SIEBZEHN

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Heute bist du wieder so still.

Es regnet.

Magst du den Regen?

Tote Seelen weinen, nein.. das mag ich nicht.

Maxìm..

Medina, deshalb halte ich meinen Mund. Du erträgst meine Ansichten nicht.

Ich möchte dich glücklich sehen.

Sie hat auch nie verstanden, dass ich nicht lachen muss, um etwas zu bewundern.

Du bewunderst den Regen, obwohl er so natürlich ist?

Das ist der Punkt.

Würde es Gold regnen, wäre die ganze Gesellschaft still und würde staunen, doch nach einer Zeit ist es eben natürlich und weniger interessant.

Bei dir ist das nicht so?

Ich bewundere etwas einmal und dann für immer.

Für immer..

Bis in den Tod, bis ich nicht mehr die Chance habe es zu tun.

Du hast sie geliebt..

Und dieses Gefühl konnte einfach nicht verschwinden..

Und deshalb...

Sprich es aus.

Maxìm.. ich..

Sprich es aus!

Du wolltest sterben, um sie nicht mehr lieben zu können, um diese Frau nicht mehr zu bewundern, um den Regen nicht mehr zu spüren, um nicht mehr anders zu sein.

Ich habe es wirklich versucht..

Mein Leben lang versucht, entstandene Gefühle zu kontrollieren aber was ich einmal für einen Menschen empfand, kehrte immer zurück.

Hast du nur einmal geliebt?

Ja.

Und viel zu oft gehasst..

War sie der Regen für dich?

Das Meer, der Regen und ich.. nur ein Tropfen auf heißem Untergrund.

Und dennoch ein Bestandteil. Der Tropfen formt den Regen und dieser bildet das Meer.

Medina..

MaximWhere stories live. Discover now