb, dass du fragst. Ganz ok und dir?"
"Mir geht es gut."
"Das freut mich."
"Kennst du eine Jenny?"
"Ja, wieso?"
"Ist egal."
"Nein, los erzähl."
"Also heute auf dem Schulhof sind so 3 Mädchen an uns vorbei."
"Ja, eine davon war Jenny und jetzt?"
"Du warst mal wieder mit deinen Gedanken wo anders und ich habe sie angeguckt, sie haben dich sehr angewiedert angeguckt und als sie an uns vorbei waren, haben alle 3 gelacht und die in der Mitte hat auf dich gezeigt."
"Echt?"
"Ja. Ich wollte dich jetzt nicht verletzten."
"Nein David, alles gut. Weisst du, Jenny ist bzw. war meine beste Freundin seit dem Kindergarten und das sie jetzt so etwas abzieht. Ich war nicht immer die beste Freundin, die man haben kann und es tut mir auch unfassbar leid, aber kann ich anders sein, als ich bin?"
"Nein Amelia, das kannst du nicht. Da wo ich herkomme, da wurde auf unserer Schule sau viel getratscht von so 3 Gören. Mein bester Freund und ich waren unzertrennlich, doch ich entwickelte mich in eine andere Richtung als er und als diese Mädels ein Gerücht in die Welt setzten, war es vorbei."
"Das tut mir leid."
"Du kannst nichts dafür."
"Ich kann dich verstehen."
"Ich kann dich verstehen."
"Du bist der Erste und wahrscheinlich der Letzte."
"Dich zu verstehen ist nicht schwer. Wenn man dein "Ok." versteht, versteht man dich."
"Das hat Jenny auch gemeint."
"Denkst du, sie hat dein "Ok." verstanden?"
"Nein."
"Oh."
"David?"
"Ja?"
"Verstehst du meine "Ok."?"
"Größten Teils."
"Es kommt mir so rüber, als würde ich dich ein Leben lang kennen. Danke David."
"Wofür danke?"
"Du bist immer für mich da. Danke!"
"Selbstverständlich."
"Danke."
"Es reicht."
"Aber kein Danke kann eigentlich sagen, was ich meine."
"Ich bin kein Danke wert."
"Doch mehr als eins."
"Danke."
"Wofür?"
"Alles."
"Ok."
Ok, bitte.
