Übernachten

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Heulend saß sie heute Mittag vor mir

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Heulend saß sie heute Mittag vor mir. Es hatte sich herausgestellt, dass ihr Freund Pablo sie seit vier Monaten betrogen hatte und das Beste, betrogen hatte er sie mit ihrer besten Freundin Jackie! Angie ist ein Stückchen Elend. Heute Nacht schläft sie in meinem Bett. IN MEINEM BETT!!! Wir waren sechs Jahre alt, da haben wir das letzte Mal nebeneinander in einem Bett geschlafen, weil wir mitbekommen haben, wie Mama und Papa sich gestritten haben. Das ist allerdings schon länger als 13 Jahre her und dass sie nun so fertig in meinem Bett liegt und schläft... Das tut mir im Herzen weh, auch wenn ich ihr eigentlich immer an die Gurgel gehen könnte! Immerhin ist sie meine Zwillingsschwester! Ich habe schließlich nur sie!

 Das tut mir im Herzen weh, auch wenn ich ihr eigentlich immer an die Gurgel gehen könnte! Immerhin ist sie meine Zwillingsschwester! Ich habe schließlich nur sie!

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„Eh... Ehm... Deine Schwester hat die Tür offen gelassen und sie hat nicht bemerkt, wie ich das Haus betreten habe. Tut mir leid!", murmelte Diego inzwischen ziemlich eingeschüchtert. Seufzend gab ich nach. „Ist doch auch egal! Die ist immer so!", murmelte ich und setzte mich richtig auf. Mit meinem Rücken lehnte ich mich an die Wand und sah ihn an. Er stand einfach da und lehnte sich mit dem Rücken an der Tür. 

„Treue ist nicht ihr Spezialgebiet, oder? Sie wurde betrogen, wahrscheinlich von ihrem Freund mit ihrer besten Freundin, hab ich recht?", sagte er mitfühlend und sah kurz an die Tür. „Wo... Woher weißt du das? Ich habe das nur... Kennst du Angie?", fragte ich ihn neugierig. Er sah wieder zu mir und schüttelte den Kopf. „Willst du dich setzen?" Einladend klopfte ich auf meine Matratze. Zögerlich stieß er sich von der Tür ab und kam zu mir. Er setzte sich vor meinem Bett auf den Boden. 

„Du kannst dich ruhig auf mein Bett setzen. Damit habe ich kein Problem. Echt nicht!" Doch Diego schüttelte nur den Kopf. „Geht schon. Du verbringst viel Zeit in deinem Zimmer, oder? Wie oft gehst du raus? Nur zur Schule und wenn deine Schwester dich auf eine Party zieht?", fragte er drauflos. „Am liebsten würde ich mich rund um die Uhr einschließen! Dann hätte ich noch weniger Probleme als ohnehin schon. Aber warum fragst du mich das alles?"

 Ich legte mich auf den Bauch und krabbelte bis an die Kante meines Bettes. „Ich will dich kennenlernen." Ich fing an zu lachen. „Warum? Du weißt doch eh schon alles! Außerdem ist es fast zwei Uhr! Musst du nicht nach Hause? Sonst machen deine Eltern sich noch Sorgen", meinte ich und sah ihm in die Augen, die ich nun sehr viel besser sah. Braun. Sie waren braun, aber ein helles braun. Ein schönes braun. Da würden meine blaugrünen Augen nie mithalten können. 

„Meine Eltern machen sich keine Sorgen um mich. Die sind nämlich gar nicht da. Geschäftsreise. Ich kann tun und lassen was ich will!" Er grinste schief. Er wollte nicht darüber reden und er wollte nicht alleine sein. So wie ich. „Du kannst hierbleiben wenn du möchtest. Du kannst in meinem Bett schlafen und ich nehme das Sofa", schlug ich vor und warf meine Wolldecke auf das Sofa. Als ich aufstehen wollte, fiel mein Tagebuch auf den Boden. Diego hob es auf, ließ aber seinen Blick auf mir liegen. Er wusste, dass es ihm nichts an ging. „Bitte und bleib in deinem Bett liegen. Das Sofa ist bestimmt auch ganz gemütlich", lachte er frech und reichte mir das Buch. 

They call him DiegoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt