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||Harry||

"Harry?", hörte ich die Stimme von Liam und drehte mich augenblicklich um.

Er hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck und zu gern würde ich wissen was er gerade dachte.

"Du hast es mitbekommen oder?", fragte ich zaghaft nach und Liam nickte leicht.

"Es war nicht fair was Dylan gesagt hat", sprach er als er sich neben mich setzte.

"Sagst du das nur weil du mein bester Freund bist, oder weil du wirklich so denkst?"

Liam lächelte leicht. "Ich denke beides. So gern ich Dylan auch hab, ich werde immer hinter dir stehen egal was du tust."

Liams Worte erwärmten mein Herz und ließen auch mich lächeln.

"Danke", murmelte ich und lehnte mich an Liams Schulter.

"Was hast du jetzt vor?", wollte er wissen, weswegen ich seufzte.

Wenn ich das so genau wüsste.

"Ich werde mich bei Dylan entschuldigen. Und hoffen das er mir verzeiht. Und Louis....werde ich endgültig aus meinem Leben streichen."

Einen Moment sagten wir beide nichts. Liam schien ins seinen Gedanken versunken, bevor er die Stille brach.

"Du solltest mit ihm reden, mit Louis meine ich. Ich weiß das er noch immer eine Wirkung auf dich hat, was mich nicht einmal wundert. Aber du solltest ihm klar machen, dass er seine Chance verspielt hat und endgültig mit ihm abschließen. Erst dann kannst du dich vollkommen auf die Beziehung mit Dylan konzentrieren. Und du solltest Dylan die Wahrheit sagen. Also über Louis"

Ich seufzte erneut. Liam hatte recht. Ich musste Louis klar machen das es endgültig vorbei war. Dass ich mein Leben ohne ihn lebte und er seins. Und auch Dylan hatte die Wahrheit verdient.

"Vermutlich hast du recht."

*

"Komm schon." Zum fünften Mal an diesem Tag versuchte ich Dylan zu erreichen. Er ging einfach nicht dran und so langsam war ich mehr als genervt.

Seit diesem Vorfall, am vergangenen Abend, hatte ich ihm unzählige Nachrichten geschickt und Nachrichten auf seiner Mailbox hinterlassen. Reagiert hatte er auf nichts von alldem.

"Verdammt", frustriert legte ich auf, als erneut die Mailbox ran ging.

Ich hätte auch einfach bei ihm vorbei fahren können, doch aufgemacht hätte er sowieso nicht.

Für den heutigen Tag hatte ich mir ebenfalls vorgenommen mit Louis zu sprechen. Ich wollte das alles ein für allemal beenden.

Da Dylan nicht auf meine Entschuldigungsversuche reagierte, entschied ich mich dazu bereits jetzt zu Louis zu fahren.

Es war Sonntag. Also musste er eigentlich zu Hause sein.

Ich schnappte meine Haus- und Autoschlüssel und verließ mit schnellen Schritten meine Wohnung.

Die Fahrt zu Louis dauerte circa zwanzig Minuten, da er wie auch vor drei Jahren etwas Abseits des Londoner Stadtrummels lebte.

Als ich die große Villa sah, nach drei Jahren das erste mal, überkam mich ein seltsames Gefühl.

So viele Erinnerungen hatte ich an diesen Ort. Gute und leider auch viele schlechte.

Mit einem mulmigen Gefühl parkte ich den Wagen und lief auf die große Eingangstür zu. Es hatte sich kaum etwas verändert.

Meine Hände würden schwitzig, als ich die Klingel betätigte und das bekannte klingelgeräusch in meine Ohren drang.

Es verging eine kurze Zeit, als die Tür aufgerissen wurde und sich Louis' genervter Blick in sein typisches selbstgefälliges Grinsen veränderte.

"Na, wen haben wir denn da?"

***
Nicht drüber gelesen.

All the Love ❤

Call Me Daddy, Again! •|• Larry (On Hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt