Chapter 13

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Felix hatte seine Arme auf dem Tisch verschränkt und hatte seinen Kopf darin versteckt. Man hörte einzelne schniefgeräusche.
Auch der Rest, der mit uns am Tisch saß stocherte schweigend in seinem essen herum.
Ich hatte hier drauf keine Lust mehr. Ich stand auf und ging aus der Mensa.
Keiner sah mir hinterher oder kümmerte sich auch nur im geringsten darum, dass ich gegangen war.
Ich fand mittlerweile alleine durch die Gänge zurück in mein zimmer.
Hoffendlich war Tobi wieder da.

Doch als ich die Tür geöffnet hatte sah ich nur ein leeres Zimmer.
Ich setzte mich seufzend auf mein ungemachtes Bett und starrte auf Tobis. Irgendwie vermisste ich ihn. Und er war nur ein paar Stunden weg.
Wo sie ihn wohl hingebracht hatten?

Ich saß eine weile da und hing meinen Gedanken nach, bis es an der Tür klopfte.
"Herein." Murmelte ich, doch die Tür hatte sich schon geöffnet, wärend ich das sagte.
In meinem zimmer stand nun Schwester Braun die mich anlächelte.
"Hallo Stegi. Ich hohl dich zu deiner ersten gesprächsstunde bei Doktor Winkels ab. Also, komm." Forderte sie mich auf.
Ich stand etwas murrend auf und folgte ihr aus dem Zimmer zum Gesprächszimmer von Doktor Winkels.

Als wir vor der Tür standen, lächelte Schwester Braun mir zu und ging dann wieder.
Na toll. Sie hätte ja wenigstens noch mit mir ins zimmer gehen können.
Ich hob zögerlich meine Hand und klopfte leicht gegen die Tür.
Ich wartete bis ein "herein" ertönte und öffnete dann die Tür.
Das Gesprächszimmer war komplett weiß gestrichen. Die gegenüber liegende Wand bestand komplett aus einem Fenster. Davor saß an einem Schreibtisch aus dunklem Holz Herr Doktor Winkels.
Überall an den Wänden standen Regale mit Ordner und Büchern. An einer Wand hing ein riesigen Gemälde. Ich erkannte nicht was darauf dargestellt sein sollte. Moderne Kunst warscheinlich.
In den Ecken standen kleine Palmen in weisen Blumentöpfen.

Doktor Winkels winkte mich zu dem Stuhl, der gegenüber von ihm am Schreibtisch stand.
Ich setzte mich zögernd und sehr langsam.
Erst schwiegen wir noch etwas, doch der Psychologe durchbrach das schweigen.

"So Stegi. Schön mal mit dir unter vier Augen sprechen zu können."
Ich antwortete nicht, sondern schwieg nur und meidete den blickkontakt mit ihm.
Er sprach weiter. "Wir wissen bereits, dass du eine Soziale Phobie hast, die anscheinend sehr ausgeprägt ist.
Wir werden hier versuchen dir zu helfen. Du hast hier sehr viel Kontakt mit anderen und du wirst dich daran gewöhnen, mit ihnen zu reden.
Du hattest ja heute deine erste Gruppentherapie. Jetzt kennst du die anderen ja schon etwas besser."
Schweigend hörte ich ihm mehr oder weniger zu. Er redete weiter.
"Du hast hier mit den verschiedensten Persönlichkeiten zu tun. Deine Therapie ist so ausgelegt, dass du warscheinlich mit jedem einmal reden musst und warscheinlich öfters mal neue Leute kennenlernst.
Dadurch wollen wir erzeugen, dass du dich daran gewöhnt neue Kontakte zu knüpfen und auch mit unbekannten Leuten reden zu können.
Ich wollte dir das ganze nur vorher schon einmal erklären.
Natürlich gäbe es auch andere Methoden, aber das wäre vorerst die einfachste."
Ich hörte ich nich lange zu, wie er mir noch mehr über meine soziale Phobie und die Behandlungsmethode erzählte.

"So Stegi. Das wäre es für heute gewesen. Wir sehen uns morgen wieder. Aber hast du noch irgendwelche Fragen?"
Mir fiel gerade nur eine Frage ein, die mir schon ewig auf der Zunge brannte."

"Wann darf ich hier wieder raus?"

~

Jau Jau
I'm baggeldi backback
xD
Und etwas hyperaktiv

Bis zum Nächsten Kapi 😊

MAD [Stexpert] *Abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt