15. Kapitel - ein neuer Hoffnungsschimmer

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Tut mir Leid, ich hatte so viel zu tun in letzter Zeit aber hier ist das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch <3
*****

Zu Hause lief ich direkt ins Wohnzimmer, wo mir als allererstes die Kinnlade runterfiel. Das konnte doch nicht wahr sein! Da lagen Vivi und Dennis halbnackt aufeinander und waren wild am rummachen. Ein paar Minuten später und ich hätte die beiden wohl mitten beim Vögeln erwischt.
"Leute, nehmt euch ein Zimmer", zischte ich und binnen zwei Sekunden rasten ihre Köpfe auseinander und starten mich geschockt an.
"Oh...äh..hey Nico", stotterte Vivi und hielt sich ihr Shirt vor ihre nackten Brüste.
Ich gab einen brummigen Laut von mir, ehe ich in mein Zimmer verschwand. Das erste was ich tat, war Kiara eine SMS zu schreiben:
'Er trifft sich heute Abend mit mir'
Mehr brauchte ich nicht schreiben, sie würde sofort wissen um wen und um was es ging.
Während ich auf ihre Antwort wartete, stellte ich mich vor meinen Kleiderschrank und überlegte Fieberhaft was ich anziehen sollte. Man sah mir immernoch sehr an, dass ich unter den momentanigen Umständen litt, aber ich wollte nicht, dass Simon merkte, wie schlecht es mir in echt ging.
Als mein Handy piepte ließ ich die Kleiderfrage für einen Moment links liegen und sah auf die Antwort von Kiara:
'Whaat? Du musst mir allllleees erzählen!'
Automatisch begann ich zu grinsen. Als ob sie das nicht wüsste!
'Natürlich, darauf kannst du Gift nehmen! Fragt sich nur was ich heute Abend anziehe....'
Damit stellte ich mich wieder vor meinen Kleiderschrank und zog schließlich ein schwarzes Poloshirt und eine braune Shorthose aus dem Schrank. Ja, das würde gehen. Dazu meine Vans und man würde auf die Idee kommen, dass es mir gutginge. Zumindest äußerlich.
Da eine Dusche auch mal wieder fällig war, ging ich ins Bad und fühlte mich nach einer ausgiebigen Dusche eindeutig besser.

Je näher der Abend kam, desto nervöser wurde ich.
Was würde heute Abend geschehen?
Worüber würden wir reden?
Würden wir uns vielleicht sogar küssen?
Viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum und ich fand einfach keine Antwort. Bevor ich losging, sah ich mindestens tausend Mal in den Spiegel. Sah ich gut aus? Fand er mich hübsch?
Noch vor ein paar Wochen war alles anders. Ich hatte mich auf die Sommerferien gefreut, hatte eigentich damit gerechnet, dass ich ein paar Mädels abschleppen würde. Bis ich Simon begegnet war. Von jetzt auf gleich hatte er mein Leben auf den Kopf gestellt und es sollte auch nie wieder so werden wie vorher.
Ich liebe diesen Jungen, ich versteh nicht warum er mit einem Mädchen zusammenbleibt, was er nicht liebt.

"Wo gehst du hin?" Vivi stand plötzlich in meinem Zimmer, während ich wieder einmal durch meine Haare strich, um sie zu ordnen.
"Ich treffe mich mit jemanden"
"Und mit wem?"
Da Dennis anscheinend weg war, musste sie wohl mich wieder nerven. Unglaublich!
"Ich wüsste nicht, was dich das angeht"
"Ich bin deine große Schwester"
"Die mit meinem besten Freund vögelt!", schnauzte ich sie an und funkelte sie böse an. Sie stemmte ihre Hände in die Seiten und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Er ist aber verdammt gut!""Baaaah man, jetzt halt die Schnauze, das will ich nicht wissen"
"Jetzt sag schon, mit wem triffst du dich?"
Da sie wohl nicht aufgeben würde, machte ich mich langsam auf den Weg zur Haustür und rollte dabei sichtlich genervt mit den Augen, als ich an Vivi vorbei ging.
"Mit Simon"
Keine Sekunde später spürte ich ihre Hand an meinen Arm und sie zog mich zurück.
"Bitte?! Mit dem?!", zischte sie und sah mir dabei feste in den Augen.
Ich wusste, dass sie sich Sorgen um micht machte auch wenn sie es nicht zeigte.
"Ja, er will mit mir reden"
Ohne noch weiter was zu sagen, ziehe ich meine Schuhe an und verschwinde aus dem Haus. Ich hatte keine Lust weiter mit ihr darüber zu reden. Ich wollte Simon sehen und setze viele Hoffnungen in dieses Treffen. Wenn es heute nicht lief, dann würde es wohl nie wieder klappen.

Eineinhalb Stunden später stand ich vor dem Restaurante in dem wir uns treffen wollten. Entweder war ich viel zu früh, oder er hatte mich versetzt.
Um sicher zu gehen, sah ich noch einmal auf die Uhr. Nein, ich war pünktlich aber er war noch nirgends zu sehen.
Als sich gerade wieder der Gedanke in meinen Kopf schlich, dass er mich vielleicht nur verarscht hat, kam er um die Ecke und grinste mich an.
Ich zögerte kurz, lächelte dann jedoch auch. Sein Lächeln brachte mein Herz zum klopfen und als er mich umarmte, stand die Welt für einen Augenblick still.
"Es tut mir Leid, ich hatte den Bus verpasst", entschuldigte er sich sofort.
"Wollen wir rein?", fragend sah er mich an und schon gingen wir in das Restaurante.
Wir setzten uns an einen freien Tisch und durchstöberten sofort die Speisekarten.
Nach ein wenig Stillschweigen, fingen wir an über belanglose Dinge zu reden. Wir lachten viel und es machte unglaublich Spaß unbeschwert mit ihm zu reden, einfach alles vergessen und nur diesen Moment wahrnehmen, das war es, was ich tat. Dabei wusste ich, dass es nicht so locker war, wie es von außen aussah.
Erst als unser Essen gebracht wurde und wir mittlerweile beim zweiten Bier waren, fing er an über das Thema zu sprechen, weshalb wir uns getroffen hatten.
"Nico, es tut mir Leid wegen der Disco da... Ich kann dich nicht vergessen und einfach aus meinem Leben streichen. Es geht nicht. Das tut mir weh. Du hast Recht, ich muss Selina die Wahrheit sagen aber ich kann es irgendwie nicht. Ich werde es aber bald, das verspreche ich dir. Ich möchte bei dir sein und wenn es momentan nicht mit Beziehung geht, dann vielleicht Freundschaft mit Extras?"
Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Er kam ohne Umschweife direkt auf den Punkt.
"Das tut mir zu sehr weh", sagte ich leise und starrte auf mein Essen.
"Ich weiß, aber ... du willst in meiner Nähe sein und ich will in deiner Nähe sein. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass ich dich nicht liebe. Es ist das Gegenteil, weshalb ich das will"
Ich blickte auf und sah direkt in seine zauberhaften Augen.
"Du liebst mich?", fragte ich ihn, ein paar Takte zu hoch.
Er nickte nur und sah mich mit einem breiten Grinsen an.
"Ich weiß, dass du mich auch liebst"
Sofort schoss die Röte in meine Wangen.
Auf einmal wurde sein Grinsen breiter, frecher... und heißer.
Seine Augen blitzten und funkelten, als würde ein Feuerwerk in ihnen stattfinden. Er stand auf.
Was hatte er vor?

Nimon! (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt